erste Version: 11/2018
letzte Bearbeitung: 11/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1180.

Schmerz für das eigentliche Problem halten ist, als würde man, wenn die Glocken Feuer läuten erst mal die Glocken ausstellen, statt das Feuer zu löschen

Vorgeschichte: F1099. Mirko: "Ihr Freund ist gestorben, weil sie nicht Herr ihres eigenen Willens waren. Wollen sie so etwas noch eimal erleben?" fragte er

Mirko erzählt:
"Da das nun geklärt ist, möchte ich ihnen jetzt ihren Behandler vorstellen." sagte er und führte mich zu einem anderen Mann, der Iron hieß und mit dem Abendessen auf uns wartete. Mir fiel auf, daß er ein Engel war. Jeder andere Mensch, den ich in den Ordensgebäuden gesehen hatte, war eine Dämoneninkarnation, die aber seelisch wesentlich kleiner war als Tharon und seine Ritter. Unter Tharons Rittern war ich mir immer klein und dumm vorgekommen, weil ich ihre seelische Macht und Größe gespürt hatte. Hier fühlte ich mich den Menschen eher gewachsen.

Als ich satt war, bat die Engelinkarnation mich, die Angelegenheit aus meiner Sicht darzustellen.
"Wo soll ich anfangen? So weit ich das verstanden habe, haben sie die Akte, die die schwarzen Ritter verfaßt haben, vorliegen. Wollen sie daß ich die dort geschilderten Sachverhalte noch einmal aus meiner Sicht darstellen oder wollen sie eher hören, was ich für meinen augenblicklichen Stand halte?"
"Letzteres." antwortete der Therapeut.
Ich schilderte das Gespräch, in dem mich Igor stundenlang so provoziert hatte, daß es mir partout nicht gelingen wollte, von diesem Dauerwutanfall wieder runterzukommen und erklärte dann, daß ich der Ansicht wäre, daß ich jetzt Befehlen der Außerirdischen eher nicht gehorchen würde, aber das sei kaum besser, da man Menschen auch über Wut sehr gezielt manipulieren könne. Er stimmte mir darin zu. Ich sagte, daß ich beim Aufarbeiten dieser Sitzung noch nicht sehr weit gekommen war und erzählte die Erinnerungen, die ich dabei ausgegraben hatte. Er meinte, dann wüßte ich ja immerhin, was ich mit solchen Erfahrungen zu machen hätte.
"Das hat mir Khiris beigebracht." meinte ich.
"Der der sie in diese Erinnerung an die Außerirdischen reingezwungen hat, obwohl sie ihn angefleht haben, das nicht zu tun?"
"Genau der."
"Haben sie denn kein Problem mit ihm?" fragte er mich erstaunt.
"Nein. Er hat zwar seine zwei drei Macken aber das haben wir alle."
"Ich hatte gedacht, wenn ein Mensch durch einen anderen in Angstzustände geworfen wird, die er wochenlang nicht bewältigen kann, daß er dann ein Problem mit der Person hat, die das verursacht hat."
"Die Wahrheit ist: er hat das nicht verursacht. Die Ängste hatte ich die ganze Zeit in mir und er konnte nichts dafür. Er hat mich nur gezwungen, sie aufzuarbeiten, so daß ich jetzt eher wütend als ängstlich bin. Der Unterschied zwischen Dämonen und Engeln ist für meine Begriffe, daß Dämonen einen oft zu hart rannehmen, wenn sie meinen, daß ein Problem gelöst werden muß. Engel dagegen neigen eher dazu, das Problem ungelöst zu lassen, als den Betroffenen damit zu überfordern. Bei beiden kann etwas schief gehen, aber generell ziehe ich die Art der Dämonen doch vor, denn es gibt Probleme, die man einfach nicht ungelöst bleiben lassen darf, weil sonst daraus immer neue Folgeprobleme entstehen." sagte ich.

"Haben sie Beispiele für Probleme, die ungelöst geblieben sind?"
"Zuerst einmal muß ich da die Geschichte nehmen, wo ein Fremder mich angesprochen hat und diese Außerirdischenprogrammierungen benutzt hat, um mich über meine Ängste dazu zu bringen, ihm alles zu erzählen, was er wissen will. Ich habe das damals nicht gemeldet. Das lag hauptsächlich daran, daß ich das für einen grundsätzlichen Charakterfehler von mir hielt und nicht für ein durch Aufarbeiten lösbares Problem. Bei den Schwarzen Rittern habe ich mir später angewöhnt, wenn ich so etwas bei mir entdeckt habe, das jedem Ritter, der gerande anwesend war, sofort zu erzählen - sie hatten ja tagsüber eine durchgehende Wache bei mir und ihre Reaktion aus solche Dinge war immer vorhersehbarerweise, daß sie sagen, das muß man unbedingt aufarbeiten, sonst habe ich ja ein Problem. Und sie waren auch alle kompetent. Khiris fehlt da ein wenig das Fingerspitzengefühl, aber er hat das durch Geduld und ständigen nachfragen wettgemacht und mir letztlich am meisten geholfen, das wirklich aufzuarbeiten."
"Ich kenne Khiris und ich hätte nie gedacht, daß jemand mal so etwas über ihn sagen würde." meinte Tharos.
"Oh er ist schon ein merkwürdiger Typ. Beispielsweise hat er mich auch mal gefragte, warum ich Schmerzen denn so schrecklich finde. Ich könnte sie doch auch genießen."
"Ja, Schmerzen genießen ... das ist ein typischer Khiris."
"Nun ja, er hat behauptet, das wäre ein Witz und dann gemeint, daß es aber schon unterschiedliche Haltungen gegenüber dem Schmerz gäbe und ich solle doch mal drüber nachdenken, warum ich gerade diese einnehme. Er hat so intensiv nachgefragt, daß ich tatsächlich all meine Gedanken zu Schmerzen hinterfragt habe und gelernt habe, einen viel entspannteren Umgang damit zu finden. Ich dachte, das macht er, weil er ein guter Therapeut ist, denn es hat mir tatsächlich sehr geholfen. Wesentlich später erzählte er mir, daß er immer, wenn er an den entsetzten Reaktionen seiner Mitmenschen merkt, daß er wohl irgendetwas falsches gesagt hat, behauptet das wäre nur ein Witz gewesen. Und noch später habe ich erfahren, daß er Schmerzen tatsächlich genießt und daß die Frage also wirklich ernst gemeint gewesen war. Letztlich kann man sagen, daß er dadurch, daß er mich an so vielen Stellen so überhaupt nicht verstanden und so intensiv nachgefragt hat, für mich ein besonders guter Therapeut war." erklärte ich.
"Und - genießen sie Schmerzen?"
"Nein. Das wäre aber auch kontraproduktiv. Aber den Schmerz für das eigentliche Problem halten ist, als würde man, wenn die Glocken Feuer läuten, das Glockenläuten für das Problem halten und erst mal die Glocken ausstellen, statt das Feuer zu löschen."
"Da ist was dran." meinte Tharos.

"Und was waren die ungelösten Probleme?" fragte der Behandler.
"Nun, als ich nach Hause zurück kam, hatte ich einige Sätze, die ich verwenden sollte, um mitzuteilen, daß ich wichtige Geheiminformationen und dringende Warnungen für jemanden hatte, dessen Name mir Tharon nicht hatte nennen dürfen. Ich habe die also in meinen Bericht eingebaut und er hat sich nicht gemeldet, sondern mich einfach am nächsten Morgen weggeschickt. Ich hatte natürlich immer noch wichtige Geheiminformationen und dringende Warnungen und fragte mich, wie ich die an den Mann bringen soll, denn einfach warten, bis ich wieder zuhause bin, hätte weitaus zu lange gedauert, weil er mich glatt für ein halbes Jahr weggeschickt hatte, ohne auch nur zu fragen, was los ist. Ich kann mir vorstellen, daß er nicht viel Zeit hatte, weil er mich am nächsten Morgen aus dem Haus haben wollte, damit mich nicht möglicherweise einer der Gefährten Jesu erkennt und er vorher noch was zu erledigen hatte, aber ich glaube im Leben nicht, daß ihm die notwendige Viertelstunde fehlte, um nachzufragen und so weit mir bekannt war, haben die Codewörter schon eine ziemliche Dringlichkeit ausgedrückt, so daß er sich die Zeit auf alle Fälle hätte nehmen müssen. Jedenfalls begegnete mir an dem Ort, zu dem ich hingeschickt wurde, jemand wieder, der mir zuerst bei den Gefährten Jesu begegnet ist, den ich dann bei den Schwarzen Rittern wiedergesehen habe und ich konnte mir daher an fünf Fingern abzählen, daß er in derselben Sache eingesetzt worden war wie ich. Ich habe ihm also gesagt, wenn sich bei ihm auf die Codewörter, die er doch sicherlich bekommen hätte, jemand gemeldet hätte, sollte er bitte der Person, die sich daraufhin gemeldet hätte, sagen, daß ich jemanden bräuchte, mit dem ich reden kann. Das hat dann letztlich funktioniert und der hat mir gesagt, an wen ich mich wenden muß. Nun ja und nachdem ich ihm das erzählt habe, war er stinksauer, daß ich es ihm nicht sofort mitgeteilt habe und ich habe ihm gesagt, daß er selbst schuld ist, schließlich hatte ich mich nicht direkt an ihn wenden können. Danach hat er mich dann hierher geschickt, also fühlte er sich dem Problem mit der Außerirdischenprogrammierung wohl auch nicht gewachsen."
Ich erzählte außerdem von der seltsamen Reaktion meines Mentors, die für mich so wirkt, als müßte er dringend ein Gefährten-Jesu-Problem aufarbeiten, sonst würde er doch nicht dermaßen die Tatsachen verdrehen und das offensichtlich, ohne es selbst zu bemerken.

Kersti

Fortsetzung:
F1181. Tharos: Auch meine Hinweise auf das Ausmaß der Gefahren schienen nicht bewirken zu können, daß sich Mirkos gute Laune änderte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.