erste Version: 8/2019
letzte Bearbeitung: 8/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1357.

Ehon brachte bei seiner Schicht bei mir Mirko mit und fragte mich, ob ich zwei Stunden auf ihn aufpassen könnte

Vorgeschichte: F938. Khar: Statt dem Kerker sah ich Dirk in den Höllen, wie er Dämonen heilte
F1363. Mirko: In der Bibliothek sah ich mir Bücher an und verstand nicht einmal die einfachen Sätze in den Bilderbüchern

Khar erzählt:
Mein nächstes Gespräch führte ich mit Ehon. Er war nicht allein bei mir, sondern hatte Mirko dabei und fragte mich, als er ging, ob ich nicht zwei Stunden auf ihn aufpassen könnte. Ich bejahte.

Mirkos Zustand war wirklich erschreckend. Er war völlig apathisch und reagierte auf fast gar nichts, weil er im Feinstofflichen von ganzen Staubbergen bedeckt war. Mirko hatte ich völlig aus dem Blick verloren gehabt, als ich in den Höllen gewesen war, weil ich dort schon so viel um die Ohren gehabt hatte, daß ich gar nicht alle Probleme sofort hatte lösen können. Aber jetzt war es wirklich Zeit, sich auch mal um ihn zu kümmern. Ich reinigte also erst mal gründlich seine Energie und dachte mir, daß ich mich dann ja immerhin nicht langweilen mußte.

Von da ab hatte ich Mirko täglich vier Stunden um mich. Einmal bei Ehons Wache und außerdem in der Wache danach, die meist von irgendeinem ziemlich unerfahrenen Jungen übernommen wurde. In Ehons Wache hatte ich keine Zeit für Mirko, weil wir dann die Ordensangelegenheiten durchsprachen, aber in der Wache danach gelang es mir meist, die Staubberge einigermaßen abzutragen, so daß er wieder etwas wacher und aktiver wurde, auch wenn das alles noch längst nicht gesund wirkte.

An Mirkos Zustand war auch besorgniserregend, daß er so sehr von Scham gebeutelt war, daß ich Angst hatte, er könnte sich umbringen. Offensichtlich kamen gerade Erinnerungen an eine Zeit hoch, als er feinstofflich so kaputt war, daß er wie Dreck gewirkt und ziemlich gestunken hatte. Wann und wo das gewesen war, ließ sich nicht herausfinden, weil Mirko immer wieder ganz in diese Erinnerungen abdriftete und sich sehr buchstäblich für ein Stück Scheiße hielt.

Obwohl ich tat, was ich konnte, um seine Energie zu reinigen, kam so viel feinstofflicher Staub nach, daß mir das jahrelang nicht gelang.

Ehon stellte mir nach und nach auch die Jungen vor, von denen er meinte, daß sie für unsere Ausbildung in Frage kamen.

Kersti

Fortsetzung:
F1364. Mirko: Irgendwann hatte ich plötzlich ein Bild vor Augen, von einer Maschine, die ganz interessante Dinge machen konnte
Khars Geschichte:
F935. Dirk: Geron entschuldigte sich, daß er nicht früher geschrieben hatte, er hätte aber große Probleme gehabt, sich ausreichend auf die irdischen Angelegenheiten zu konzentrieren