erste Version: 1/2010
letzte Bearbeitung: 7/2012

Gefallene Engel: Geschnitzte Anteile - Ahriman

FF63.

Ahrims heilende Wolfs-Zunge

Vorgeschichte: FF45.2 Kersti: Das Ende einer Flucht

Die folgende Geschichte ist von einem der mir (Ahriman) bisher unbekannten Ahrimananteile erzählt, der ähnlich wie Loki bei Satan als Heiler gearbeitet hatte, aber dabei offensichtlich viel weniger Schutz und Unterstützung genossen hatte:
Vor Entsetzen erstarrt sah ich zu wie C'her'ika von einem Blitz getroffen wurde, der sie mitten entzweiriß, wie sich vor meinen Augen ein Abgrund öffnete und C'her'ika hineinfiel und ihr Schmerzensschrei immer leiser wurde, während sie fiel. Ich zitterte am ganzen Leibe und schlich zuerst so leise ich konnte, dann rannte ich so schnell wie möglich weiter weg. Irgendwo weit entfernt schlief ich vor Erschöpfung zitternd ein.

Ich erwachte davon wie mich eine feuchte Schnauze sanft berührte.
"Was bist du denn?" dachte mir ein großer Wolf zu.
Bevor ich antworten konnte, entdeckte er die vielen Implantate, mit denen sie mich zum Gehorsam gezwungen und gefoltert hatten, wenn ich dieses Spiel mit diesen Folter-Puffs nicht hatte mitmachen wollen. Er leckte mich ab und leckte sie dabei alle aus meinem Fell heraus und legte sie dann mit den Zähnen auf einen großen Haufen. Ich sah ungläubig zu. Ich hatte nicht gewußt, daß es Wölfe gibt, die so gut heilen konnten - schließlich war es mir selbst nicht gelungen, diese Implantate zu entfernen und ich war immerhin Heiler.
"Wer hat dir denn solche Schmerzen zugefügt?"
Ich erinnerte mich und begann zu zittern und zu beben. Ich konnte gar nicht wieder aufhören, während er mich behutsam und geduldig immer weiter und weiter ableckte. Ich drehte mich und verformte meinen Körper, so daß er alle Implantate finden konnte und mit jedem Implantat, das er herausleckte, kamen neue Alptraumerinnerungen hoch. Und doch entspannte ich mich immer mehr und mehr, bis ich schließlich so entspannt war, daß ich weinen konnte. Und ich weinte. Ich weinte um jedes Opfer dieser Foltern, das ich zwar regelmäßig hatte heilen müssen - dem ich aber trotzdem nicht hatte helfen können. Ich weinte um C'her'ika, die ich befreit hatte und die doch wieder in der Hölle gelandet war und schließlich auch um mich, den dieses Leben innerlich völlig zerrissen hatte. Und der Wolf leckte mich und heilte meine Seele.

Und als ich nach langer, langer Zeit schließlich aufhörte zu weinen dachte er mir zu:
"Laß dir ein Fell wachsen, damit du nicht frierst und Pfoten, damit du laufen kannst, kleiner Wolf und folge mir zu meiner Höhle. Da bist du in Sicherheit, bis du groß und stark bist und dich selbst schützen kannst."
Leicht amusiert wurde mir klar, daß er von mir erwartete, daß ich Wolfsgestalt annahm - und da ich nicht unhöflich zu meinem Retter sein wollte, gehorchte ich. Er betrachtete mich kritisch und korrigierte mich so lange, bis ich meinen Körper exakt an den Bauplan des Wolfs angepaßt hatte, dann lobte er mich:
"Du bist ein sehr kluger kleiner Wolf."
Im gewissen Sinne - so wurde mir klar, war das wahr. Es war, als hätte ich plötzlich eine zweite Gruppenseele, die mir Informationen und Gefühle übermittelte, wie C'her das immer tat. Aber es waren Wolfsgedanken und Wolfsgefühle, die mit Liebe und Rücksicht zu den Rudelgefährten, gegenseitigem Schutz und gegenseitiger Treue zu tun hatten. Sie handelten von Fürsorge für die Verletzten und davon, daß man die verletzten Wesen als Kinder annimmt und zu guten Wölfen erzieht. Im Hintergrund gab es Wissen wie Wölfe, die auf der materiellen Erde leben, als Tiere, die jagen und Fleisch fressen und doch erschien beides zusammen als völlig harmonisch und logisch, als könne es gar nicht anders sein.

Ich folgte dem Wolf zu seiner Höhle unter einem mächtigen Urwaldriesen in diesem schwarzen Wald nahe den Höllentoren. Und ich ließ es zu, daß der Wolf Ahrim und seine Frau die Wölfin Kira mit mir kuschelten, mir Milch gaben wie einem kleinen Wolf, mich leckten und heilten, bis mir das langweilig wurde. Dann nahmen sie mich mit auf die Jagd. Nicht um Tiere zu fressen - in der geistigen Welt leben Wölfe aus ihrem inneren Licht - sondern weil sie nach verletzten kleinen Tieren, Menschen oder Dämonen suchten, die sie in ihr Rudel aufnehmen konnten. Sie wollten die Schwachen stark und wehrhaft und gesund und liebevoll machen.

Nach dem Wolf Ahrim, der mich geheilt und geschützt hatte, als ich das brauchte, nannte ich mich Ahrim'an.

Kersti

Fortsetzung:
FF64. Kersti: Ahrim'ans Höllenangst

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben aus der Geistigen Welt
EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
FFI Kersti: Inhalt: Gefallene Engel
FFI6. Kersti: Inhalt: Geschnitzte Anteile
FFI14. Kersti: Inhalt: Ahriman
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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