erste Version: 9/2004
letzte Bearbeitung: 2/2013

Gefallene Engel: Der Dunkle Fürst

FF26.

Gäste

Vorgeschichte: FF173. Kersti: Die Liebe-Mich-Implantate des Metatron-Engels: Gebrochene Flügel

Ein C'her erzählt:
Sobald ich von seiner Ankunft gehört hatte, gliederte ich eine Portion aus einer Hauptasse aus und erschuf daraus einen kleinen Vogel. Nichts Ungewöhnliches, nur eine Amsel, wie es tausende gab, die überall in den Feldern sangen. Aber für den Zweck, für den ich sie brauchte, war sie nahezu ideal: Niemand würde sich um eine Amsel Gedanken machen, die mitten in einem Lager herumfliegt und alles beobachtet. Und ich wollte doch wissen wie all die Leute sich verhielten, wenn sie sich unbeobachtet glaubten.

Nach kurzem Überlegen schuf ich noch eine zweite Amsel, die sich vor Ort in eine Ratte verwandeln würde, um die Zelte von innen zu inspizieren.

Die meisten Fürsten und Feldherren und ähnliches Ungeziefer, benutzen Spionage, um die Geheimnisse ihrer Feinde auszukundschaften. Ich tat das selten. Geheimnisse waren im allgemeinen völlig unspektakulär und langweilig. Das wußte ich genau, denn ich kannte mehr private Geheimnisse, die mir nie jemand hatte verraten wollen, als jeder andere. Schließlich war ich der Fürst der Baphomed, die das Informationsnetz des Herrn der Milchstraße überwachten ... und als solcher wußte ich, wie man sich Informationen beschafft.

Viel interessanter war es auszukundschaften, wie die alltäglichen Gewohnheiten all der Leute waren, die es so gibt ... das, was sie für normal halten, ist ironischerweise viel individueller und vielgestaltiger als all diese hochgeschätzten Geheimnisse und verrät mehr über die Stärken und Schwächen eines Wesens, als dieses sich vorstellen kann.

Diesmal kam der Zentaur Nezal, der Herr des Quadranten der Milchstraße, in dem sich mein Knotenpunkt des Netzes befand. Also mußte ich entsprechende Räume für ihn vorbereiten. Ich überlegte noch, ob ich ihn heute lieber ärgern oder freuen oder oder beides in unterschiedlichen Räumen machen wollte. Das konnte alles zu interessanten Beobachtungen führen ... vermutlich würde ich die Räume einfach unterschiedlich gestalten. Natürlich würde ich ihm nicht verraten, daß ich ihn absichtlich ärgere. Das könnte immerhin zu Ärger führen, den ich mir nicht verschaffen wollte. So etwas ist einfach zu lästig.

Ich änderte die innere Gestalt meiner Hauptmasse, die von außen wie eine große schwarze Burg aussah, so, daß Räume in geeigneter Größe entstanden - man muß ja höflich sein - und schuf eine Inneneinrichtung, die meine Gäste beherbergen konnte. Diesmal beschloß ich, das Fußvolk mit übertrieben prunkvollen Räumen zu beeindrucken. Dann würden sie sich bestimmt sehr lustig gebärden. Natürlich durfte man das den Dienstbotenquartieren nicht von außen ansehen.

Bei dem Fürsten war solcher Prunk nutzlos: sie nahmen ihn immer als selbstverständlich hin. Natürlich konnte man dergleichen nicht ganz weglassen ... das würde sie unnötig verärgern, aber gute Unterhaltung mußte man sich auf andere Weise verschaffen. Und zur Unterhaltung sind Gäste schließlich da.

Eifrig plante ich verschiedene Überraschungen. Im Boden einer Halle machte ich den Fußboden so federnd, daß man da hüpfen konnte wie auf eine Trampolin. Ein Stück eines Ganges würde eine Etage tiefer rutschen, falls ihn jemand betrat, ich beschloß, daß einer von ihnen mit dem Bein in ein Loch im Boden rutschen würde, wo ich ihn so lange festhalten würde, bis es einen Riesenmenschenauflauf gab...

Natürlich durfte es nicht zu nennenswerten Verletzungen dabei kommen, sonst beschlossen die Leute am Ende, beim nächsten mal draußen zu campieren, wo ich sie nicht von allen Seiten beobachten und belauschen konnte, wie in meinem eigenen Inneren.

Die größte Überraschung würde allerdings diesmal der Sektorkommandant erleben, denn der hatte mich beim letzten mal geärgert. Er wollte mich doch wahrhaftig zwingen, ihm Informationen zu geben, die einem anderen gehören. Dabei waren alle dunklen Fürsten damit einverstanden gewesen, daß ich keine Informationen an unbefugte weitergeben darf - auch nicht wenn es der Herr der Hilchstraße persönlich ist! Und ich habe geschworen, mich an diese Regel zu halten. Deshalb wäre es unehrenhaft gewesen ihm zu gehorchen.

Kersti

Fortsetzung:
FF27. Kersti: Austausch

Quelle

Erinnerung an Erlebnisse aus der geistigen Welt.
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
FFI Kersti: Zeittafel: Gefallene Engel
FFI3. Kersti: Inhalt: Der Dunkle Fürst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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