erste Version: 12/2018
letzte Bearbeitung: 12/2018
Vorgeschichte:
F1180. Mirko:
Schmerz für das eigentliche Problem halten ist, als würde man, wenn die Glocken Feuer läuten erst mal die Glocken ausstellen, statt das Feuer zu löschen
Tharos erzählt:
Tharon hatte mir eine Kopie von Mirkos Akte zugeschickt, sobald Mirko aus dem Haus war, denn in den auswendig gelernten Sätzen mit denen Mirko über Codewörte bestimmte Informationen an Igor übermitteln sollte, war auch die Anweisung versteckt, das Igor ihn zur weiteren Behandlung zu uns schicken sollte. Das war ihm offensichtlich nicht mitgeteilt worden, so daß er glaubte, hierhergeschickt worden zu sein, weil Igor sich dem Problem nicht gewachsen fühlte. Natürlich waren die Leute an dem Standort, wo Igor war, dem Problem nicht gewachsen, aber Igor selbst wußte schon, wie man damit umgeht. Er war dort, weil er dort besser versteckt war als bei uns.
Mirko war bei dem Gespräch guter Dinge. Das änderte sich auch nicht, als ich ihm mitteilte, daß er Hausarrest hatte. Auch meine Hinweise auf das Ausmaß der Gefahren schienen nicht bewirken zu können, daß sich seine gute Laune änderte. Er konnte sich an die Foltern erinnern, mit denen sie damals seinen Willen gebrochen hatten und glaubte wahrscheinlich zu wissen, was das Schlimmste auf der Welt wäre. Ich versuchte ihm zu erklären, daß sie damals nicht versucht hatten, ihn zu zerstören, weil sie ihn ja benutzen wollten. Jetzt aber würden sie versuchen ihn zu vernichten, wann immer sie eine Gelegenheit dazu finden würden. Auch das änderte nichts an seiner optimistischen Stimmung. Leider war ich überzeugt, daß seine gute Laune hauptsächlich darauf zurückzuführen war, daß er gar nicht ahnte, was jetzt auf ihn zukommen würde, weil er sich das Ausmaß einfach nicht vorstellen konnte. Darion hatte ihm damals im Kerker ja auch nichts erzählt, weil er dazu viel zu schwer verletzt war und da er so erfahren war, täuschte seine Ruhe darüber hinweg, was sie ihm alles angetan hatten, zumal die Verletzungen ja nur zu einem winzigen Teil körperlich waren.
Im Gespräch wunderte sich Mirko auch, warum ihm so viele der Dämonen Hilfe angeboten haben. Ich erklärte ihm, daß die Dämonen bei Engeln, die ihnen sehr viel Gutes getan haben wie Jesus, Luzifer und der Teufel erlebt haben daß Engel zu ihresgleichen sehr grausam sein können. Alle diese drei Gruppenseelen haben sehr schwere Schäden, wegen der Angriffe der Engel. Viele der Dämonen hätten zusätzlich ein schlechtes Gewissen, weil sie diese zuerst sehr schlecht behandelt hatten, wollten deshalb denselben Fehler nicht noch einmal wiederholen und würden sich daher bemühen, jeden Engel, der Gefahr läuft, wegen seiner positiven Einstellung gegenüber Dämonen genauso angegriffen zu werden, nach Kräften zu schützen.
Erst als ich mit ihm zu Iron, seinem Seelsorger ging, fand ich heraus, was seinen Optimismus begründete. Er hatte lange geglaubt, seine massiven Ängste und sein sich selbst nicht in der Hand haben, wäre ein grundlegender Charakterfehler, an dem man nichts machen kann. Ausgerechnet Khiris, der immer noch auf einem Stand war, wo man ihn nicht ohne Aufsicht unter Menschen läßt, weil er nicht ganz gesellschaftskompatibel ist, hat ihm gezeigt, daß es sich tatsächlich um ein therapierbares Problem handelt und Mirko hält deshalb große Stücke auf ihn. Khiris als bester Therapeut für eine Engelinkarnation obwohl sich alle anderen Schwarzen Ritter auch daran versucht haben? - Also ich hätte ihm das nie zugetraut! Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder. Umgekehrt hätte ich Mirko aber auch nicht zugetraut, daß er in der Lage ist, so viel Verständnis für die typischen Fehler von Dämonen aufzubringen, daß er Khiris selbst Fehler, die ihn sehr belastet haben, nicht übel nimmt.
Dadurch, daß seine Erfahrungen nur halb aufgearbeitet sind, ist Mirko im Augenblick noch sehr angreifbar, aber wenn er diese Zeit übersteht, ohne daß ihn die Außerirdischen völlig fertig machen, wird man ihm Beachtung schenken müssen.
Fortsetzung:
F1182. Mirko:
Ab irgendeinem Punkt erinnerte ich mich schließlich an die Höllen
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
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