erste Version: 2/2016
letzte Bearbeitung: 2/2016

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F736.

Darauf, daß er sich im Vorbeireiten zu mir herunterbeugen würde, um mich mit dem Seitengewehr zu stechen, war ich nicht gefaßt

Vorgeschichte: F735. Kersti: Ich entdeckte einen Jungen dort, den ich nicht aus der Schule und auch nicht aus dem Dorf kannte und von den Beerensträuchern naschte

Geron erzählt:
Als ich am Abend nach Hause ging, kam mir ein Reiter mit einem Gewehr auf einem sehr edlen Pferd entgegen, wie die Pferde der Ritter oben auf der Burg sind. Ich dachte mir nichts dabei, schließlich darf jeder diesen Fußweg entlangreiten, aber daß er plötzlich sein Pferd zum Galopp antrieb, fand ich rücksichtslos, weil der Weg dazu nun wirklich zu eng war. Ich wich auf das Gras am Wegrand aus, doch darauf, daß er sich im Vorbeireiten zu mir herunterbeugen würde, um mich mit dem Seitengewehr zu stechen, war ich nicht gefaßt. Ich ließ mich nach hinten fallen, um den Stich auszuweichen, aber das gelang mir nicht ganz, so daß ich danach eine nicht sehr tiefe blutende Wunde im Bauch hatte. Ehe ich aufstehen konnte hörte ich wie er sein Pferd wendete und wieder auf mich zu galoppierte. Ich stellte mich tot, und hielt sogar die Luft an, weil ich dachte, daß er mir dann vielleicht nicht noch einmal etwas tut. Er ritt einfach über mich drüber. Das Pferd hatte offensichtlich mehr Hemmungen, mir etwas zuleide zu tun, als sein Reiter, denn es achtete darauf, mich nicht zu treten. Ich hörte wie er sein Pferd noch einmal anhielt, um zurückzureiten und langsam bekam ich es mit der Angst, dann kamen jedoch Leute von der Schule um die Ecke und er ritt weg, ohne richtig zu prüfen, ob ich noch lebe.

Sobald sie bei mir waren, stand ich auf und erzählte ihnen, was passiert war. Sie brachten mich sofort zur Schulärztin, die mir sagte, daß ich großes Glück hatte, daß der Stich nicht tiefer gegangen war, sonst wäre ich ziemlich sicher verblutet, weil die Leber getroffen worden wäre. So könnte ich aber davon ausgehen, daß ich wieder ganz gesund würde. Ich mußte im Krankenzimmer bleiben und sie schickten einen Boten zur Burg, einen zur Polizei und einen zu meiner Mutter, um Bescheid zu sagen, was passiert war.

Als erste war meine Mutter da. Ihr erklärte ich, daß sie sich keine Sorgen machen müßte, die Ärztin hätte gesagt, daß ich wieder gesund werde und Igor würde dafür sorgen, daß der Mann, der mich angegriffen hätte gefunden und gefangen wird. Ich selbst war mir da nicht so sicher, weil man Leute, die sich verstecken wollen, nicht so leicht findet, wenn die sich klug anstellen. Aber ich dachte mir, daß sich Sorgen machen im Augenblick auch nichts bringt und daß meine Mutter sicherlich auch weiß, daß die Polizei nicht jeden Verbrecher fängt.

Igor kam als nächstes. Er fragte mir Löcher in den Bauch, als wenn ein Loch nicht reichen würde. Er wollte wirklich alles wissen, wie die Sonne geschienen hat, wie die Blätter ich im Wind bewegt haben, wie das Pferd aussah, ob irgendetwas an dem Typ unheimlich war, welche Kleidung und welche Haarfarbe er hatte.

Ich fand aber, daß er nicht auffällig war. Ich hatte den Typ schon mal gesehen, er hatte mich mal nach dem Weg gefragt und mir ein anderes Mal was zu Essen ausgegeben. Ich fand daß er zu oft hinter mir hergelaufen ist, aber er hatte auf mich wie ein völlig normaler Mensch gewirkt, daher hatte ich das für einen Zufall gehalten.

Noch am selben Tag wurde ich in das Lazarett auf der Burg gebracht, wo sich Isidor, ein sehr netter Arzt um mich kümmerte.

Da kam dann Ignaz, derjenige Ritter der hier das Sagen hatte und stellte mich noch viel mehr Fragen, die genauso seltsam waren. So Sachen wie ob sich die Sonne in seinen Augen gespiegelt hat. Ich fragte nach, bekam aber keine Erklärung für diese seltsamen Fragen.

Kersti

Fortsetzung:
F737. Kersti: Nur mein großer Bruder war neidisch, aber er kam nie mit in die Schule, obwohl er das doch auch gedurft hätte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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