10/2011

Erinnerung an Erlebnisse aus einer Ebene über der geistigen Welt: Das dunkle Los

FF116.

"Mein Weg ist richtig und Deiner falsch."

Loki für die Gruppenseele des Teufels:
Während ich in den Texten zum Dunklen Los, weitestgehend über eigene Erfahrungen aus der Sicht desjenigen schreibe, von dem die Geschichte handelt, handelt dieser Text von dem, was ich nicht bin und nie war und sicherlich schlechter verstehe als die meisten anderen Gruppenseelen. Nur Satan dürfte noch weniger verstehen können, wie das Wesen, was ich beschreibe, denkt, als meine eigene Gruppenseele. Dennoch finde ich, daß ich dazu einiges zu sagen habe, das dringend einmal gesagt werden muß.

Wie ich in
FF72. Kersti: Man könnte mein Los das dunkle Los nennen
schrieb, schuf Gott am Anfang zwölf Ur-Seelen. Schon damals unterschieden sich die Ur-Seelen deutlich, denn wenn ein großes Wesen einen Teil von sich abspaltet, gibt es ihnen die Absicht mit, die zu seiner Erschaffung führte.

Beispielgeschichte, Kersti:

Das Gleichnis von Wanderer und Haushüter

Wie das funktioniert, läßt sich deutlich besser an einem der Erde näheren Beispiel erklären als an Gott selbst. Nehmen wir einmal an, es gäbe einen Geist, der sowohl sein Haus hüten als auch auf Reisen gehen und neue Erfahrungen sammeln will. Für einen inkarnierten Menschen wäre das natürlich schwierig und er könnte beide Absichten nur nacheinander verwirklichen - immer mit dem Risiko, daß jemand in seiner Abwesenheit das Haus ausgeraubt haben könnte. Für einen Geist ist das jedoch kein Problem, denn er kann sich wie ein Einzeller einfach teilen. Die beiden Teile des Geistes teilen sich jedoch nicht so auf, daß beide gleich sind, sondern alles, was an dem Geist auf Reisen gehen will, begibt sich in den Wanderer, der tatsächlich aufbrechen wird und alles was an dem Geist das Haus hüten und beschützen will, bleibt in dem Haushüter. Wenn nun der Wanderer aufbricht, hat er keinen Wunsch, das Haus zu hüten und der daheimgebliebene wünscht nicht, das Haus zu verlassen. Über das innere Licht sind jedoch beide Anteile weiterhin miteinander verbunden und der Haushüter fühlt den Spaß an der Reise und erlebt die spannenden neuen Erfahrungen passiv mit, während der Wanderer ebenso passiv miterlebt, daß das Haus weiterhin bewohnt, behütet, geliebt und beschützt wird. Wenn nun die beiden aus irgendeinem Grunde - meist geschieht das aufgrund von traumatischen Erfahrungen - den telepathischen Kontakt zueinander verlieren, hat man plötzlich einen Stubenhockeranteil, der gar nicht mehr nachvollziehen kann, warum jemand reisen wollen könnte und einen Wanderer, der vergessen hat, wie schön es zuhause sein könnte. Für Seelen, denen das oder etwas sehr ähnliches passiert ist, gibt es in der geistigen Welt zahlreiche Beispiele.
Gott hatte also zwölf Wesen für zwölf Aufgaben erschaffen und ihnen die zwölf Aufgaben gezeigt und sie daraus wählen lassen. Diejenigen Anteile, die Gott noch am nächsten waren, wählten sofort den ihnen zugedachten Weg. Diejenigen die sich schon weiter von Gott entfernt hatten, weil sie bei der Abspaltung einen stärkeren Impuls mitbekommen hatten, brauchten entsprechend länger, um ihren Weg zu wählen - und ich (das heißt, die Ur-Seele zu der ich zähle), der Anteil der ganz ins Dunkel gehen sollte, war schon so weit von Gott weg, daß es mir schwer fiel zu wählen. Vielleicht ist wählen der falsche Ausdruck, vielleicht wurden die anderen noch so von innen gesteuert, daß sie gar nicht nachgedacht sondern einfach durch Gottes Willen gesteuert zugegriffen haben. Ich hatte aber den Eindruck, wählen zu sollen und war zwar selbstständig genug, um das so zu empfinden, aber noch längst nicht selbstständig genug, um tatsächlich eine eigene Wahl treffen zu können. Also bekam ich das, was übrig blieb. - Und das war selbstverständlich genau der mir zugedachte Weg.

Derjenige, der am schnellsten zugregriffen hatte, hatte den Weg des Lichts gewählt. Den Weg, der sich am stärksten von meinem unterscheidet. Dieser Weg bedeutet, daß er sich weitaus langsamer aus Gott herausgelöst und weitaus weniger Selbstständigkeit erlangt hat als ich. Und dadurch ist er in der Lage, Gott fast rein zu channeln. "Fast" ist hier das entscheidende Wort. Jede Wiedergabe des göttlichen Willens wird durch die eigenen Absichten - die am Anfang identisch mit dem Göttlichen Willen waren - verzerrt oder eingefärbt.Wenn Licht durch ein rosa Glas fällt, wird es rosa, wenn Gottes Wille durch die Absicht "bleibe mir nahe und gibt meine Absicht möglichst unverfälscht und unbeeinflußt wieder" hindurchleuchtet, wird alles was die Seele mit diesem Urauftrag sagt, durch diesen Auftrag eingefärbt - und letztlich durchaus verfälscht.

Wenn Licht durch ein rosa Glas fällt, wird es rosa, wenn Gottes Wille durch die Absicht "Bleibe ungeteilt und offen für mich und gibt meinen Willen möglichst unverfälscht und unbeeinflußt wieder" hindurchleuchtet, wird alles was die Seele mit diesem Urauftrag sagt, durch diesen Auftrag eingefärbt - und letztlich durchaus verfälscht.

In den allermeisten Fällen ist die Verfälschung gering, denn die meisten Wege sind dem Weg des Lichts nicht entgegengesetzt, sondern stehen senkrecht dazu in Richtung der anderen fünf Dimensionen. Mein Auftrag war jedoch: "Löse Dich von Gott und werde selbstständig. Triff eigene Willensentscheidungen und erschaffe neue, unbekannte Welten in denen Du eigene Erfahrungen sammeln kannst." Diese sprachlichen Formulierungen geben natürlich die beiden entgegengestetzten Aufträge nur ungefähr wieder und den Weg des Lichts kann ich - und jeder der in dieser Welt lebt - nur grob verfälscht wiedergeben. Einfach weil es alles ist, was ich nicht bin.

Wenn ich mich, so gut ich kann, für Gott öffne und dann versuche durch diesen Kanal ein Gefühl dafür zu bekommen, was der Weg meines lichten Gegenparts wirklich bedeutet, bekomme ich ein Gefühl von absoluter Falschheit und tiefsten Schmerz. Ich bekomme also die Botschaft "Dieser Weg ist so falsch für Dich, wie es nur geht". Und das ist das einzige, was ich wahrnehme, neben der Botschaft der Liebe für diesen anderen Weg. Wenn ich Gott frage, was er über mich denkt, bekomme ich dieselbe unendliche Liebe zu spüren und ein Gefühl von Richtigkeit und Zustimmung.

Meinem Gegenpart muß es genauso gehen, nur umgekehrt, so daß er meinen Weg als falsch empfindet und seinen eigenen als richtig.

Um diese Theorie zu überprüfen, fragte ich heute (also am 22. Oktober 2011 von der Erde aus) bei jeder der anderen Urseelen nach, wie sie die Bestimmung ihres jeweiligen Gegenparts empfanden. Interessanterweise sagte mir jeder von ihnen zuallererst: "Es ist nicht meine Aufgabe, die Handlungen meines Gegenübers zu beurteilen." Nachdem ich ihnen den Sinn meines Experiments erklärt hatte, waren sie bereit, die Frage zu stellen, gaben mir die Antwort, daß sich der Weg ihres Gegenparts für sie völlig falsch anfühle, daß Gott den Gegenpart aber sehr lieben würde, während die Wege aller anderen Urseelen ihnen neutral erscheinen würden. "Aber es ist nicht meine Aufgabe, die Handlungen anderer zu beurteilen." betonten sie noch einmal.

Damit ist also mein Verdacht bestätigt, daß diese Wahrnehmung der Falschheit nicht damit zu tun hat, ob ein Weg falsch oder richtig ist, sondern eine Folge der Tatsache sind, daß unsere Wege entgegengesetzt sind.

Seltsam ist nur, daß weder ich noch mein Gegenpart jemals denken würden "Es ist nicht meine Aufgabe, die Handlungen meines Gegenübers zu beurteilen." - offensichtlich hat also Gott diese gegenseitige Verurteilung - die für ihn absolut vorhersehbar gewesen sein muß - geplant.

Mein Gegenpart erzählte immer über mich "Mein Weg ist richtig und Deiner falsch." und niemand widersprach ihm, denn jeder glaubte, er sei Gott am nächsten und müsse deshalb am besten wissen, was der richtige Weg ist.

So lange meine Verbindung zu Gott gut genug war, um mir regelmäßig die Bestätigung zu holen, daß ich immer noch auf dem richtigen Weg war, kratzten mich die Worte meines Gegenparts nicht. Ich fand nämlich daß mein Weg richtig ist und seiner falsch. Ich brauchte nur Gott selbst fragen, dann sagte er mir, daß ich recht hatte.

Doch das änderte sich mit dem Ereignis, das ich als völlig unverständliche Strafe empfand.
F79. Kersti: Die unfaßare Strafe
Tatsächlich war dieses Ereignis jedoch von Anfang an in meinem Los verzeichnet gewesen. Es war meine Aufgabe, mich in viele kleine Teile aufzuspalten, die miteinander interagieren um neue komplexe Erfahrungen zu machen und neue Ideen, Konzepte und Welten zu entwickeln.

Als Gott diese Aufteilung in Gang setzte, war ich jedoch noch nicht selbstständig genug, um diese Aufteilung als interessant zu empfinden, sondern sie machte mir einfach schreckliche Angst und ich fühlte mich hilflos und verlassen. Gleichzeitig war ich stinksauer, weil Gott so gemein zu mir war. Das führte zu einer Aufspaltung in den anlehnungsbedürftigen und den wütenden Teil.
FF73. Kersti: Von Gott kommt Schmerz und unerklärliche Gemeinheiten
Beide Teile teilten sich noch einmal in einen anlehnungsbedürftigen und in einen wütenden Teil auf.
FF74. Kersti: Ich wehrte mich gegen das gemeine, wehtuende Licht und floh ins Dunkel
Wenn man sich den Anfang meiner Geschichte anschaut, wurde ich also von Gott gezielt dazu provoziert mich gegen ihn zu stellen und zu rebellieren. Wie bei der Trotzphase von Kleinkindern und der Rebellion von Jugendlichen in der Pubertät, markierte das für mich eine Phase, in der ich selbstständiger wurde, als ich es vorher gewesen war und begann eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen, ohne vorher auch nur zu versuchen, Gott um Rat zu fragen. Ich hätte mich gerne mit allen vertragen, doch nur mit Satan hatte ich da Glück, alle anderen waren so hell, daß ich wegen der Schmerzen in Panik geriet und um mich schlug, sobald sie sich näherten. Ich war sehr unglücklich in dieser Zeit, besonders weil Satan mich immer wieder geschlagen hat.

Kersti

Quelle: Erinnerung an Erlebnisse aus einer Ebene über der geistigen Welt, Rückfragen an Gott über den Sinn der Geschehnisse


FF117. Kersti: Folgendes: Der Gipfel der Ungerechtigkeit
FF72. Kersti: Voriges: Man könnte mein Los das dunkle Los nennen
FFI7. Kersti: Inhalt: Das dunkle Los
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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