erste Version: 7/2017
letzte Bearbeitung: 7/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F757.

Diese Ritter waren Menschen, denen alles unter den Fingern zerbröckelte, das ihr Leben ausmachte und die nichts dagegen tun konnten

Vorgeschichte: F1308. Khar: Und erst dann wurde mir wirklich klar, was ich am Vortag erlebt hatte: Meine Geschwiser waren wieder da, alle beide!

Der Schwarze Ritter Khar erzählt:
Ich selbst ging als nächstes zu Miras Lehrerin. Sie war eine königliche Frau, die im Orden den höchsten höchsten magischen Rang innehatte. Es war nicht normal, daß eine so hochrangige Frau ein so kleines Kind unterrichtete, daher sah ich das ebenfalls als Beleg, daß das Mädchen wichtiger war, als man zugab.

Nachdem wir uns in ihren Salon gesetzt hatten, um zu reden, erklärte ich ihr meine bisherigen Eindrücke von den Kindern. Diese Frau erklärte mir, daß zu ihnen noch ein drittes Kind gehörte, nämlich Dirk, ein Junge, der mit den Flüchtlingen vor der russischen Revolution ins Land gekommen sei. Sie bestätigte mir, daß sie wichtiger waren, als es schien und daß sie so bekämpft wurden, daß der Orden einfach ratlos war, was man noch tun könnte um sie besser zu schützen.

Ich gab die Aussage des Mädchens wieder, daß sie besser darin seien, sich selbst und sich gegenseitig zu schützen, als der Orden darin sei die Kinder zu schützen.
"Unglücklicherweise ist das wahr." antwortete die Frau.
Ich fragte sie, ob die Kinder denn bei Geheimhaltungsfragen unzuverlässig seien. Den Eindruck hätte ich nämlich nicht gehabt, da Mira beim Reden stets abgefragt, ob ich in die entsprechenden Geheimnisse eingeweiht war. Von ihren Fähigkeiten her mußte sie in noch tiefere Geheimnisse und Interna des Ordens eingeweiht sein.
"Nein, wenn die Kinder etwas geheimhalten wollen, erfährt niemand etwas darüber. Sie können schweigen wie ein Grab. Die undichten Stellen, von denen wir erfahren haben, müssen bei erwachsenen Rittern liegen." erklärte sie.

Ich frage sie nach der Entführung von Mira und werde gefragt, welche ich meine.
"Gab es mehrere?" fragte ich zurück.
"Ja. Gab es."
"Dann will ich über beide bescheid wissen." antwortete ich.
Sie erzählte zusätzlich von einer ersten Entführung, zu einer Zeit, wo Geron krank gewesen sein soll, wo Mira aus eigener Kraft geflohen irgendwo Hilfe bekommen haben soll.
"Igor hat ernsthaft behauptet, das hätte sie nur geträumt, dabei hatte sie Narben von den Foltern!" schimpfte sie.
Ich schüttelte mit dem Kopf und fragte dann nach der zweiten Entführung. Die Erzählung war knapper als Miras Worte, allerdings sagte sie etwas was Mira nicht gesagt hatte, nämlich daß die Opfer der schwarzen Messe durchweg wahnsinnig geworden seien.
"Wie hat man sich um sie gekümmert?" fragte ich.
Sie erzählte, daß die Leute in einem bestimmten Flügel der Burg untergebracht wurden, das sich um sie kümmern schien sich aber auf füttern und Wäsche wechseln zu beschränken, was eindeutig nicht ausreichend war.

Während ich weiter mit der Frau darüber rede, wie man die Probleme lösen kann, sehe ich daß der Vorgang, den ich die ganzen letzten Jahre schon beobachtet hatte noch weiter fortgeschritten war. Mir jedem Jahr wurde der Orden kleiner, verlor wichtige Mitglieder an den Tod und konnte sie nicht ersetzen. Diese Ritter waren Menschen, denen alles unter den Fingern zerbröckelte, das ihr Leben ausmachte und die nichts dagegen taten.

Ich fühlte Mitleid mit ihnen und den Wunsch zu helfen, aber ich wußte nicht, was ich hätte tun können. Sie selber hätten sehr viel entschiedener daran arbeiten müssen, wenn sie ihre Probleme in den Griff kriegen wollten, das konnte ich ihnen nicht abnehmen. Ich konnte nur deutlich die Stellen erkennen wo das nötig gewesen wäre, und wenn ich ihnen das sagte, meinten sie das ginge nicht und wollten sich von mir auch nicht helfen lassen.

Kersti

Fortsetzung:
F1314. Khar: Nach den Gesprächen vom Vortag wünschte ich mir augenblicklich, zuhause in meinen eigenen Ordensgebäuden zu sein, wo ein Satz von mir ausgereicht hätte, damit das alles so eingerichtet wird, wie Mirko das will

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.