erste Version: 6/2020
letzte Bearbeitung: 3/2021

Das Sternenreich der Zuchtmenschen: Das Leben des perfekten Kriegers

F1564.

Deshalb hatten sie dafür gesorgt, daß die klügeren Zuchtmenschen jetzt bei den Tyrannen vom Licht herrschen

Vorgeschichte: F1463. Turin vom hohen Licht: Als ich in Ruhe darüber nachdachte, kam ich zu dem Schluß, daß die Zuchtmenschen einen Staatsstreich durchgeführt hatten

Der Drachenfürst Tiar erzählt:
Der Mensch, der freiwillig gekommen war, um mit mir zu reden, kam regelmäßig und alle Drachen hatten ihn gern, weil er sehr viele Menschen dazu gebracht hat, mit uns zu reden. Außerdem weiß er für einen Menschen ziemlich viel und es gab unter den Menschen, die zu seinen Leuten gehörten noch viel mehr Menschen, die viel wissen. Manche waren Krieger wie Geson, andere Techniker oder Ärzte, aber sie hatten auch Wissen aus ganz anderen Berufen. Jedenfalls fragte ich, ob wir noch mehr solche Menschen für unsere Kinder bekommen können und er meinte, daß er das mit Tharr, dem Chef der Zuchtstation absprechen muß, daß das aber wahrscheinlich kein Problem wäre.

Ich fragte mich, warum das jetzt plötzlich kein Problem mehr war und warum er und Kinder schicken wollte, die er wirklich lieb hat, während alle Menschen, mit denen wir Drachen bisher zu tun hatten, mir immer die Menschen geschickt hatten, die sie am allerwenigsten mochten und sich dann gewundert haben, wenn wir nicht wußten, was sie wollen. Ich meine, schließlich haben sie das den Kindern, die sie nie lieb gehabt hatten, ja auch nie erzählt.

Dann gab es noch die Gehirne die sie aus den kaputten Schiffen hinunter auf den Boden gebracht haben, damit sie nicht sterben. Die sind großartig. Sie sind so liebenswert wie Menschen und wenn man in ihren Geist geht, kann man sich alles anschauen, was die Menschen im Internet miteinander reden, ohne auf die langsamen Computeranschlüsse entsprechend operierter Menschen warten zu müssen. Außerdem haben sie uns erklärt, daß es Materialien gibt, die nicht gesundheitsschädlich sind, wenn man sie in einen menschlichen Körper einpflanzt und das ist auch großartig, denn dann kann ein Mensch uns mehr Informationen geben als bisher, ohne daß er davon krank wird und stirbt.

Wir wollten möglichst viele solche Gehirne, aber das wollten sie nicht. Sie sagten, ein Planeten-Internet reicht gerade mal für ein Gehirn, das kann aber seinen Standort bei den Drachen haben, so daß wir so viel mit ihnen reden können, wie wir wollen.

Geson machte auch viel mehr von dem, was ich ihm politisch vorgeschlagen hatte als andere Menschen und wenn ihm das, was ich dachte, nicht gefällt, kann er mir genauer erklären, warum es ihm nicht gefällt, als andere Menschen. Na ja, das machte er nicht alles persönlich, seine anderen Menschenfreunde haben ihm dabei geholfen. Aber wir wollen sie jedenfalls alle behalten, nur das wollen sie so nicht. Sie meinen auf dem Planeten ist nicht genug Arbeit für alle. Außerdem hatte ganz viele andere Menschen dazu gebracht, uns zu erzählen, was sie wirklich wollen, was uns nie gelungen ist. Er benutzte dazu das Internet und sorgte dafür, daß wir alles erzählt bekommen.

Er schien auch die geistige Behinderung nicht zu haben, die bei den Menschen meist dazu führt, daß sie gleichzeitig eine Sache wollen und das genaue Gegenteil dieser Sache. Menschen nennen so etwas Lügen und Selbstbetrug. Das ist natürlich auch so ein Ding, was ziemlich sicher bewirkt, daß man nicht weiß, was sie eigentlich wollen. Er war auch nicht so dumm wie die meisten Menschen, die glauben, ein Dummkopf müßte herrschen, nur weil der Dummkopf, der sein Vater war, auch geherrscht hatte. Deshalb hatten sie dafür gesorgt, daß die klügeren Zuchtmenschen jetzt bei den Tyrannen vom Licht herrschen und daß die Leute dort denken, daß alles gut gut ist, weil der vorhergehende König immer noch da ist und den Zuchtmenschen gehorcht.

Es wurde vieles besser, seit die Zuchtmenschen zu uns gekommen sind und ich habe, als die Entsatzstreitmacht kam über meinen Reiter darüber berichten lassen, daß sich in diesem Reich etwas verändert hat, was vielleicht einen Frieden möglich machen würde.

Kersti

Fortsetzung:
F1561. Geson XZB12-56-78: Wenn man die Macht hat, stellt man fest, daß Politik frustrierend ist

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben