erste Version: 12/2018
letzte Bearbeitung: 5/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F1125.

"Ich bin kein Tier. Du bis ein Tier, nämlich ein Säugetier!" antwortete Gim wie aus der Pistole geschossen

Vorgeschichte: F1124. Der Arzt: "Also hör mal - wir sind hier für die unlösbaren Probleme zuständig. Selbstverständlich hat das Problem keine Lösung!" behauptete Geron
F1134. Dirk: Einer der Jungen meinte, er wäre ja im Traum nicht darauf gekommen, über so etwas nachzudenken, aber ich hätte recht, das war ja gar nicht so selbstverständlich wie er immer gedacht hatte

Geron erzählt:
Der Arzt redete mit Dirks Mutter, die uns daraufhin besuchte, um das Problem mit mir zu besprechen. Sie brachte auch ein Buch mit, in dem ähnliche Fälle gesammelt waren. Das Buch war aber nicht sehr aufschlußreich sondern nur erschreckend, weil die armen Kinder die anders als normale Menschen aussahen, fast immer ermordet wurden oder in einer Irrenanstalt landeten, auch wenn sie sich völlig normal entwickelten. Trotzdem war sie der Ansicht, daß es völlig unproblematisch wäre, ein solches Kind im Orden zu haben, da alle mit so etwas genug vertraut waren, um nicht völlig überzogen zu reagieren. Ich sollte mein Kind zunächst den Leuten vorstellen, die einen gewissen Rang hatten oder bei mir in der Ausbildung zum Schwarzen Ritter waren, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit diejenigen waren, die gefragt wurden, wie man mit einem solchen Kind umgehen soll. Eine Woche später, wenn diese Leute sich in Ruhe mit ihren eigenen Gedanken dazu befaßt haben konnten, würden wir ihn der gesamten Gemeinschaft vorstellen.

Ich dachte darüber nach, wie ich die Angelegenheit erklären sollte und beschloß dann, die ganze Geschichte zu erzählen.

Wir gingen also an dem Tag, an dem ich Gim vorstellen sollte zu dem etwas abgelegenen Raum, wo wir das machen wollten und ich brachte Gim mit. Schon beim reinkommen sah mich XXX, ein junger Nervenarzt und fragte:
"Was ist denn das für ein Tier?"
"Ich bin kein Tier. Du bist ein Tier, nämlich ein Säugetier!" antwortete Gim wie aus der Pistole geschossen.
Ich war amusiert über seine fassungslose Miene und stellte ihn als meinen Sohn Gim vor. Die Einzelheiten würde ich gleich vor allen erzählen.

Als nächstes sah Gim Dirk, rannte quer durch den Saal zu Dirk und begrüßte ihn mit "Onkel Dirk, Onkel Dirk!". Onkel Dirk nahm den Jungen auf den Arm und drückte ihn. Irgendwie war dann mein gesamter Plan zur Vorstellung von Gim über den Haufen geworfen, weil jetzt alle Dirk mit Fragen bestürmten, die er auch beantwortete und dann wollten alle, daß Gim zu ihnen auf den Arm kommt.

Ich wußte nicht so recht, was ich jetzt davon halten sollte und kam mir ziemlich überflüssig vor, zumal Gim erzählte, daß er ein Buch schreibt und Dirk ihnen gesagt hatte, daß er derjenige Gim war der die Buchkapitel geschrieben hatte. Danach stellten die Jugendlichen ihnen Fragen zu dem Buchkapitel, das sie schon zu lesen bekommen hatten.

Ich fragte mich, was mit mir los war, daß ich mich nicht einfach freute, daß alle ihn zu mögen schienen, sondern mir wie das fünfte Rad am Wagen vorkam.

Kersti

Fortsetzung:
F1126. Geron: D
F1135. Dirk: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben