erste Version: 12/2017
letzte Bearbeitung: 12/2017

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F969.

Aber es war nicht Jesus, der mich gerettet hat, es war Geron

Vorgeschichte: F968. Kersti: D

Ehon erzählt:
Wir hatten nämlich ein grundlegendes Problem.

Wir durften nicht mehr als einen Kreis Schwarzer Ritter ausbilden, wurden aber immer so bekämpft wurden, daß wir mehr als diese brauchten, damit uns nichts passiert. Unglücklicherweise war es gleichzeitig so, daß diejenigen, die uns verboten, mehr Ritter auszubilden, auch die waren, die uns regelmäßig angriffen. Einerseits brauchten sie uns, damit die Dämonen sie nicht platt machen, anderseits bekämpften sie uns, weil wir selber Dämonen waren. Unsere eigene Strategie ergab sich aus deren Strategie. Einerseits versuchten wir den Eindruck zu vermitteln, wir wären brav, weil wir es uns gar nicht leisten konnten, das nicht zu tun, andererseits versuchten wie die Macht anzusammeln, um sie irgendwann in die Ecke zu verbannen, wo solche Idioten hingehören. Irgendein Kindergarten oder so, wo ihnen mal die Grundlagen des Anstands beigebracht werden, die wir auch den Dämonen beibringen, die frisch aus der Hölle kommen. Tatsächlich sind Dämonen weitaus lernwilliger, als diese selbstgerechten Asozialen, die sich selber zu den Guten erklären!

In der Nacht träumte ich von Geron. Der Traum handelte von einem anderen Leben - eigentlich stimmte das Wort nicht ganz, denn damals war ich noch nicht inkarniert, sondern ein frisch aus den Höllen entkommener Dämon. Geron machte damals ziemlich dieselbe Arbeit wie ich sie heute mache, auch wenn es die ausgefeilten Rituale von heute damals noch nicht gab. Er fand mich und nachdem er mich geheilt hatte, übergab er mich an eine Dämoneninkarnation aus meiner Gruppenseele, die sich weiter um mich kümmerte und mir grundlegende Dinge über die Erde beibrachte. Was das bedeutet, kann jemand, der sich an die Höllengefühle nicht erinnert hat, nicht erfassen, denn ich kannte, bevor ich Geron kennengelernt hatte kein Glück, keine Liebe überhaupt keine Gefühle die ich heute als positiv oder angenehm bezeichnen würde. Normalerweise war ich eiskalt und gefühllos, in meinen besten Zeiten brach aber ein maßloser Haß aus mir hervor. Beste Zeiten sage ich deshalb, weil es sich am Besten anfühlte. Es war einfach das höchste Gefühl, was ich erreichen konnte, daher liebte ich es. Wenn ich heute darauf zurückblicke, kommt mir das kalte Grausen, sowohl wegen der Dinge, die ich getan hatte, ohne etwas Schlimmes dabei zu finden, als auch weil meine Gefühle von damals aus meiner heutigen Sicht einfach unerträglich sind. Ich bin Geron unendlich dankbar, daß er mich von diesem Zustand erlöst hat.

Als ich mich das erste mal an meine Existenz als Dämon erinnert hatte, war das ein Schlüsselerlebnis. Einerseits weil ich mich erinnerte, daß Dämonen so sind wie sie sind, weil ihnen nichts besseres erreichbar ist, andererseits, weil ich begriff, daß dieser Beruf als Schwarzer Ritter für mich so anziehend ist, weil ich anderen Dämonen ebenfalls die Chance geben wollte das Gute, Glück und Liebe kennenzulernen, wie ich es kennengelernt hatte.

Außerdem muß man wissen, daß die Engel uns selbst von den positven Gefühlen und von der Möglichkeit, Liebe zu empfinden, abgeschnitten hatten. Das galt als Strafe. Und wenn die Strafe dann bewirkte, was ihre logische Folge ist, nämlich daß keine liebevollen Handlungen mehr kamen, war das dann ein Grund für weitere Strafen. Geron hatte die Anbindung an die Liebe wieder hergestellt, so daß es mir leicht fiel, zu begreifen, was er von mir wollte. Er hat mir auch beigebracht, wie ich sicherstellen kann, daß niemand mich je wieder von der Liebe abschneiden kann. Darüber hinaus hatte er mir Unterricht in all den Dingen gegeben, die man lernen muß, um als Mensch leben zu können.

Geron selbst hatte viel länger gebraucht, um all diese Dinge zu lernen, weil er sie nicht als ein großes Paket an fertig entwickelten Heilungen und Kursen bekommen hat, sondern sie ausspioniert und selbst erfunden hat, ohne die Orientierung zu haben, die eine voll ausgebildete Liebesfähigkeit einem bietet. Er hatte gemerkt, daß alles immer schlechter wurde und nach und nach durch Versuch und Irrtum herausgefunden, was man tun muß, um die Dinge zu bessern und das getan. Nun ja und die Lösuung ist, daß man sich an der Liebe orientiert - nur wie soll ein Wesen das tun, was keine Liebe empfinden kann? Ohne Liebe reitet man sich automatisch in immer tiefere Probleme hinein. Und um da herauszukommen, mußte er die Liebe sozusagen neu erfinden, weil sie ja nicht mehr für ihn fühlbar war. Geron kann einem Dinge über die Liebe erzählen, die einem kein Engel sagen kann, weil ein Engel die Liebe nur fühlt, sie aber nicht wirklich versteht.

Für mich ist Geron der Heiland, nicht Jesus. Damit will ich nichts gegen Jesus sagen. Er mag für viele andere das getan haben, was Geron für mich getan hat. Aber es war nicht Jesus, der mich gerettet hat, es war Geron.

In Johannesevangelium 10,30 gibt es den Satz "Ich und der Vater sind eins". Die Stelle geht weiter: "Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus hielt ihnen entgegen: Viel gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes sondern wegen der Gotteslästerung, denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann, dürft ihr dann von dem den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen Du lästerst Gott - weil ich gesagt habe "Ich bin Gottes Sohn?" Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, so glaubt mir nicht. Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr nicht mir glaubt. Dann werdet ihr erkennen und einsehen, daß in mir der Vater ist und ich in ihm bin."

Die Stelle "Ich und der Vater sind eins" wird oft so interpetiert, als hätte Jesus als Mensch damit einen Alleinvertretungsanspruch auf das Göttliche angemeldet, insbesondere weil in Johannes 14,6 steht "Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich." Da ich aber gelegentlich einen Zipfel dieses "Ich und der Vater sind eins"-Zustandes erhaschen kann, weiß ich, daß man in dem Augenblick, in dem man mit dem Vater eins ist auch den Vater meint, wenn man ich sagt. Das passiert automatisch. Was hier der Vater genau ist, läßt sich aus den Bibelworten nicht entnehmen, eindeutig ist nur, daß er aus Sicht eines höheren Anteils oder eines Gottes gesprochen hat und daß dieser höhere Anteil mindestens die ganze Welt umfaßt, so daß jeder Mensch erst mit ihm eins werden muß, ehe mit dem nächst höheren Wesen eins werden kann. Denn so ist die Welt beschaffen. Jedes höhere Wesen, das diesen Namen verdient, kennt ein noch höheres Wesen, das für ihn Gott ist. Unter diesem Ich, aus dessen Sicht Jesus da gesprochen hat, gibt es kleinere Götter - oder höhere Anteile - auf die sich die Aussage "Ihr seid Götter" im oben zitierten Bibeltext bezieht. Jeder muß zuerst mit seinem eigenen Gott - der jeweiligen Gruppenseele - eins werden, bevor er mit diesem größeren Gott, aus dessen Sicht Jesus da gesprochen hat, eins wird. Prinzipiell ist die Einheit mit Gott, wie sie Jesus erlebt hat, für jeden Menschen erreichbar. Nur der Weg dahin ist vom jeweiligen Standpunkt des Menschen aus unterschiedlich weit und in manchen Fällen sind mehrere Leben Arbeit an sich selbst nötig, um das zu erreichen. Aber in dem Augenblick wo ein Mensch - zumeist nur vorübergehend - in diesem "Ich und der Vater sind eins"-Zustand ist, wird er auch ich sagen und diesen Gott, mit dem er gerade eins ist, meinen. Das erlebe ich mit meiner Gruppenseele regelmäßig und in den großen Ritualen auch manchmal aus Sicht des Ichs, das den zwölf großen Gruppenseelen übergeordnet ist. Den größten Teil der Zeit meine ich mit ich aber nur den kleinen irdischen Mensch, der ich bin, nicht diese Götter, denn ich muß mich sorgfältig vorbereiten, um auch nur mit meiner Gruppenseele eins zu sein. Wie oft sich Jesus als dieses Welten-Ich bezogen hat, wenn er ich sagte, weiß ich nicht, denn ich kannte Jesus damals nicht. Da war ich noch in der Hölle. Ich gehe aber davon aus, daß selbst er gelegentlich sein kleines irdisches ich meinte, wenn er ich sagte, weil mir bisher jeder Mensch, der weiter als ich war, gesagt hat, daß er auch diesen Zustand noch regelmäßig erlebt. Das persönliche Ich geht eben nicht verloren, nur weil man ein größeres ich erlebt hat.

Kersti

Fortsetzung:
F970. Kersti: D

 
Inhalt

Quellen

Weitere Quellen waren:

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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