erste Version: 9/2017
letzte Bearbeitung: 9/2017

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Angriff der khasarischen Loge

F934.

Aber es ist echt wie ein Sack Flöhe hüten. Du weißt nicht, auf was für Ideen solche Dämonen alles kommen

Vorgeschichte: F933. Dirk: Ich wunderte mich aber, warum Khar immer nur dann medizinisch behandelt wurde, wenn ich dabei war
F1335. Khar: Ich weiß nicht, was mich rechtzeitig gewarnt hatte, jedenfalls gelang es mir mit knapper Not, den magischen Angriff abzuwehren, während mich gleichzeitig ein Speer in den Bauch traf

Dirk erzählt:
Fast zwei Jahre, nachdem ich ihn heim gebracht hatte, sagte Khar plötzlich:
"Dirk."
"Hallo Khar." antwortete ich, wagte aber nicht wirklich zu hoffen, daß er es sein könnte.
"Tut mir leid, daß ich so lange gebraucht habe, um mich zu melden. Ich weiß, du hast dir Sorgen gemacht, daß du mich auch noch verlieren könntest. Aber es ist echt wie ein Sack Flöhe hüten. Du weißt nicht, auf was für Ideen solche Dämonen alles kommen." meinte er.
"Was sind das denn für Ideen?" fragte ich neugierig.
"Ach beispielsweise hat einer gefragt, was das denn für ein Ding ist was sich immer zusammenzieht. Ich habe ihm gesagt, daß das das Herz ist. Er fragte was denn passieren würde, wenn man das doppelt so schnell schlagen läßt. Ich konnte ihn noch mit Mühe und Not davon abhalten, das mal auszuprobieren." meinte er und schmunzelte.
"Kann er so etwas denn?" fragte ich.
"Aber ja, einige von denen können so etwas. Das heißt aber nicht zwangsläufig, daß sie dann auch alle Folgen, die so etwas haben könnte, einschätzen können, deshalb lasse ich sie möglichst nicht an den Körperfunktionen rumspielen." erklärte er.
"Bist du dir sicher, daß du die Experimente jedes mal rechtzeitig bemerkt hast? Dein Herz ist immer wieder stehen geblieben, so daß wir ständig Angst hatten, du könntest sterben und keiner wußte warum." erzählte ich.
Er verdrehte die Augen, lachte und meinte:
"Dann habe ich wohl einige von den Brüdern nicht bei ihren Experimenten erwischt.

"Einmal hast du geschwebt."
"Ich weiß. Das habe ich mitbekommen. Ich dachte mir aber, daß das immerhin ungefährlich ist, selbst wenn man aus der Höhe versehentlich fallen sollte, also habe ich ihn machen lassen. Dasselbe dachte ich mir zu den Tellern, den ein kleiner Dämenschnurzel durch die Gegend geworfen hat. Der hatte dabei einen Spaß wie ein kleines Kind, das entdeckt, daß die Teller dann richtig weit fliegen."

"Hast du dich eigentlich sehr gelangweilt, weil wir dich hier eingesperrt haben?" fragte ich.
"Nein, gar nicht. Dazu hatte ich viel zu viel zu tun. Ich war froh, daß hier nichts Gefährliches rumstand, so daß ich mich in Ruhe um die ganzen verletzten Dämonen kümmern konnte, die ich integriert hatte. Es ist ein bißchen, als würde man die ganze Zeit im Lazarett arbeiten und sich um Schwerverletzte kümmern und der tellerwerfende Dämon ist, als würden Kinder draußen spielen und einen daran erinnern, daß es auch Freude auf der Welt gibt, nicht nur das unsägliche Leid, das überall in den Höllen herrscht."
Ich fragte ihm, ob ich ihm irgendwie dabei helfen könnte.
"Das tust du doch schon. Oder was meinst du, warum du nach deinen zwei Stunden Wache immer so müde bist? Ich sehe dich jedenfalls die ganze Zeit helfen."
Ich wunderte mich. Also hatte Kanush doch recht.

"Hast du eigentlich manchmal gedacht, daß du das nie schaffst?"
Sein Blick wanderte in weite Ferne, wo er etwas zu sehen schien, was ich nicht sehen konnte und er sah pötzlich sehr einsam und traurig aus.
"Ja. Das habe ich oft gedacht. Der Trick ist dann: stur weiterarbeiten, denn dieses Gefühl ist immer eine Täuschung." erklärte Khar.
"Ist das sehr schwer, so viele Dämonen zu integrieren?" fragte ich.
"Dirk, diese Dämonen sind unsere Brüder und sie haben die ganze Zeit unsäglich gelitten. Wir sollten froh sein, wenn wir ihnen helfen können, indem wir sie integrieren." antwortete er.
"Und? Ist dir das immer gelungen?" fragte ich.
"Nein, Dirk, manchmal habe ich in dem ganzen Leid zu sehr mit drin gesteckt. Dann war mir deine geduldige und freundliche Nähe immer eine große Hilfe."
Ich begann zu weinen, als ich an diese unendlich langen beiden Jahre dachte, in denen ich mir nicht sicher gewesen war, ob er zurückkehrt.
"Sag mal, schafft man das eigentlich immer, wenn man so viele Dämonen integrieren muß?"
"Nein. Manche sterben auch, weil sie mittendrin aufgeben, oder weil ein Dämon ein richtig dummes Experiment macht. Das machen sie nicht absichtlich, aber es kann passieren. In anderen Fällen bleiben am Ende nur die Dämonen im Körper, weil der Mensch den Rückweg aus den Höllen nicht findet." antwortete er.
Also hatte ich doch recht gehabt. Kanush hatte sich gar nicht sicher sein können.
"Du warst übrigens wirklich eine große Hilfe. Wie ein voll ausgebildeter schwarzer Ritter." sagte er.
Ich nahm seine Hand und sagte ihm, wie froh ich war, daß er wieder da war und dann weinten wir beide. Wieder fühlte ich mich bestätigt. Ich hatte gewußt, daß es schwer ist so etwas zu tun, auch wenn Khar sich nicht beschwerte.

Nach diesem ersten mal dauerte es wieder Monate, bis er sich bei mir meldete. Danach redete er aber immer öfter mit mir und drei Jahre nachdem ich ihn heimgebracht hatte, unterhielt er sich fast täglich mit mir. Auch die Dämonen meldeten sich langsam sprachlich und machten so seltsame Bemerkungen, wie daß es doch komisch ist, daß Menschen immer auf zwei Beinen laufen, dann könnte man viel zu leicht umfallen. Ich wurde auch gefragt, warum ich denn kein anständiges Fell hatte, wie jeder echte Wolf. Generell wirkten ihre Fragen aber freundlich und neugierig, nichts vor dem man sich fürchte mußte.

Kersti

Fortsetzung:
F938. Khar: Statt dem Kerker sah ich Dirk in den Höllen, wie er Dämonen heilte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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