erste Version: 3/2021
letzte Bearbeitung: 3/2021

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F1436.

Als ich an der Pforte ankam, nannte mir der Wachhabende meine neue Adresse

Vorgeschichte: F1433. Jack: Man hätte sie Alpträume nennen könnten und mein Leben bot ja auch einigen Stoff für Alpträume, aber das war nicht der Punkt daran

Jack erzählt:
Der Chauffeur brachte mich nach einigen Tagen zurück in die geheime Anlage, in der ich die Prothesen erhalten hatte. Als ich an der Pforte ankam, nannte mir der Wachhabende meine neue Adresse und übergab mir einen Schlüsselbund für Haus und für das Auto, das ich vor der Reise bestellt hatte.

Ich fragte meinen Chauffeur ob er lieber in meiem Gästezimmer oder in einem der Zimmer, die offiziell für Gäste bereitstehen, übernachten wolle und er antwortete, daß er mein Gästezimmer vorziehen würde. Natürlich wußte ich selbst noch nicht genau, wie diese Gästezimmer aussah, schließlich hatte ich das Haus, das mir zugewiesen worden war, noch nicht betreten. Aber ich wußte daß es ein kleines Einfamilienhäuschen war, mit Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, Gästezimmer, sowie allem was zu einer normalen Wohnung gehört. Im Augenblick war es nur grundlegend mit allem Notwendigen ausgestattet, denn meinen privaten Besitz mußte ich erst noch holen. Wie ich vermutet hatte, wollte der Chauffeur lieber in mein Gästezimmer, nicht weil er mich so mochte, nehme ich an, sondern weil er seinem Chef über mich berichten sollte. Den Vorschlag hatte ich ihm gemacht, weil ich es für klüger hielt ihm möglichst wenig Raum für haltlose Spekulationen zu bieten, indem er genug Gelegenheiten bekommt, um mit mir zu reden und mich kennenzulernen.

Wir richteten uns grundlegend ein und wollten dann essen. Ich fragte ihn, welche Kantine er vorziehen würde, die mit den normalen Menschen oder die mit den Fabelwesen und Außerirdischen. Er fragte mich, welche ich denn normalerweise aufsuchen würde.
"Natürlich die mit den interessanteren Wesen!" antwortete ich.
"Na dann gehen wir wohl dahin." meinte er.
Auf dem Weg sah ich kurz in meinem Arbeitszimmer vorbei und er meinte, er müsse sich auch seine Post ansehen, daher war ich allein als ich meine aus dem Fach nahm und kurz den Zettel überflog, der die Wünsche aller wichtigen Leute an mich in wenigen Stichpunkten zusammenfaßte. Das hatte die Sekretärin des Leiters dieser Anlage geschrieben und mit den Worten eingeleitet, daß ich sicherlich wenig Zeit hätte und deshalb eine Kurzzusammenfassung bräuchte. Damit lag sie richtig, denn wie ich aus der Liste ersehen konnte, hatten sich diverse Leute, die mich kannten, diverse Aufgaben für mich ausgedacht, von denen jede einzelne durchaus gereicht hätte, um die Zeit bis zum nächsten geplanten Treffen mit Kennedy zu füllen, dabei brauchte ich diese Zeit schon, um meine persönliche Angelegenheiten und die der anderen Patienten einer gewissen Klinik mit einer seltsamen Art, mit Patientenakten umzugehen zu klären. Ich mußte mir wohl überlegen, an wen ich das alles delegieren kann.

Beispielsweise wollte der Leiter dieser Anlage gerne einen Film, in dem die einzigen beiden Personen, die bereits die Implantate besaßen und Zeit gehabt hatten, fünf Minuten zu trainieren, ihm einen Film über die Verwendbarkeit der Waffen zu liefern. Ich hatte geübt, die automatischen Waffen mit den Implantaten zu steuern, aber die großen Militärmaschinengewehre hatte ich natürlich nicht mitnehmen können. Sie wären zu auffällig gewesen, um sie ausreichend zu verstecken und unterlagen der Geheimhaltung.

Da ich jetzt einen Rang hatte, der eine Sekretärin erforderte, mußte ich mir aus mehreren Bewerbern eine aussuchen. Dabei kannte ich keine dieser Personen gut genug, daß ich mich in meiner Situation damit wohlgefühlt hätte, sie meine geschäftliche Post lesen zu lassen. Ich kannte sie, aber eben nicht so gut, wie mir lieb gewesen wäre.

Irgendwelche Spinner waren offensichtlich der Ansicht, ich müßte ihnen die Technik erklären, wenn sie den Grauen nicht verstanden, weil es unter ihrer Würde wäre, einen Schwarzen zu fragen. Darauf würde ich nicht einmal antworten, denn jeder, der sich drei Sätze von meinem Freund anhört, sollte in der Lage sein zu bemerken, wie intelligent er ist. Wer das nicht schafft, sollte sich mangels Intelligenz nicht mit Alientechnik abgeben.

Es gab noch einige Punkte, bei denen ich mich fragte, ob ich eigentlich alle Arbeit hier alleine machen soll!

Wie auch immer, es war Zeit zum essen daher ging ich zusammen mit dem Chauffeur weiter zur Kantine.

Kersti

Fortsetzung:
F1434. Jack: Wer rechnet schon damit, einem lebenden Dinosaurier zu begegnen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben