erste Version: 7/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018
Vorgeschichte:
F1084. Mirko:
"Hier sind lauter Dämonen." sagte Gerd
Mirko erzählt:
Bei der Besprechung, die ich nach meinem ersten Besuch bei Gerd mit Rikan hatte, klärte er mit mir, wieviel Zeit ich bei Gerd verbringen wollte. Ich fragte ihn, warum er mich das fragte, schließlich sei ich ein Gefangener.
"Gerade deshalb. Wenn sie ein Kollege wären, könnte ich mich darauf verlassen, daß sie wissen, daß sie mir widersprechen können, wenn sie meinen, daß ihr Kollege mehr Unterstützung und Hilfe braucht oder daß sie mehr Pausen brauchen. Sie hätten im Laufe ihrer Ausbildung gelernt, woran sie erkennen, wann es Zeit ist, dem Vorgesetzten zu widersprechen, weil er sich verrannt oder wichtige Aspekte der Situation übersehen hat. Bei Gefangenen muß man damit rechnen, daß er gar nicht weiß, daß er Hilfe bekommen würde, wenn er etwas sagen würde, daher muß man deutlich mehr fragen." erklärte er.
Damit hatte er recht. Sowohl hier als auch in dem Kerker bei den anderen Schwarzen Rittern war mir eine Klingelschnur gezeigt worden, mit der ich Hilfe rufen konnte, falls ich ein Problem hatte. Als ich damals den Schwarzen Ritter Khiris angefleht hatte, daß er mich nicht zwingen sollte, noch mehr Foltererfahrungen aufzuarbeiten, war ich gar nicht darauf gekommen, daß das die Gelegenheit gewesen wäre, wo ich hätte Hilfe rufen sollen. Ich hatte es auch anderen gegenbüber nicht erwähnt, weil ich den Eindruck gehabt hatte, daß er sich sicher war, daß das was er macht so richtig war. Trotzdem hatten sie wohl irgendwie herausbekommen, was schief gelaufen war und hatten ihn in eine Schicht versetzt, wo er nicht dafür zuständig war, zu entscheiden, wieviel ich aufarbeiten sollte. Er hatte auch selbst mir gegenüber erwähnt, daß er dafür kritisiert worden war und gesagt, er hätte nicht so ganz verstanden, was er falsch gemacht hätte, aber er würde die Anweisung respektieren, weil er keine groben Fehler machen wolle. Für mich hatte das wie eine halbe Entschuldigung geklungen, aber doch keine richtige, weil er ja nicht eingesehen hatte, was er falsch gemacht hat. Mir war danach aber klar, daß ich die Klingelschnur hätte benutzen sollen und dann tatsächlich Hilfe bekommen hätte. Leider hattte ich nach den Erlebnissen bei den Gefährten Jesu zu wenig Vertrauen in menschlichen Anstand gehabt, um ausgerechnet Dämonen zuzutrauen, daß sie da genauso strenge Maßstäbe anlegen wie mein eigener Orden. Ich erzählte die Geschichte Rikan.
"Hmmm. Ich glaube darüber muß ich mich noch einmal mit Rios reden. Er hat wahrscheinlich nicht gemerkt, daß Khiris gar nicht begriffen hat, was er falsch gemacht hat." antwortete er.
Danach erzählte ich ihm, wie verletzt Gerd auf mich gewirkt hatte und daß er überhaupt nicht in der Lage gewesen war, die vielen eigentlich freundlichen kleinen Dämonen auf Abstand zu halten.
"Das Problem haben wir erkannt. Dummerweise wußten wir nicht, wie wir es lösen könnten. Wir konnten ihn nicht zu seinen eigenen Leuten schicken, denn er braucht unseren magischen Schutz, damit ihn die Gefährten Jesu nicht völlig fertigmachen."
Ich fragte mich, was er für Gerds eigene Leute hielt, wenn es nicht die Gefährten Jesu waren.
"Wenn ich beispielsweise versuche, ihn abzuschirmen, sind es genau meine eigenen kleinen Dämonenanteile, die diese Abschirmung einfach öffnen können, indem sie den Schlüssel über die Gruppenseelenverbindung abgreifen und dann doch zu ihm reinkommen. Wir brauchen also eigentlich einen Engel, der ihn abschirmen kann, weil er es dann mit verletzten Anteilen von Engeln zu tun bekommt, mit denen er besser umgehen kann, weil er selber eine Engel-Inkarnation ist. Dabei wiederum haben wir das Problem, daß sich ein Engel in unserer Gesellschaft selten wohl genug fühlen, daß sie bereit wären mit uns zusammenzuleben. Das stellt uns vor zwei grundsätzliche Probleme. Das eine hast du gerade bei Gerd beobachtet. Das andere hat damit zu tun, wie wir eigentlich unsere kleinen Dämonen erziehen sollen, wenn wir keine Engel haben, die auch mit unerzogenen Dämonen klar kommen würden, so daß sie am lebenden Beispielen lernen können, was für Engel wichtig ist." erklärte Rikan.
"Warum hatte ich dann eigentlich keine Probleme?"
Keine Probleme war natürlich übertrieben, aber ich hatte jetzt nicht das Gefühl gehabt, daß es schwierig für mich gewesen wäre, die kleinen neugierigen Dämonen so im Zaum zu halten, daß sie verstehen, was ich von ihnen will und daß sie sich bemühen meinen Bitten oder Anweisungen Folge zu leisten.
"Tjaa - das könntest du vielleicht mal bei deinen nächsten Sitzungen nachschauen. Verstehst du eigentlich was die kleinen Dämonen sagen, wenn sie sich unterhalten?"
"Ja wieso?" fragte ich.
"Dann beherrscht du im Feinstofflichen Dämonensprachen. Hast du eine Ausbildung dazu?" fragte er.
"Nicht daß ich wüßte." antwortete ich.
"Du mußt in irgendeinem früheren Leben oder im Feinstofflichen eine Ausbildung im Umgang mit Dämonen erhalten haben, sonst könntest du das nicht."
Ich nahm mir vor, das tatsächlich in den nächsten Aufarbeitungssitzungen nachzuschauen.
Als ich mal alleine in meinem eigenen Kerker war, der genauso gemütlich eingerichtet war wie der bei den anderen Schwarzen Rittern, konzentrierte ich mich darauf, mich zu erinnern, woher ich dieses Wissen hatte.
Der Sklave der AußerirdischenEin großer Schwarzer Drache führte mich von Hölle zu Hölle
Vorgeschichte: F1240. Mirko: Liebe ist der Urgrund allen Seins, daher ist Liebe in allem, was ist
Ein großer Schwarzer Drache führte mich von Hölle zu Hölle. Er stellte mir große und kleine Dämonen vor, die von mir lernen sollten, wie man richtig mit Engeln umgeht und ich probierte meine ersten Brocken in verschiedenen Dämonensprachen aus. Wenn ich für etwas nicht die richtigen Worte wußte, erklärte der Drache mir, was ich nicht verstanden hatte oder übersetzte mal einen Satz für uns beiden. Auch die Dämonen sollten Engelsprachen lernen, denn wenn man einen wirklichen Frieden zwischen Dämonen und Engeln haben will, muß man auch miteinender reden können.Zwischen den einzelnen Höllenbesuchen machte ich Pause in gemütlich eingerichteten Räumen, wo sich Heiler trafen die daran arbeiteten, die Höllen zu heilen und zu einem besseren Ort zu machen. Die Heiler heilten nicht nur andere, sondern sie gaben sich noch mehr Mühe, all diejenigen zu heilen die selber Heiler oder wie ich lediglich Lehrlinge von Heilern waren. Ich heilte dort Engel, die aus unbekannten Gründen in die Höllen geraten waren, ging aber manchmal auch dem Drachen zur Hand, wenn er verschiedene Dämonen heilte. Ich war glücklich dort zu helfen, denn erstens war ich der Ansicht, dort etwas sehr Gutes zu tun und zweitens waren die anderen Heiler mir gegenüber so fürsorglich und liebevoll, daß ich mich endlich wirklich geliebt fühlte.
Fortsetzung:
F1182. Mirko: Ich mußte sehr bestimmt, kontrolliert und ruhig auftreten, denn ich hatte es mit sehr aggressiven Wesen zu tun, von denen viele zu unterwarteten Panikanfällen neigten
Fortsetzung:
F1087. Mirko:
Schon am Tag nachdem ich den Raum abgeschirmt hatte, waren plötzlich hunderte oder tausende weinender, verletzter Engel in dem Zimmer
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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