erste Version: 7/2022
letzte Bearbeitung: 7/2022

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F2292.

Ich erzählte Jender diesmal von meinem Ausflug in das Mutterschiff der Galaktischen Konföderation

Vorgeschichte: F2291. Jack: "Irgendwie kann es das ja nicht sein, daß wir vor unserer eigenen Bevölkerung Dinge geheim halten, die für die Außerirdischen öffentlich verfügbares Wissen sind. Warum tun wir das?" fragte ich

Jack erzählt:
Ich ich ging also zu Jender, dem Großen Grauen und fragte ihn, ob er wüßte, daß ich schon mal auf dem Mond gewesen bin.
"Ja, ich kann mich daran erinnern. Ich habe allerdings alle Daten zu dir aus den Datenbanken gelöscht und du solltest das auch niemandem gegenüber erwähnen, der aus meiner Kultur stammt und kein Sklave ist wie ich." antwortete er.
"Dann war also mein Eindruck richtig, daß ich Hilfe erhalten habe, auch wenn das niemand wirklich zugegeben hat?" fragte ich.
"Du solltest dieses Gespräch heute auch nicht gegenüber deinen eigenen Vorgesetzten erwähnen. Es ist eines, wenn du dich ihnen gegenüber wunderst, wie einfach die Flucht war und etwas anderes, wenn du eine Bestätigung hast, daß der Verdacht, daß wir dich subtil unterstützt haben, stimmt." fuhr er fort.
"Also gut, dann weiß ich bescheid." antwortete ich.
Daß er mir überhaupt eine klare Antwort auf meine Frage gegeben hatte, war sicherlich ein Zeichen, daß er sowohl in meinen Willen, Dinge geheim zu halten, die ihm gefährlich werden konnten, als auch in meine Klugheit, das so zu machen, daß es auch wirklich nicht bei den problematischen Typen ankommt, hatte. Es mußte schließlich Gründe geben, warum er mit den meisten Menschen nicht so redete wie mit mir.

Ich erzählte Jender diesmal von meinem Ausflug in das Mutterschiff der Galaktischen Konföderation und wie sich die dortigen Beschreibungen der Kulturen von denen unterschieden, die ich auf der Erde erhalten hatte und erklärte ihm, daß ich im Grunde eine zusätzliche Meinung zu dem Thema bräuchte, um mir selber ein Bild machen zu können.
"Ich kann dir zunächt einmal zwei zusätzliche Meinungen anbieten. Einmal den Lexikoneintrag, den die Freigeborenen benutzen und andererseits die Aufzeichnungen des Zuchtmenschennetzes, die wesentlich differenzierter sind. Das Zuchtmenschennetz solltest du nur gegenüber Zuchtmenschen wie mir erwähnen, aber nicht gegenüber Freigeborenen eurer oder unserer Kultur, es sei denn, wir sagen dir, daß jemand ins Zuchtmenschennetz eingeführt ist. Darüberhinaus kannst du dich frei mit den Gestaltwandlern aus dem Dritten Reich unterhalten, denn die wissen vom Zuchtmenschennetz, da sie auch Sklaven waren." erklärte er mir.
"Offensichtlich halten Sklaven untereinander überall zusammen", sagte ich.
"Sonst geht man doch unter!" antwortete Jender.

Er forderte mich auf, mich an das irdische Computerterminal zu setzen, das in seinem Büro für irdische Besucher installiert war und erklärte mir, wie man seinen Computer darin anspricht und wie man das Zuchtmenschennetz und das Lexikon aufruft. Außerdem nannte er mir sein Rufzeichen und seine Telefonnummer und erklärte mir, von den angegebenen Sachen, sei das das einzige, was ich aufschreiben dürfe, damit würde ihn nämlich jeder hier in der Anlage anrufen. Wegen der anderen Sachen könnte ich ihn dann wieder fragen, falls ich es vergessen habe und das so lange, bis ich es auswendig kann. Später wenn ich meine technischen Implantate bekomme, würde er mir noch mehr zur Verwendung des Netzes beibringen, das würde nämlich Spaß machen und er würde sich darauf freuen, dann richtig mit mir reden zu können.

Ich fand es amusant, daß nur über das Internet reden für ihn richtig reden war.

Ich fragte ihn, ob er sich denn auch auf die Implantate gefreut hätte, als er seine erhalten hatte.
"Ich hatte damals sehr gemischte Gefühle, aber das lag daran, daß ich andere Implantate erhalten habe, als du sie jetzt bekommst. Die damaligen Implantate hätten mich innerhalb von zwanzig Jahren vergiftet, wenn sie nicht durch die neueren ungiftigen ersetzt worden wären. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob ich sie unbedingt wollte, weil ich mich ohne ihre Möglichkeiten unvollständig gefühlt habe oder ob ich sie auf keinen Fall wollte, weil sie mich eben vergiftet hätten. Nachdem ich wegen der ersten Implantate dermaßen viele Schmerzen hatte aushalten müssen, wollte ich nicht noch einmal operiert werden, doch ein Freund hat mich dazu gezwungen. Die zweite Operation war tatsächlich so schlimm, wie ich befürchtet hatte, doch jetzt bin ich froh darum, denn immerhin habe ich deshalb einige Jahrhunderte länger gelebt und ich bin froh die Implantate zu haben, weil ich ohne sie mein Gehirn nicht ausnutzen könnte. Du mußt dir aber keine Sorgen darum machen, ich habe darauf geachtet, daß bei euch gleich die ungiftigen Materialien verwendet werden. Es muß ja nicht sein, daß dieselben grausamen Experiente zwei mal gemacht werden, nur weil man nicht verrät, was ungiftig ist." antwortete er.
Ich dachte daran, daß die Prothesen auch etwas Gutes hatten sein sollen und daß ich dann beinahe ermordet worden wäre. Dann erzählte ich ihm, was da abgelaufen war und daß ich mir deshalb auch bei diesen Operationen Sorgen machen würde. Man ist bei so etwas einfach zu lange wehrlos.

Kersti

Fortsetzung:
F1422. Jender LZB99-950-41: "Sie wurden absichtlich ermordet." antwortete er mir und erklärte mir, wie sie das technisch gemacht hatten, während ich entsetzt war, daß mir das hatte entgehen können

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben