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Reinkarnationserinnerung: Der falsche Gott

Folterzeit

Ich erwachte und hatte Schmerzen. Ich versuchte, mich zu erinnern, wie ich dort hingekommen war, wo ich war, doch da war keine Erinnerung. Ich versuchte mich zu erinnern, wer ich war, doch ich wußte es nicht mehr.

Ich lag zusammengerollt in einem dunklen Raum, der so klein war, daß ich mich kaum bewegen konnte. Wenn ich versuchte, mich zu strecken, stieß ich überall an die Wände. Ich rollte mich zusammen und wartete.

Dann begann der Raum sich zu bewegen und trug mich nach oben. Er wurde größer und an einer Seite erschien eine Tür, durch die jemand hereinkam der heller war als der Raum und der Satan hieß. Er sagte mir, ich sei sein Geschöpf und müßte aus Dankbarkeit dafür, daß er mich schuf, alles tun was er mir sagt. Ich spürte, daß das nicht stimmte. Ich war kein Teil von Satan, ich hatte schon länger existiert, das wußte ich, auch wenn ich nicht sagen konnte, woher dieses Wissen kam.

Satan führte mich zu einem schwarzen Flieger. Ich stieg ein und bewunderte die kunstvollen Armaturen. Der Kurs war schon einprogrammiert und trug mich zu einer großen schwarzen Burg, die mir sehr gefiel. Sie hatte einige wunderschöne Ornamente, die mir irgendwie vertraut waren. Dann plötzlich fiel etwas unten aus dem Flieger heraus, auf die Burg hinab, explodierte und zerriss sie in winzige Fetzen und Splitter. Ein Schmerz wie durch ein Messer schien aus meinem Herzen zu kommen und mich zu zerreißen und ich begann laut zu schreien und bitterlich zu weinen. Aus anderen Flugzeugen fielen weitere Bomben auf die Reste der schwarzen Burg. Und ich wimmerte vor Schmerz. Ich begriff nicht, warum das alles geschah und warum es mir so wehtat.

Danach trug mich das Flugzeug zurück zu Satans schwarzer Burg. Ich mußte aussteigen. Satan stand vor mir und zeigte mir viele angekettete wunderschöne helle Lichtwesen. Es schnitt sie alle in dünne Scheiben, die zuerst bitterlich weinten, doch das beendete Satan, indem er ihnen die Stimmbänder zerschnitt. Mir tat das weh, als hätte er er mich selbst zerschnitten und ich wurde noch viel trauriger als ich sowieso schon war, weil er die schöne schwarze Burg kaputtgemacht hatte.

Satan machte sich aus den schönen hellen Lichtwesen einen hellen Mantel, der ihn ganz einhüllte, so daß es so aussah, als würde Satan leuchten. Aber ich spürte tief in meiner Seele, daß die Wesen, aus denen der Mantel gemacht war, immer noch weinten und fühlte tiefen Schmerz.

"Jetzt bin ich Gott." sagte Satan "Du mußt mich immer Herr und Gott nennen, wenn ich den Mantel trage."
"Ja, Herr und Gott." antwortete ich und wußte *Gott ist böse* aber das sagte ich nicht, denn wenn ich den hellen Wesen, aus denen sein Mantel bestand, helfen wollte, mußte ich vorsichtig sein, damit er mich nicht auch noch zu einem Teil des Mantels machte.

Quelle: Erinnerung an ein eigenes früheres Leben

FF57. Fortsetzung: Palast der Tränen, Palast der Liebe FF55. Voriges: Helle und dunkle Kunst FFI5. Inhalt: Der falsche Gott FFI Inhalt: Gefallene Engel

VA106. Reinkarnation EGI. Kurzgeschichten V231. Frühere Leben von mir Z51. Erinnerungen an frühere Leben V12. Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

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