erste Version: 1/2019
letzte Bearbeitung: 1/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1149.

Als ich in den Raum kam, bettelte Miriam mich an, sie nicht in die Häckselmaschine zu werfen, sie würde auch hart arbeiten, um die Prüfungen zu bestehen

Vorgeschichte: F1148. Khar: Ich dachte mir, daß Miriam ganz schön wahnsinnig sein mußte, wenn sie nicht merkte, daß hier ganz extreme Maßnahmen ergriffen worden waren, um das Überleben der Gruppe zu gewährleisten, die für die Leute, die da so schnell bevördert worden waren, schädlich waren

Khar erzählt:
Daß Miriam wirklich ziemlich verrückt war, merkte ich dann am nächsten Tag. Tharon teilte mich nämlich beim Frühstück bei ihr als Wache ein. Er meinte, das Thema was sie dazu gebracht hatte, intelligente Kinder so furchtbar zu behandeln sei nun endlich hochgekommen. Ich sollte mich um sie kümmern.

Ich dachte mir, daß sie dann wohl jetzt doch endlich mal ihr Schulproblem aufarbeiten muß.

Als ich in den Raum kam, bettelte sie mich an, sie nicht in die Häckselmaschine zu werfen, sie würde auch hart arbeiten, um die Prüfungen zu bestehen. Offensichtlich war sie nicht im Hier und Jetzt orientiert. Ich sagte:
"Ich werfe dich nicht in die Häcksler, wenn du mir erzählst, was du über die Häcksler weißt."
Sie schrie, zeigte auf eine Stelle in der leeren Luft und sagte:
"Da werden sie alle reingeworfen."
"Erzähl mir was du siehst." befahl ich und hörte mir ihre Geschichte an, die noch sehr wirr und zusammenhanglos klang. Mir war unklar, ob irdisch Menschen oder Tiere zerfetzt worden waren oder ob sie etwas Feinstoffliches erzählte, denn auf entsprechende Fragen antwortete sie nicht. Ich wußte aber aus eigenen Aufarbeitungssitzungen, daß es das sowohl in materiellen als auch in feinstofflichen Welten gegeben hatte. Ich kannte aber keine Erinnerung, die eindeutig unserer materiellen Erde zuzuordnen war.

Ich sah weder irdisch noch feinstofflich einen Häcksler. Als sie sich immer mehr in das Thema reinsteigerte, sagte ich ihr, daß ich da einen Papierkorb hinstellen würde und daß sie den Häcksler in den Papierkorb werfen soll. Dann fragte ich den feinstofflichen Papierkorb - der natürlich ein Anteil von mir war - ob er etwas in sich hatte und er übergab mir einen winzigen und sehr verletzten Anteil von Miriam, den ich erst einmal heilte, bis er sich wieder in Miriam integrierte. Das zeigte ziemlich deutlich, daß der Häcksler eine Projektion gewesen war.

Bildquelle:

Motorisierte Häckselmaschine bei der Arbeit. Rechts hinten wird Pflanzenmaterial eingefüllt, links vorne kommt es zerkleinert heraus. Sehr ähnliche Maschinen gibt es auch mit Handbetrieb. Beim Milchwirtschaftsprojekt im Kasturbagram Rural Institute in Indore, Indien.

Viel weiter war ich noch nicht gekommen, als meine Ablösung die Arbeit mit Miriam übernahm.

Ich fühlte mich mal wieder erschöpft und legte mich ins Bett, aus dem ich mittags rausgeschmissen wurde, um meine Schicht bei Darion zu übernehmen. Danach schlief ich dann bis zum Abendessen mit Rios.

Er fragte mich, wie ich Miriams Zustand einschätze und ich erzählte ihm, wie meine Sitzung mit ihr so abgelaufen war. Offensichtlich war so viel hochgekommen, daß sie das im Augenblick nicht sinnvoll verarbeiten konnte, aber ich war optimistisch, daß es ihr gelingen würde das aufzuarbeiten, wenn wir sie wie üblich betreuen. Ich hatte keinerlei aktuelle magischen Agriffe oder neue Verletzungen gesehen, daher ging ich davon aus, daß wir uns keine ernsten Sorgen machen müssen, daß neue Schäden entstehen könnten.

Bei meiner Sitzung am nächsten Tag mit ihr, stellte ich fest, daß sich zwar irdisch nichts Erkennbares verändert hatte, daß aber sich bei den kleinen verletzten Anteilen von Miriam herumgesprochen hatte, daß es bei mir Liebe und Hilfe gab. Offensichtlich hatte ich es da mit einem Häcksler-Problem ihrer ganzen Gruppenseele zu tun, denn es waren sehr viele verletzte Anteile, die dringend Hilfe brauchten. Ich rief viele feinstoffliche Helfer, um sie alle heilen zu können.

Ich war regelmäßig bei Miriam, um sie zu therapieren. Grundsätzlich war ich mit ihrer Entwicklung zufrieden, weil ihr nach den ersten beiden Tagen normalerweise bewußt war, daß die Häckselmaschinen, die sie überall entdeckte, keine realen irdischen Gegenstände und auch keine feinstofflichen Gefahren waren, die jetzt wirklich vorhanden waren, sondern daß es sich um Flashbacks von vergangenen traumatischen Erfahrungen handelte. Wie arbeiteten einen solchen Flashback nach dem anderen durch und sie arbeitete auch gut mit. Besorgniserregend erschien mir nur, daß sie immer noch regelmäßig sagte, daß ihr diese Häcksler so real vorkommen würden, daß sie wenn sie nicht wüßte, daß so etwas nicht frei im Raum schweben kann, annehmen würde, sie wären wirklich da.

Kersti

Fortsetzung:
F1190. Rios: Miriam wurde im Garten gefunden, wo sie sich unter einem Busch versteckt hatte, damit die Leute sie nicht finden und in das Häckselgerät im Stall stecken