erste Version: 7/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1016.

Darion stürmte verfolgt von mehreren Studenten ins Büro, warf die Tür seines Arbeitszimmers hinter sich zu und schloß ab

Vorgeschichte: F1015. Darion: Sie behaupteten ich wäre ein Schwarzmagier, der irgendwelche furchtbaren Rituale machen würde

Der Professor erzählt:
Darion stürmte verfolgt von mehreren Studenten ins Büro, warf die Tür seines Arbeitszimmers hinter sich zu und schloß ab. Ich fing die Studenten ab, die sich wieder verdrücken wollten und stellte sie zur Rede. Sie kamen mit völlig blödsinnigen Unterstellungen zu Dämonenbeschwörungen und Ähnlichem an, was Darion angeblich tun würde. Darion hatte überhaupt keine Zeit zu etwas. Daß er jetzt mal wieder Zeit fand um eine Tasse Kaffee zu trinken, war das höchste an Freizeit, was er nach Beruf und Kind noch übrig hatte, und das auch nur, weil meine Frau sich viel um das Kind kümmerte. Und jeder, der nicht Student mit reichen Eltern ist, weiß daß man nach einem vollen Arbeitstag höchsten noch ein Glas Wein trinkt oder eine Stunde mit Freunden redet. Stundenlange magische Rituale kriegt man da nicht mehr unter. Nur ein Student der sich durchaus mal ein halbes Jahr ganz vorm studieren drücken kann, weil seine Eltern ihn ja versorgen und nicht wirklich weiß, was Arbeit ist, kann auf solche Gedanken kommen.

Als sie wieder weg waren, war ich beunruhigt. Sie hatten geredet, als hätten sie Darion am liebsten als Hexe verbrannt und wenn das schon nicht geht, wenigstens zu Tode geprügelt. Außerdem hatten sie behauptet, jeder wüßte, daß Darion schwarze Magie betreibt. Ich wollte in Darions Büro gehen, um ihn nach weiteren Einzelheiten zu fragen, doch ich stellte fest, daß er nicht etwa zitternd in seinem Büro saß, sondern bereits hinter mir stand. Als ich ihn fragte, ob er keine Angst hätte, meinte er, daß er doch gehört hätte, daß ich die Studenten weggeschickt habe.

Darion wirkte erstaunlich ruhig, als er mir erzählte, daß er von einem Mob an 20 Studenten verfolgt worden war, die ihn hatten verprügeln wollen. Er hatte auch einige wiedererkannt, aber leider nicht alle. Er erklärte mir ganz sachlich, daß weglaufen kühl betrachtet die beste Alternative gewesen war, denn unabhängig davon, wie eine solche Prügelei ausgegangen wäre, wäre er dabei bei der Polizei auffällig geworden und das konnte nur zu seinem Nachteil sein.

Ich konnte mir überhaupt nicht erklären, wie die Studenten auf diese absurden Ideen gekommen sein könnten. Ganz abgesehen davon, daß er überhaupt gar keine Zeit gehabt hätte, sich neben der Arbeit und der Kindererziehung noch mit etwas anderem zu beschäftigen, hielt sich Darion bei allem, was auch nur in die Richtung Magie ging, sehr bedeckt. Er redete mit anderen Leuten nicht einmal darüber, daß er sich überhaupt für die Themen interessierte, zu denen ich forschte. Wenn ich mein Leben lang nie ein unfreundliches Wort deswegen zu hören bekommen hatte, warum wurde er dann so angefeindet?

Ich fragte ihn, ob er eine Idee dazu hatte. Daraufhin erinnerte er mich an den Mann, der mir wie ein völliger Spinner vorgekommen war und zu Darion gesagt hatte daß dessen feinstofflicher Begleiter ein Höllenhund wäre.
F1017. Der Professor: Als ich ihn nach dieser Angst fragte meinte Darion in einem Ton, der wie von weiter Ferne zu kommen schien: "Sie führen Krieg gegen Dämonen."
Darion hielt es für möglich, daß dieser Mann die Studenten aufgehetzt hätte. Ansonsten, sagte er, fiel, ihm nur die Situation ein, wo sein Sohn den Pfarrer gefragt hatte, warum er denn glaubte, daß Dämonen böse und Engel gut wären. Ich sagte ihm, daß mich der Pfarrer nachher darauf angesprochen hatte und ich würde nicht glauben, daß er irgendwelche Geschichten verbreitet, es könnte aber sein daß er einen Kollegen um Rat gefragt hätte.

Ich selbst hatte mit dem Kind über das Thema geredet und ihn gefragt, was er denn so für Dämonen sieht. Er hatte gesagt, daß Darion immer den Wolf Fenrir bei ihm läßt, damit die Engel ihn nicht stechen. Die Engel beschrieb er als geflügelte Wesen die Messer dabei haben und der Wolf müßte sie nur anschauen, damit sie weg blieben. Ich erklärte dem Kind, daß viele Menschen komische Dinge denken und böse werden können, wenn man ihnen so etwas erzählt und daß er deshalb außer mit mir, meiner Frau und Darion mit niemanden darüber reden sollte. Der Junge sagte mir daraufhin "Das hat Darion auch gesagt."

Ich fragte auch meine Frau, ob der Junge mit ihr über das Thema geredet hätte - was er hatte - und bat sie ihm auch noch mal zu erklären, daß es kein guter Gedanke ist, mit Fremden darüber zu reden.
"Aber er ist doch noch ein Kind!" kam von ihr.
Ich erzählte ihr zwei Fälle, in denen religiöse Eiferer Kleinkinder auf grausame Weise ermordet hatten, weil diese über Geister geredet hatten, die ihnen Angst machten. Diese Fälle hatte ein Kollege nachrecherchiert und veröffentlicht. Ich erklärte ihr, daß mit dem Thema nicht zu spaßen ist und daß sie doch sicher nicht wolle daß dem Kind so etwas passiert.

Die Angelegenheit mit den Studenten, die Darion verprügeln wollten, konnte man so natürlich nicht auf sich beruhen lassen. Ich sprach mit meinen Kollegen darüber und die Studenten erhielten nach einem längeren Gespräch einige Tage Arrest in der Zelle der Universität wegen ungebührlichen Verhaltens. Ich meldete das auch bei der Polizei, aber das war eher eine Formalität, denn um Uniinterne Angelegenheiten kümmerte sich die Universität selbst und glücklicherweise war ja niemand verletzt worden.

Trotzdem erfuhr ich hierbei etwas, das mich beunruhigte, denn der Spinner, der Darions zahmen feinstofflichen Wolf einen Höllenhund genannt hatte, war tatsächlich an der Geschichte beteiligt und hatte erklärt, Darion bräuchte einen Exorzismus, um von den Ungeheuern befreit zu werden.

Ich wandte mich brieflich an einen Kollegen, der in einer anderen Stadt wohnte und mir einmal gesagt hatte, daß man Dämonen früher nicht als böse angesehen hätte und fragte ihn, indem ich das als ein Beispiel aus einem Buch darstellte, was er denn zu einer solchen Geschichte denken würde. Der Kollege reagierte nicht, als wäre das ein Buchbeispiel sondern schrieb mir, daß ich diesen jungen Mann bitte mit irgendeinem Auftrag zu einem bestimmten magischen Orden schicken solle. Der junge Mann bräuchte dringend Hilfe von Fachleuten. Die Dämonenjäger mit ihren Exorzismen wären ernsthaft gefährlich und wer einmal in ihre Finger geraten wäre, würde spurlos verschwinden und es hieße, die betreffenden Leuten würden zu Tode gefoltert. Ich solle Darion einen Brief an eine bestimmte Person mitgeben und darin noch einmal schildern was los sei.

Ich dachte an den Mann, den ich im Studium kennengelernt hatte und der sich damals angefangen hatte mit Magie zu beschäftigen und irgendwann einem magischen Orden beigetreten war. Er hatte mir nie viel darüber erzählt, doch er war immer ein anständiger Mensch gewesen, der Freunden half, wenn sie ein Problem hatten und zu jedem nett und höflich war. Ich ging davon daß daß er, wenn er mit so einer Warnung kam, guten Grund dafür hatte. Ich tat, was er mir geraten hatte.

Kersti

Fortsetzung:
F1018. Darion: "Siehst du Papa, ich hatte recht, Engel sind böse und Dämonen sind lieb." sagte Khar

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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