erste Version: 9/2018
letzte Bearbeitung: 10/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1111.

Sie erzählten Geschichten über Darion, bei denen er angeblich beobachtet worden sei, die nicht stimmen konnten, weil er in der Zeit entweder bei mir zuhause gewesen war oder aber im Büro bei der Arbeit

Vorgeschichte: F1110. Darion: Schließlich hielt die Kutsche auf einem Hof und draußen wartete eine Frau, die mir vorkam wie ein riesiger Engel mit Schwert

Der Professor erzählt:
Sobald Darion Prag verlassen hatte, stellte ich fest, daß mein alter Studienfreund, der einem magischen Orden beigetreten war, recht gehabt hatte. Es begann damit, daß die Polizei bei mir vorbeikam und Darion verhaften wollte, weil er angeblich einen Mord begangen hätte. Ich tat, was mir mein Freund in dem Brief geraten hatte, erzählte die Geschichte, wie ich sie mitbekommen hatte und betonte, daß Darion keinesfalls die Zeit gehabt haben konnte, so etwas zu tun, weil er damit, gleichzeitig eine volle Stelle auszufüllen und sich um einen Säugling zu kümmern, mehr als ausgelastet gewesen war. Dann gab ich ihnen die Adresse, wo er sich jetzt aufhielt. Ich wurde wegen einer Zeugenaussage zur Polizei bestellt und erfuhr dort, daß der Orden, bei dem sich Darion aufhielt, die Verantwortung dafür übernommen hätte, daß Darion zur Verhandlung erscheint. Sie würden ihn im Gewahrsam halten.

In den folgenden Tagen tauchten Leute vor meinem Büro auf, die mit üblen Beschimpfungen um sich warfen, wenn man sagte, daß Darion nicht da war und ihn wohl am liebsten persönlich umgebracht hätten. Sie erzählten Geschichten über Darion, bei denen er angeblich beobachtet worden sei, die nicht stimmen konnten, weil er in der Zeit entweder bei mir zuhause gewesen war oder aber im Büro bei der Arbeit.

Laut Darions Briefen, die grob einmal pro Woche kamen, ging es ihm gut und in den Ordensgebäuden des Ritterordens, bei dem er sich aufhielt, ging alles seinen geordneten ruhigen Gang. Das Kind - so behauptete er - würde lesen lernen. Ich konnte das kaum glauben, denn Khar wurde in der Zeit, in der er das schrieb, gerade drei Jahre alt. In dem Alter lernt ein Kind doch noch nicht lesen!

Einige Tage vor der Verhandlung kam ein Vertreter der Schwarzen Ritter zusammen mit meinem Studienfreund und erklärte mir, wo Darion die Nacht vor der Verhandlung schlafen würde. Ich sei herzlich eingeladen, ihn dort zu besuchen und zusammen mit meiner Frau als Gast des Ordens dort zu übernachten. Ich solle mir auch keine Sorge machen, sie hätten Beweise, daß jemand anders der Täter sei.

Als wir Darion in dem Ordenshaus aufsuchten, wo er in Gewahrsam gehalten wurde, war mein erster Eindruck, daß er viel düsterer geworden sei.

Im Gespräch war er dann wie ich ihn schon immer kannte. Gelassen, humorvoll und zu jedem freundlich auch zu den mit Schwertern bewaffneten schwarzgekleideten Rittern, die ihn bewachen sollten. Er erklärte mir, daß ich mir keine Gedanken machen solle. Er sei nicht eingesperrt worden und jeder hätte sich auf sein Ehrenwort verlassen, daß er in den Ordensgebäuden bleiben würde.

Trotzdem wurde ich den Eindruck nicht los, daß er irgendwie viel düsterer und ernster geworden sei und verstand nicht, wie ich zu diesem Gefühl kam, denn ich konnte es an nichts festmachen, was ich beobachtet hatte. Ich hatte auch das Gefühl, er sei größer geworden, was überhaupt nicht sein konnte! Er war inzwischen über zwanzig und in dem Alter wächst man doch nicht mehr so viel, daß andere das Gefühl haben, er wäre plötzlich doppelt so groß.

Meine Frau und ich waren bei diesen Leuten zum essen eingeladen, was nicht dazu führte, daß ich mich mehr entspannte, denn sie setzten sich selbst bewaffnet zum essen. Darion war aber offensichtlich viel entspannter als ich, denn er zog die Schwarzen Ritter um ihn herum ständig auf, was sie ihm mit gleicher Münze zurückzahlten. Er verhielt sich wirklich nicht, als würde er sich für einen Gefangenen halten.

Mein Freund, der dafür gesorgt hatte, daß Darion rechtzeitig in Sicherheit gebracht wird, bevor hier alle angefangen haben zu spinnen, war der Ansicht, sie hätten für Darion die bestmögliche Anwältin gefunden. Mir kam die Frau aber eher wie ein Richter vor, der mir das Gefühl vermittelte, daß Darion bestimmt heute abend noch hingerichtet wird. Ich fragte mich, ob ich Halluzinationen hatte oder ob ich wegen dem ständigen Theater langsam dabei war, hinter jeder Ecke ein Monster zu sehen.

Als ich mit meinem Studienfreund später einen Augenblick allein war, erzählte ich ihm von meiner seltsamen Stimmung.
"Dann bist du wahrscheinlich hellsichtiger als du glaubst. Du hattest doch immer Angst vor Autoritäten und im Feinstofflichen sind alle Schwarzen Ritter, die mit am Tisch gesessen haben, Dämonenfürsten. Aber mach dir keine Sorgen, sie sind gute Menschen, die sich der Heilung der Menschheit verschrieben haben. Darion ist ebenfalls ein Dämonenfürst und macht eine magische Ausbildung. Deshalb ist inzwischen mehr von seiner Seele im Körper, so daß deine Wahrnehmung mit doppelt so groß noch untertrieben ist. Da er eine dunkle Seelenherkunft hat, erklärt das auch dein Gefühl, daß er viel düsterer geworden sei. Die Anwältin ist aber ein hoher Anteil von Erzengel Michael und im Feinstofflichen tatsächlich Richter. Daß sie Darion verteidigt, ist eine Ehre, denn sie vertritt nur Menschen, die weit über das übliche Maß hinaus dem Guten dienen und zu Unrecht verfolgt werden. Sie will damit wieder gut machen, daß sie als Erzengel Michael in früheren Zeiten oft zu hart geurteilt hat." erklärte er mir.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen von dieser Antwort.

Kersti

Fortsetzung:
F1112. Darion: Die Schwarzen Ritter und meine Anwältin hatten belegt, daß der Typ, der Fenrir als Höllenhund bezeichnet hatte, Verbrechen begangen hatte, für die Mord eine verharmlosende Bezeichnung ist
Die nächste Situation, in der jemand dem Professor begegnet:
F1098. Der Professor: Auf dem ersten Blick wirkte die ganze Aktion als wäre er ein völliger Idiot, der sich bei jedem zweiten Satz verplappert. Aber es gab einige Punkte, die mich in diesem Urteil zögern ließen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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