erste Version: 6/2019
letzte Bearbeitung: 6/2019

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1345.

Dann kam Igor zu mir, und fragte mich, ob ich bereit wäre, Gerons Mentor zu sein

Vorgeschichte: F1344. Mirko: Ich habe den Eindruck daß mich das integrieren der Fetzenmänner apathisch und irgendwie dümmer gemacht hat, als könnte ich meine früheren Gedanken nur noch durch einen Nebel erahnen

Mirko erzählt:
Dann kam Igor zu mir, und fragte mich, ob ich bereit wäre, Gerons Mentor zu sein. Ich fragte überrascht, ob ich dazu nicht oft einen zu benebelten Eindruck machen würde.
"Nein. Du bist schweigsamer geworden, aber sonst?" antwortete er.
Ich war wirklich schweigsamer geworden, denn früher hätte ich beschrieben, wie sich das denken jetzt für mich anfühlt. Jetzt sagte ich gar nichts bis mir Igor sagte, er würde mich später noch einmal fragen, ich solle es mir überlegen.

Andererseits war es erstaunlich, daß ich obwohl ich buchständlich Nebel in einem Geist habe, keinen benebelten Eindruck machte.

Die Frage stieß mich mit Macht auf mein nächstes Dilemma. Die Kinder brauchte jemanden, der etwas besseres tut als Kinder in Kerker einsperren wollen, weil er sich vor Geistern fürchtet. Und etwas besseres, als ihnen zu erzählen, die furchtbaren Dinge die ihnen angetan wurden wären nur Alpträume gewesen. Einzige Begründung: Mira ist aus eigener Kraft geflohen, so daß sie außer klar erkennbaren Narben keine Beweise für ihre Erfahrungen hat. Als wenn die Narben nicht reichen würden, um zu beweisen, daß sie die Wahrheit sagt.

Langsam bekomme ich einen Eindruck, warum meine Frau vor Wut fast platzt.

Nun ja, im Augenblick hatte ich keine Ahnung, wie ich mich selbst vor derlei Idiotien schützen sollte, also konnte ich ja versuchen die Kinder davor zu schützen ... hätte ich bestimmt mehr Erfolg als bei mir selbst! Na, wie auch immer. Daß ich lediglich schweigsam wirke, ist tatsächlich eine gute Nachricht, weil ich wirklich nicht so wehrlos wirken will, wie ich mich gerade fühle. Außerdem ist der Versuch, etwas für die Kinder zu tun, sicherlich kein Fehler, auch wenn gerade jeder, der es versucht. wütend und frustriert ist, weil er es mit Leuten zu tun hat, die so irrational sind, daß sie einem nicht einmal glauben, wenn man ihnen sagt, daß Narben wohl darauf hinweisen, daß da jemand wirklich verletzt worden ist und daß das nicht nur ein Alptraum ist.

Ich sagte Igor also, daß ich Geron gerne als Mentor betreuen würde.

Ich nahm Geron zu mir in mein Zimmer, um die Angelegenheit zu besprechen und fragte ihn bei der Gelegenheit, wie es ihm nach unserer letzten Begegnung so ergangen war.
"Hättest du mich wirklich in einen Käfig gesperrt?"
"Nicht wirklich. Ich habe darüber nachgedacht, daß ich mal in einem Käfig war, als mir jemand geholfen hat und Darion auch mal und das unbedacht ausgesprochen, weil ich an die Hilfe gedacht habe, die ich da bekommen habe und die ungefähr die Art Hilfe gewesen wäre, die du auch gebraucht hättest. Die Dämonenkäfige sind aber einfach ganz normale gemütlich eingerichtete Zimmer, nur daß es ein Gitter gibt, das einen Gang davon abgrenzt. Du weißt ja auf was für komische Gedanken Dämonen direkt aus der Hölle manchmal kommen"
Er nickte.
"Nun stell dir vor, ich hätte so einen Dämon im Körper, wenn ich vor dir sitze und er kommt auf so einen komischen Gedanken und greift dich an. Das könnte dir doch richtig Angst machen oder?"
Er nickte.
"Jetzt stell dir vor du hättest so einen Dämon im Körper, wenn ich dir gegenübersitze. Müßte ich dann Angst haben?"
Er stellte sich das vor, grinste und antwortete "Nein!"
"Dann kannst du dir vielleicht vorstellen, warum ich es ganz gut fand, daß sie mich in einen Dämonenkäfig gesperrt hatten, als ich mal Höllendämonen integriert habe, daß ich es aber für unnötig halte, wenn sie das mit dir machen. Schließlich will ich nicht zu hören bekommen, daß so ein Höllendämon irgendjemanden gefoltert oder umgebracht hat, und dafür meinen Körper benutzt hat. Eigentlich ging es mir aber gar nicht um den Dämonenkäfig sondern um die Hilfe. Denn da ist alle zwei Stunden jemand anders gekommen und hat mir geholfen die Dämonen zu heilen und so viel Hilfe hättest du mit den Fetzenmännern auch brauchen können, oder?"
"Mira war da und hat mir geholfen und dann war da später ein Gerd, der mir auch geholfen hat. Aber warum warst du denn nicht da?"
Ich überlegte ob ich es sagen sollte, weil ich eigentlich finde, daß Erwachsene Kinder nicht mit ihren persönlichen Problemen belasten sollten. Andererseits war es für ihn schon besser, wenn er wußte, daß ich ihn nicht freiwillig im Stich gelassen habe.
"Weil sie mich wirklich in einen Kerker gesperrt haben." antwortete ich.
"Aber warum denn?" fragte er.
"Ich habe Darion gesucht und dann hatte ich auch so Fetzenmänner am Hals."
"Ja, Darion hat gesagt, wir sollen ihn nicht suchen, das ist zu gefährlich." meinte Geron.
"Das hat er mir auch gesagt. Jedenfalls haben mich die Ritter dann wirklich in einen Kerker gesperrt, weil ihnen das Angst macht." sagte ich.
"Vor den Fetzenmännern muß man keine Angst haben, die tun nichts. Die wollen nur Hilfe." sagte Geron.
"Zu dem Schluß bin ich auch gekommen. Es ist nur eine ganze Menge Arbeit, bis man da durch ist und so lange man dran arbeitet, ist man ziemlich benebelt." antwortete ich.
Der Junge sah mich an grinste und nickte.
"Ist es bei dir inzwischen wieder besser geworden?" fragte ich.
"Ja. Eigentlich ist es wieder fast normal." antwortete er.
"Dann könnte ich dich fast beneiden. Ich fühle mich immer noch ganz schön benebelt." sagte ich.
Tatsächlich war ich ganz froh, daß es ihm nicht auch so mies ging wie mir.
Wir redeten noch eine Weile darüber, wie es war und kamen zu dem Schluß daß wir eigentlich beide nicht unglücklich darüber waren die Fetzenmänner integriert zu haben, auch wenn es zeitweise ganz schön schwierig war. Irgendwie fühlt es sich gut und richtig an, jetzt wo ich fast fertig bin und vermittelt mir ein Gefühl, daß die Welt irgendwie in Ordnung gekommen ist. Ich bin auf eine Weise zufrieden, die ich nur bei wenigen Gelegenheiten erlebt habe, wie damals als ich die Dämonen integriert habe oder noch früher die ganzen weinenden Engel.

Kersti

Fortsetzung:
F708. Geron: Der Mann in dem komischen Stuhl war mein Mentor, er hatte nur mich als Schüler und deshalb sehr viel Zeit, um mir alles genau zu erklären

Quelle

Reinkarnationserinnerungen verschiedener Anteile meiner Gruppenseelen, die sich 1945 zum kollektiven Bewußtsein der Erde zusammenzuschließen begonnen haben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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