erste Version: 12/2016
letzte Bearbeitung: 2/2017

Industrialisierung, Weimarer Republik und Drittes Reich: Thakars faszinierendes Abenteuer

F869.

Da mich meine Tante notfalls mit Gewalt zu jedem einzelnen Verletzten zerrte, hatte ich den ganzen Tag Schmerzen, die eigentlich anderen Leuten gehörten

Vorgeschichte: F790. Kersti: Mein Vater regte sich über Leute auf, die ihren Dienstboten verboten, ihre Kinder zu erziehen, weil es dann ja kein Wunder sei, wenn sie nicht lernen, wie man sich benimmt

Thakar erzählt:
Ich fand das so ungerecht. Die meisten dieser Verletzten hatten Wunden, die, wenn ein guter Arzt sie anständig behandelt, von alleine mit erträglichen Schmerzen - so sagten sie es zumindest selber - geheilt wären. Ein paar wenige brauchten wirklich unbedingt meine Hilfe, weil sie sonst gestorben wären oder fürs Leben verkrüppelt worden wären oder weil sie Schmerzen hatten, die für sie wirklich zu schlimm waren. Wenn ich nur denen hätte helfen müssen, die die Hilfe wirklich brauchten, hätte ich damit ohne weiteres klarkommen können. Aber da mich meine Tante notfalls mit Gewalt zu jedem einzelnen Verletzten zerrte, hatte ich den ganzen Tag Schmerzen, die eigentlich anderen Leuten gehörten und hatte die ganzen zehn Kriegsjahre hindurch keine schmerzfreie Minute gehabt. Und dann war meine Tante auch immer noch empört gewesen wenn ich weinte.

Ich verstand nicht, warum meine Tante jedem ein schmerzfreies Leben gönnte - nur mir nicht!

Wenn ich dann krank wurde, weil das einfach zu viel war, behauptete meine Tante, ich würde nur simulieren und ich sollte mich gefälligst selber wieder heilen. Dabei erklärte ihr jeder, daß es doch offensichtlich war, ich sei überfordert. Auf alle Fälle war ich immer heilfroh, wenn mir ein Arzt strengste Bettruhe verordnete, weil ich dann ein paar Tage Ruhe hatte. Ich glaube aber, daß der Arzt das durchaus begriffen hatte und mir deshalb öfter strengste Bettruhe verordnete als unbedingt nötig.

Mein Freund Paran war da mit mir einer Meinung und spielte meiner Tante deshalb immer wieder irgendwelche Streiche, von der er fand, sie hätte sie verdient. Parans Vater behauptete gegenüber meiner Tante immer, sein Sohn würde so etwas doch nicht tun, aber sobald wir alleine waren schimpfte er mit Paran und erklärte ihm, daß er sich damit noch in Teufels Küche bringen würde.

Leider konnte mein eigener Leibwächter nicht Tag und Nacht auf mich aufpassen, denn er mußte auch kämpfen trainieren und schlafen. Wenn es Wächter waren, die mein Vater als meine Wächter ausgesucht hatte, waren sie zwar nett, aber nur mein richtiger Leibwächter stellte sich meiner Tante in den Weg, wenn sie mich zu den Verletzten schleppen wollte, wenn sie mich hauen wollte und Ähnliches. Die anderen hatten dazu nicht den Mut. Und dann gab es auch noch Leute, die meine Tante aussuchte, damit sie auf mich aufpaßten und die waren genauso gemein wie meine Tante. Ich suchte mir immer die Zeiten aus, wenn die Leute von meiner Tante auf mich aufpaßten, um abzuhauen, weil dann niemand auf den Gedanken kommen konnte, die netten Wächter zu bestrafen.

Kersti

Fortsetzung:
F872. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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