erste Version: 12/2007
ausgegliedert aus O7.9: 1/2009
letzte Bearbeitung: 9/2009
Wenn Endorphine die Ursache der Glücksgefühle sind, dann würde man vermuten, daß sie von morphinen Antagonisten, wie etwa Naloxon, unterdruckt werden. Zumindest ein Fall, in dem das geschah ist bekannt. 3.5.2
Endorphine verringern die Aktivationsschwelle des Schläfenlappens und limbischen Systems, deshalb könnten sie dieselben Effekte wie Sauerstoffmangel hervorrufen. Sie senken die Anfallsschwelle im Temporallappen und werden unter Streß ausgeschüttet, unabhängig davon ob dieser durch eine Verletzung oder durch Todesangst hervorgerufen wird. Vergleiche dazu:
1.3, 3.3 S.247, 3.5.2
O7.19
Für die Nahtodeserfahrung zuständige Gehirnbereiche
Da Endorphine das körpereigene Gegenstück zu den Schmerz- und Betäubungsmitteln sind, und diese die Nahtodeserlebnisse eher zu unterdrücken scheinen und da sie keine Halluzinogene sind, sind Endorphine für viele Aspekte der Nahtodeserfahrung keine Erklärung. Außerdem hält ihre Wirkung für Stunden an, während das Fehlen der Schmerzen beim Nahtodeserlebnis nur so lange anhält wie dieses Erlebnis selbst, mitunter nur ein paar Sekunden. 1.4, 1.9, 1.10, 1.11
Bei einem 72-Jährigen wurde die Wirkung der Endorphine durch eine Naloxongabe blockiert, mit dem Ergebnis, daß die freundlichen Wesen aus seiner erfreulichen Nahtodeserfahrung sich in die Doktoren verwandelten, die ihn behandelten. Da es sich um einen Einzelfall handelt, ist unklar, ob dieses ein zufälliges Zusammentreffen oder eine direkte Wirkung des Naloxons auf die Erfahrungsqualität ist. 1.3, 3.3 S.194, 3.5.2
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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