erste Version: 12/2008
letzte Bearbeitung: 7/2012

Gefallene Engel: Der teuflische Engel oder Tiuval

FF51.

Der Schwarze Kristall

Vorgeschichte: FF50. Kersti: Lieder statt Tränen

Der Schwarze Kristall enthielt folgende Geschichte:
Es begann zu einer Zeit, als C'her gerade erst auf die Erde gekommen war, selber noch sehr hell war und Kontakt zu seinem Engelbewußtsein hatte. Damals hatte er einen Anteil, der seine gesamte Zeit damit verbrachte durch die Wälder zu streifen, zu singen und Lieder auf seinem Instrument zu spielen. C'her'ah'nah hieß dieser Anteil.

Die meisten Gegenden der Wälder waren hell und viel lichter als sie es heute sind, aber es gab auch einige dunkle und gefährliche Stellen. Dort lebten die Titanen. Die Titanen waren böse und dunkel. Wenn man ihnen begegnete, mußte man ihnen die Hand geben und dann drückten sie so fest zu, daß die Hand vom Körper abriß. Manchmal fingen sie auch jemanden ein und ließen ihn nie wieder frei. Warum sie so böse Dinge taten, wußte niemand.

Eines Tages kam C'her'ah'nah einer solchen dunklen Stelle zu nahe. Ein Titan hörte ihn, fand Gefallen C'her'ah'nahs Musik und fing ihn ein. C'her'ah'nah war nicht der einzige Gefangene in der dunklen Höhle der Titanen. Auch Sethiah war dort eingesperrt, weil den Titanen ihre wunderschönen filigranen Kunstwerke gefallen hatten. Und beide waren sie im Gewahrsam der Titanen so unglücklich, daß sie unfähig waren, weiterhin ihre wunderschöne Kunst zu schaffen. Sie wurde einfach nicht mehr richtig.

Irgendwann gelang es den beiden, herauszufinden, wie man den Käfig öffnet, in dem sie sich befanden und sie flohen hinaus ins Licht zurück zu den ihren.

Doch ihre Kunst, blieb verloren. Wann immer Sethiah versuchte, eines ihrer wunderschönen filigranen Kunstwerke zu schaffen, erschien es ihr falsch und disharmonisch und sie konnte es nicht zuendebringen. Dann weinte sie bitterlich. Wann immer C'her'ah'nah zu singen versuchte, kamen ihm stattdessen die Tränen.

Mit den Jahren versuchten die beiden es immer seltener. Sie wußten ja, daß sie ihre Kunst nicht mehr ausüben, nur noch weinen konnten.

Irgendwann kam C'her'ah'nah eine Melodie in den Sinn, die völlig anders war als alles, was er bisher gespielt hatte. Und er nahm wieder sein Instrument zur Hand und begann zu spielen. Eine herzzerreißend traurige Melodie erklang. Und sie fühlte sich richtig an, denn sie gab seine wahren Gefühle wieder. Und als er seinen Freunden seine Musik vorspielte, fanden sie, er hätte noch nie so schön gespielt.

Auch Sethiah fand heraus, daß sie nur ihre Traurigkeit in ihrer Kunst ausdrücken mußte, um wieder Künstlerin sein zu können.

Dies wäre ein schönes Ende für die Geschichte gewesen. Doch es ergab sich, daß die Titanen die Musik C'her'ah'nahs hörten und Sethiahs Kunst zu sehen bekamen. Da wurden sie zornig, denn sie dachten, die beiden hätten sie belogen, als sie gesagt hatten, daß sie keine Kunst mehr schaffen konnten. Und zur Strafe für diese vermeintliche Lüge folterten die Titanen Sethiah und C'her'ah'nah, bis beide vor Schmerzen das Bewußtsein verloren.

Der Hauptanteil C'her bekam das mit und geriet zum ersten und einzigen mal in maßlosen Zorn. Er fing die Titanen, zerschlug sie zu Brei und vermischte diesen Brei mir der Erde der Berge. Nie wieder, so wünschte er, sollten sie einem Künstler etwas antun können.

Dann holte C'her seinen verletzten Anteil C'her'ah'nah und heilte seine körperlichen Wunden. Als C'her'ah'nah sah, was C'her in seinem maßlosen Zorn getan hatte, erschrak er bis ins Mark über diese unermeßliche Grausamkeit und versuchte nie wieder ein Lied zu spielen, denn er fürchtete, daß seine Lieder über Grausamkeit zu maßloser Grausamkeit aufrufen könnten, wie seine traurigen Lieder zu Tränen gerührt hatten. Und da die Musik C'her'ah'nahs Leben gewesen war, wußte er nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnte.

Sethiah aber ging einen anderen Weg. Wann immer jemand sie erzürnte, fing sie ihn ein und verarbeitete ihn zu einem Kunstwerk, in dem er auf Ewigkeit gefoltert wurde.

Lange ruhte C'her'ah'nah in den Tiefen der Gruppenseele C'hers und fand keinen Willen zu neuer Handlung und neuem Leben. C'her bereuhte seinen Fehler bald zutiefst. Erst Luzifer gab ihm durch sein Auftauchen ein neues Ziel. Und weil Luzifer sein Ziel verkörperte, nannte C'her'ah'nah sich fortan C'her'lu.

Kersti

Fortsetzung der Rahmengeschichte:
FF52. Kersti: Musik

Fortsetzung der Geschichte aus dem Kristall:
FF33. Kersti: Furchterregende Streichelmagie

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben aus der Geistigen Welt
EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
FFI Kersti: Inhalt: Gefallene Engel
FFI9. Kersti: Inhalt: Tiuval
FFI4. Kersti: Inhalt: Der teuflische Engel
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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