erste Version: 3/2019
letzte Bearbeitung: 3/2019

Frühe Aufstiegsversuche auf der Erde: Der Ameisenwissenschaftler, der die Vampire erschuf

F1261.

Das Larvenfließband

Vorgeschichte: F1270. Kersti: Ich lernte, daß die Menschen uns Ameisen aus winzigen Tieren mittels Gentechnik erschaffen hatten

Der Ameisenwissenschaftler erzählt:
Schon als Larve lernte ich, daß wir Ameisen die bestorganisierten Staaten derWelt haben, weil bei uns jeder seine Aufgabe zum Wohle des Staates so perfekt erfüllt. Deshalb war ich stolz, daß ich zu diesem wunderbaren Staat dazugehörte. Später verpuppte ich mich und wußte, daß ich nachher eine Arbeiterin sein würde, die ihren Beitrag zum Staat leisten darf.

Als ich aus der Puppenhülle schlüpfte, sah ich mich nach meiner Lehrerin um, die hier auf mich warten würde. Es kam auch eine zu mir und erklärte mir:
"Du bist eine Wissenschaftlerin und du wirst zuerst von Biotechnikern lernen. Komm mit."

Eifrig folgte ich ihr, denn ich hatte das Gefühl daß es gut wäre, jetzt wo ich keine Larve mehr war, endlich arbeiten zu können.

Sie führte mich zu den Eiern und erklärte:
"Das sind Eier. Normalerweise halten wir die sorgfältig sauber warm und feucht, bis sie schlüpfen. Aber manchmal essen wir die auch."

Ich sah mir an, wie die Arbeiterinnen unsere Eier pflegten und fand das gut und richtig.

Dann führte sie mich weiter das Fließband entlang bis zu einem Ei, wo gerade eine Larve schlüpfte. Eine Arbeiterin half der Kleinen und streichelte sie mit ihren Fühlern, sobald sie draußen war.
"Das ist eine Larve. Normalerweise füttern wir sie, reden mit ihnen und halten sie sauber, bis sie groß genug sind um sich zu verpuppen. Aber manche essen wir auch - und manche verändern wir für die neuen Arbeiterklassen. Und manchmal nehmen wir sie als Futter für die Wandbauer." erklärte mir die Technikerin die mich unterrichtete.

Ich sah mir an, wie die Arbeiterinnen unsere Larven pflegten und mit ihnen redeten und fand das alles gut und richtig.

Dann führte er mich zu den Futterspendern und erklärte mir, daß es die Aufgabe einer Technikerin ist, das Futter in Zusammensetzung und Menge genau so einzustellen, daß die entstehenden Arbeiterinnen genau die richtige Form und Größe für ihre Aufgabe bekommen.

Auf jedem der Futterspender war das Futterrezept genau angegeben und auch welche Menge für die zugehörige Larvenklasse ausgegeben werden mußte und wie oft und wann am Tag. Ich sah mir das an und hatte das Gefühl, zu einem wunderbaren perfekt organisiertem Staat zu gehören.

Dann führte er mich zu einem anderen Band.
"Hier produzieren wir Arbeiterinnen für besondere Aufgaben. Das hier werden ganz kleine Arbeiterinnen, die wir brauchen, um kleine Gänge zu warten und Arbeiten zu machen für die man kleine Hände braucht.
Wir machen das, indem wir ein Loch in die Larvenhaut schneiden, sobald die kleinen geschlüpft sind und da einen Chip mit Verpuppungshormonen hineinstecken. Danach kleben wir das Loch wieder zu - und nach einem Tag verpuppen sie sich und werden zu Arbeiterinnen, die noch kleiner sind, als eine frisch geschlüpfte Larve.
Leider sind die kleinen Arbeiterinnen dumm und können deshalb nur sehr einfache Arbeiten machen."

Ich sah zu, wie die Technikerin, die mich unterrichtete, eine frisch geschlüpfte Larve aus der Hand einer Arbeiterin entgegennahm und tat, was sie mir erklärt hatte. Die Larve hielt dabei brav still, bettelte nur um Futter. Auch das fand ich gut und richtig. Aber ein bißchen komisch erschien es mir schon, daß die Kleine nicht gefüttert wurde.

Die Larven, die schon vor einer halben Stunde so behandelt worden waren, lagen zufrieden still und waren offensichtlich satt, obwohl niemand sie gefüttert hatte. Und weiter am Ende des Fließbandes begann eine kleine Larve sich gerade zu verpuppen. Als sie damit fertig war, tat eine Arbeiterin sie in eine besonders kleine Puppenwanne und legte einen Deckel darauf wie bei den großen Puppen. Ganz am Ende des Bandes schlüpfte eine solche kleine Arbeiterin. Sie wurde von einer anderen kleinen Arbeiterin erwartet, die sie zur Arbeit führte. Einige der kleinen Puppenwannen am Ende des Bandes wurden in einen Transporter verladen und weggebracht, damit sie direkt an ihrem Arbeitsort schlüpfen konnten.

Kersti

Fortsetzung:
F1262. Kersti: Wandbauerfutter

Quelle

Ein früheres Leben von mir, das ich zuerst in der zweiten Emailrunde (2004-2005) zusammen mit einem inkarnierten Luzifer-Anteil erinnert habe
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben