erste Version: 2/2021
letzte Bearbeitung: 2/2021

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Schattenhafte Identitäten

F1990.

Ich war 14 Jahre alt, als ich im Krieg von den anderen getrennt wurde

Vorgeschichte: F199. Kersti: D

Dimitri erzählt:
Ich war 14 Jahre alt, als ich im Krieg von den anderen Schwarzen Rittern getrennt wurde.

Kurz vorher waren sie noch dagewesen, aber nachdem ich in eine Scheune gegangen war, um nachzusehen, ob es dort Heu für unsere Pferde gab, waren sie einfach verschwunden und ich sah nur noch gegnerische Soldaten, die alles durchsuchten. Ich versteckte mich im Heu und wartete, bis diese auch verschwunden waren, dann ging ich nach draußen und sah mich um. Ich fand ein gesatteltes Pferd, das vor einem toten Soldat stand und ihn versuchte zum aufstehen zu bewegen, indem es ihn mit der Nase anstieß und fing es ein. Dann überlegte ich, was ich weiter tun könnte. Ich führte es in die Scheune und warf Heu runter, damit es fressen konnte. Dann füllte ich noch mehr Heu in einen Kartoffelsack, den ich vor mir am Sattel befestigte und ritt in den Wald, in der Hoffnung, daß ich dort alleine wäre.

Stattdessen sah ich dort einige Kosaken, die zu unserer eigenen Seite gehören und sprach sie an. Sie fragten, was ich in dem Sack hätte und meinten, als ich es erklärte, daß ich ein richtiger Kosak wäre, wenn ich immer zuerst an das Pferd denke. Aber wenn ich das Heu gleichmäßig an alle Pferde verteilen würde, bekäme mein Pferd auch etwas von dem Hafer ab, den sie dabei hätten und ich könne an ihrem Abendessen teilnehmen. So machten wir das dann auch.

Die Kosaken fragten in den nächsten Tagen zwar die anderen Truppenteile, wo meine Leute waren, aber sie tauchten nicht wieder auf und ich wußte nicht, ob sie im Krieg umgekommen waren oder noch lebten und es sie einfach anderswohin verschlagen hatte. Daher blieb ich bei den Kosaken, die mich so freundlich aufgenommen hatten und als sie nicht nach Hause zurückkehren konnten, weil unsere Seite den Krieg verloren hatte, konnte ich das erstmal auch nicht.

Es verschlug uns letztlich nach Österreich-Ungarn. Der Ataman, der gewählte Befehlhaber der kleinen Gruppe, wollte, daß ich den anderen deutsch beibrachte, da wir die Sprache ja brauchten, um uns durchzuschlagen und von da an führte ich seine Befehle im friedlichen Alltag nur noch aus, wenn er mir sie auf deutsch sagte. Zuerst wollte er sich darüber ärgern, aber ich erklärte ihm, daß er deutsch reden mußte, wenn er es lernen wollte, also würde ich ihm sagen, wie man dasselbe in deutsch sagt und würde es erst machen, wenn er es auch so gesagt hatte. Er nannte mich einen kleine Frechdachs, sah das Argument aber ein. Da er das akzeptiert hatte, machte ich das mit allen so.

Kersti

Fortsetzung:
F1991. Dimitri: "Ihr seid mir auch wesentlich sympathischer. Ihr habt eure Beziehung zu mir mit einem 'Setz dich zu uns, nimm dir etwas von der Suppe begonnen!', nicht mit dunklen Geheimnissen und seltsamen Ideen." gab ich zurück.

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI60. Dimitri: Inhalt: Schattenhafte Identitäten

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.