erste Version: 8/2016
letzte Bearbeitung: 8/2016

Industrialisierung, Weimarer Republik und Drittes Reich: Thakars faszinierendes Abenteuer

F782.

Allerdings ist jeder Mensch die Inkarnation irgendeines Gottes, du bist beispielsweise Dyaus Pita

Vorgeschichte: F781. Kersti: D

Thakar erzählt:
Ich wurde allmählich wach und kam zu dem Schluß, daß der Eindruck, daß die Schmerzen einigermaßen erträglich wären, wohl daraus entstanden war, daß sie vorher noch schlimmer gewesen waren. Jetzt fühlte es sich so an, daß ich mir beinahe wünschte, nie wieder aufwachen zu müssen, damit ich diese Schmerzen nicht fühlen muß. Andererseits wollte ich nicht wirklich sterben und der fremde Mann hatte mir gesagt, daß ich in drei Wochen wieder gesund sein würde. Also würde es sich lohnen, die Zeit bis dahin durchzustehen. Ich lag auf etwas Weichem. Ich öffnete die Augen, um nachzusehen. Es war ein Diwan. Ich schloß die Augen wieder, weil das schon sehr anstrengend gewesen war. Wie war ich eigentlich dahin gekommen? Der Mann hatte es doch nicht einmal gewagt, mich von den Fesseln zu befreien, wie konnte er mich dann hochheben und auf einen Diwan legen? Und: war ich noch gefesselt oder nicht? Ich konnte die Augen bewegen, aber es gelang mir nicht, den Kopf zu drehen, so daß ich meine Arme und Beine nicht sehen konnte, weil sie zufällig außer Sichtweite lagen. Ich konnte auch nicht sicher sagen, wo sie waren.

Aber wie auch immer, im Augenblick konnte ich nur herumliegen und abwarten, ob die Heilungen anschlugen. Daher bemühte ich mich, mich zu entspannen und die Schmerzen einfach hinzunehmen, wie sie nun einmal waren. Ich würde schon irgendwie damit klarkommen.

Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen, weil jemand hereinkam und vor meinem Diwan stehenblieb. Ich öffnete die Augen und sah die Person an. Es war offensichtlich ein Bediensteter, der mich sehr feindselig ansah. Ich fühlte mich hilflos, weil ich mich nicht bewegen konnte. Er erklärte mir, daß er schon dafür sorgen würde, daß ich die passende Strafen dafür erhielte, daß ich mich so eingeschlichen hätte.
*Eingeschlichen? Wovon redet er?* fragte ich mich.
Er redete weiter und drohte mir alle möglichen Grausamkeiten an, falls ich nicht sehr schnell verschwinden würde. Ich fragte mich, wie er sich das vorstellte. Ich konnte keinen Finger rühren und nicht einmal sprechen. Der Mann, der mich geheilt hatte, wurde von ihm mit dem Namen Krishna bezeichnet und er war der Ansicht, er sei der Gott persönlich, der sich in einen menschlichen Körper inkarniert hatte und selbstverständlich wäre ich völlig unwürdig, in seiner Nähe zu verweilen. Der absurde Sermon über die furchtbaren Strafen, die auf Einschleichen bei einem Gott stünden, wurde nach einigen weiteren Drohungen unterbrochen, weil sich von irgendwoher eilige Schritte näherten und der Bedienstete sich daraufhin verdrückte.

Ich sah, wie der Mann, der mich geheilt hatte, hereinkam und fragte mich, ob er sich selber auch für diesen Gott hielt.
"Ich bin eine Inkarnation von Krishna. Allerdings ist jeder Mensch die Inkarnation irgendeines Gottes, du bist beispielsweise Dyaus Pita." erklärte er mir.
Das erschien mir interessant und war eine Facette des Hinduismus, die mir bis dahin unbekannt war. Dann wunderte ich mich, denn das wirkte fast, als würde er auf meine Gedanken antworten. Er meinte mit meiner Religion, ich war ein Sikh, wäre er nicht so vertraut, aber wenn er sich damit genauer beschäftigen könnte, würde er sicher auch herausfinden können, zu welchen religiösen Wesen ich dort Verbindungen hätte.

Dann berührte er mich sacht und es wurde irgendwie leichter, die Schmerzen zu tragen. Ich lächelte ihn dankbar an. Er war schon ein netter Kerl. Immerhin funktionierte das Lächeln. Aber es war schon seltsam, daß meine Gesichtsmuskeln mir gehorchten, aber ich trotzdem nicht sprechen konnte. Andererseits war das auch sehr gut, weil ich sonst nicht hätte essen und trinken können.

Er begann als Antwort auf mein Lächeln plötzlich bitterlich zu weinen und konnte eine ganze Weile nicht mehr damit aufhören. Ich spürte von ihm eine Welle tiefster Einsamkeit, fast als gäbe es gar keine Liebe auf der Welt und war erschrocken über die Intensität dieser Gefühle. Hatte ihn denn noch nie jemand angelächelt?

Kersti

Fortsetzung:
F783. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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