erste Version: 11/2018
letzte Bearbeitung: 11/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1170.

"Also hören sie, ein Kind sollte auch etwas eigenes besitzen dürfen!" kam eine empörte Antwort von der Lehrerin

Vorgeschichte: F1119. Darion: "Der Teufel ist bei Dämonen so beliebt, weil er uns allen aus der Hölle herausgeholfen hat und weil er uns gelehrt hat, was Liebe ist." meinte Tharos

Darion erzählt:
Ich beschwerte mich bei Michaela über Tharos, die meinte aber nur, daß er doch recht damit hätte, daß ich nicht hierher sondern zu Tharons Schwarzen Rittern gehören würde. Ich müßte unter meinesgleichen sein. Ich fragte mich, ob hier eigentlich alle verrückt waren.

Letztlich kam ich zu dem Schluß, daß Tharos wahrscheinlich Recht hatte und mir gar nichts andere übrig blieb, als seinem Rat zu folgen, denn das Gefühl der Erschöpfung war tatsächlich immer schlimmer geworden. Am Morgen nach dem Tag mit diesem durchgekommen Angriff, fühlte ich mich, als bestünde mein ganzer Körper aus Blei oder sonst etwas unendlich schwerem. Ich hatte wieder die ganze Nacht von Blitzen geträumt, nur war irgendwie Michaela neben mir gewesen und hatte mich zeitweise beschützt, damit ich eine kurze Pause hatte.

Ich sagte Tharos also am nächsten Morgen, daß er recht hatte und daß ich wohl zu den Schwarzen Rittern müßte. Er fragte mich, wie lange ich zum packen bräuchte. Ich sagte, daß ich nur die paar Dinge wieder einpacken müßte, die ich ganz am Anfang als Reisegepäck mitgenommen hatte. Der Rest sei sowieso noch nicht ausgepackt. Er ging sofort zum nächsten Schrank, holte Papier, Feder und Tintenfaß heraus, schrieb drei Sätze, tat das Schreiben in einen Umschlag, ging aus dem Zimmer und kam mit dem Kommentar zurück, daß der Bote jetzt sein Pferd satteln und die Nachricht überbringen würde. Ich solle dem Kind bescheid sagen und sofort mit dem packen beginnen. In einer Stunde wäre die Kutsche bereit.

Ich brauchte tatsächlich nicht länger als eine Stunde und auch Michaela war bereit mitzufahren, als ich mit em Packen fertig war. Ich selbst hatte nur ein paar Kleinigkeiten, die mir geschenkt worden waren, mehr als vorher. Khar brachte eine ganze zusätzliche Kiste mit Gepäck mit, die seine Lehrerin hinter ihm hertrug. Als ich fragte, was da drin sei, meinte sie "Geschenke von den anderen". Ich war amusiert fragte ob es nicht etwas unverschämt wäre, wenn wir das annehmen würden.
"Also hören sie, ein Kind sollte auch etwas eigenes besitzen dürfen!" kam eine empörte Antwort von der Lehrerin.
"Liebe Frau, ich bin in einem Heim aufgewachsen. Mir haben nicht einmal die Sachen, die ich anhatte, selbst gehört. Tatsächlich wurde jeden Tag der Woche ein Teil der Wäsche gewaschen, da das Heim nur etwa 10% mehr Kleidungsstücke besessen hat, als Kinder, die sie tragen sollten und jedes Kleidungsstück einmal pro Woche gewaschen werden sollte. Für meine Vorstellungen hat Khar, schon bevor er hierhergekommen ist, sehr viel bessessen und ich hatte kaum genug Geld, um das zu kaufen." gab ich zurück.
In Wirklichkeit hatte das Geld nicht gereicht und Khar hatte einige der abgelegten Kinderklamotten von der Frau des Professors geschenkt bekommen. Sie hatte ihm auch ein Kuscheltier genäht und es ihm geschenkt. Ich wollte das aber nicht im Detail vor einer Frau ausbreiten, die sich offensichtlich nicht vorstellen kann, wie es ist, wenn man jeden Pfennig umdrehen muß, damit man zurecht kommt.

"Papa, Greta, nicht streiten. Lieb sein!" sagte Khar.
Wir beiden sahen uns an, grinsten und versicherten dem Kind, das wir uns schon wieder vertragen.
"War das Geld wirklich so knapp?" fragte die Frau plötzlich kleinlaut.
"Noch knapper. Die meisten der Kinderkleider sind Geschenke." antwortete ich.
"Das konnte ich doch nicht ahnen." meinte sie.
"Eigentlich schon. Sie hatten die grundlegenden Lebensdaten und hätten sich das ausrechnen können." antwortete ich.
"Ich konnte es mir aber nicht vorstellen. Hier ist man immer mit allem Notwendigen versorgt. Wir müssen uns keine Gedanken machen, wie wir an Kleidung und Essen kommen. Kaufen oder selber bauen müssen wir nur den Luxus."

Kersti

Fortsetzung:
F1171. Darion: "Karon! Willkommen zuhause!" rief der Ritter Khiris, ging in die Knie und umarmte Khar, als wäre das Kind ein lange vermißter Freund

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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