erste Version: 3/2021
letzte Bearbeitung: 3/2021

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Schattenhafte Identitäten

F1994.

Dann hörte ich, daß irgendwer mittels einer Bombe ein Altenheim in die Luft gejagt hatte, als Geron gerade im Gebäude war und daß alle, die dort gewesen seien, tot wären

Vorgeschichte: F740. Geron: Niemand nimmt es dir übel, wenn du versuchst, deine Informanden zu schützen, es sei denn er wäre selbst nicht vertrauenswürdig

Dimitri erzählt:
Ich wußte, daß ich etwas Gefährliches tat, daher mußte ich meine direkten Kontakte mit meinem Neffen auf das unvermeidbare Minimum reduzieren. Normalerweise schrieb ich ihm nur ein paar Zeilen auf russisch, die ich dann in einem geheimen Versteck ablegte. Und ich hoffte, daß ich weder beim Schreiben noch mit so einem Zettel am Körper je erwischt werde. Daher achtete ich darauf, den Zettel nicht länger als nötig mit mir herumzutragen und darin keine Hinweise unterzubringen, bei denen jemand anders als Dirk klar ist, wovon ich schreibe. Außerdem achtete ich darauf wirklich niemandem zu verraten was ich tat und hoffte, daß die Kinder auch klug genug waren um meine Identität völlig geheim zu halten. Da ich zusammen mit allen Kosaken in einem Raum schlief und das auch nicht ändern wollte, weil ich davon ausging, daß das einfach sicherer war, als irgendwo allein zu schlafen, hieß das, daß ich fast nie allein war. Außerdem konnte jederzeit einer unserer Arbeitgeber zu uns kommen und etwas von uns wollen. Trotzdem fand ich die Möglichkeit, die Kinder vor ungefähr der Hälfte der Mordanschläge zu warnen, von denen ich erfuhr, bei dem Rest fand ich nicht rechtzeitig die Möglichkeit zu einem der verabreteten Orte zu kommen, wo ich die Briefe für Dirk oder Geron verstecke. Dabei war jeder neu geplante Mordanschlag für mich eine Erleichterung, weil er bedeutete, daß sie noch am Leben waren, obwohl der vorhergehende Möchtegernmörder Gerons Tod oder den seiner Freundin Mira gemeldet hatte und zugleich ein Schreck, weil er ja auch derjenige Anschlag sein könnte, der erfolgreich wäre.

Während die Monate ins Land gingen, fragte ich mich, wie es eigentlich kam, daß die Kinder immer noch lebten, obwohl mit solcher Regelmäßigkeit versucht wurde, sie zu ermorden. Tatsächlich schien es sogar gefährlich zu sein, sich mit diesen Kindern anzulegen, wobei ich mir nicht sicher bin, wie viel davon darauf zurückzuführen war, daß die Kinder sich wehrten und wie viel daran lag daß unsere Arbeitgeber die Täter umbrachten.

Dann hörte ich, daß irgendwer mittels einer Bombe ein Altenheim in die Luft gejagt hatte, als Geron gerade im Gebäude war und daß alle, die dort gewesen seien, tot wären. Da Gerons Leiche nicht gefunden sei, könne man ihn auch nicht beerdigen.

Etwas später wurden einige Leute, darunter ich, die für unsere Brötchengeber arbeiteten, über geheime Kanäle zu den Rittern eingeladen, bei denen die Kinder lebten. Ich dachte, die Kinder waren doch nicht diskret genug, eine Behauptung, der Dirk widersprach, als ich ihm das unter vier Augen vorwarf. Er hätte niemandem verraten daß er mich kennt. Er sagte mir aber auch, daß Geron noch am Leben war und mit mir reden wollte, daher verabredeten wir uns im Wald.

Ich weiß nicht, wie Geron es geschafft hatte, den Ritt dorthin zu bewältigen. Natürlich war die Strecke von seinem Krankenzimmer bis zur Waldlichtung nur ein kurzer Spaziergang und er war außerdem am Sattel festgeschnallt gewesen, aber das erklärte trotzdem nicht, wie er in dem Zustand überhaupt auf das Pferd gekommen war, selbst wenn Dirk derjenige gewesen war der es gesattelt hatte. Noch unverständlicher ist mir, wie jemand, der offensichtlich so schwach ist, so viele Fragen stellen kann. Gut, er hat beinahe geflüstert, aber trotzdem! Ich dachte mir jedenfalls, er wäre besser im Bett geblieben und nach dem was Dirk gesagt hatte, waren mindestens drei Wunder nötig gewesen, daß er den Anschlag überlebt hat, nachdem er unter dem zusammengebrochenen Haus gefunden wurde.

Man sagte ja, daß Katzen sieben Leben haben sollen, aber Geron, da bin ich mir sicher, hat mindestens hundert, anders kann ich mir das nicht erklären!

Kersti

Fortsetzung:
F698. Geron: Dimitri hatte erzählt, daß der Bombenanschlag auch von den Khasaren gekommen sei, er aber keine Möglichkeit gefunden hätte, uns zu warnen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI60. Dimitri: Inhalt: Schattenhafte Identitäten

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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