O7.A8 Kersti: Wer Ahnung von Reinkarnationserinnerungen, Nahtodeserfahrungen und Ähnlichen Erfahrungen hat, hat meist irgendein spirituelles Weltbild (Quellen hierzu)

Erste Version 4/2009
letzte Überarbeitung: 4/2009

O7.B9

Michael Grosso: nicht fromm, wohlgemerkt, sondern spirituell

Auf seiner Internetseite berichtet Michael Grosso, daß er im Philosophiestudium das vorherrschende materialistische Weltbild als deprimierend empfand und dagegen ein paar mal protestierte, indem er von eigenen spirituellen Erfahrungen erzählte. Später beschäftigte er sich mit verschiedenen religiösen Überlieferungen und mit Forschungen zu Nahtodeserfahrungen und zu verwandten Themen. 12.3

Zu Beginn seines Studiums scheint er im wesentlichen ein materialistisches Weltbild gehabt zu haben, sonst wäre seine Aussage, daß er "spiritual depression" gelitten hätte, weil er das materialistische Weltbild so bedrückend fand nicht ganz erklärlich. 12.3.1

Michael Grosso sagt über die Wirkung der Forschung zu Nahtodeserfarungen auf sein Weltbild:

Die Todesnähe-Forschung hat mein Leben in vielerlei Hinsicht verändert. Zunächst einmal bin ich "spiritueller" geworden - nicht fromm, wohlgemerkt, sondern spirituell. Was der Unterschied ist? Ein weiser Mann hat einmal gesagt: "Der Fromme folgt den Lehren seiner Kirche, der Spirituelle der Führung seiner Seele." Die Beschäftigung mit Todesnähe-Erlebnissen hat mich davon überzeugt, daß das stimmt. Bei genauerem Hinsehen merkt man, daß Todesnähe-Erlebnisse in verschiedenen großen Weltreligionen eine Rolle spielen. Welches ist die fundamentale Lehre, die der Rückkehrer aus Todesnähe mitbringt? Daß Wissen und Liebe das Wichtigste sind. Der ganze dogmatische Schmus ist erst durch die formalisierten Religionen dazugekommen. Die Erforschung von Todesnähe-Erlebnissen hat auch meine Ansicht über das Leben nach dem Tod verändert. 3.1 S.166

(...) Als ich zum erstenmal von solchen Erlebnissen hörte, hielt ich sie für das Eingangstor zum Jenseits. Ich zog alle meine Kenntnisse in Psychologie, Chemie, Philosophie und Religion heran und nahm sie, so genau ich konnte, unter die Lupe. Die Schwierigkeit war, daß jede Frage ein Dutzend neuer Fragen aufwarf. Die vergebliche Suche nach Antworten hat mich am meisten frustriert. Ich bin inzwischen zu dem Schluß gekommen, daß sich die wahre Bedeutung von Todesnähe-Erlebnissen nicht festlegen läßt. Ich glaube zwar, daß sie uns einen Blick auf eine andere Realitätsebene ermöglichen. Aber ist das bereits ein Leben nach dem Leben? Ich weiß es wirklich nicht. Auf jeden Fall geben Todesnähe-Erlebnisse uns Gelegenheit, über den Tod zu sprechen, ein Thema, an dem wir alle - wenn auch vielleicht nur unbewußt - interessiert sind. Ich meine, das ist die konstruktivste Art, über den Tod zu sprechen. 3.1 S.170

Hinsichtlich der Menschen, die Todesnähe-Erlebnisse haben, bin ich zu einigen Schlußfolgerungen gekommen, die man nicht von der Hand weisen kann. Einmal glaube ich, daß Rückkehrer aus Todesnähe eine besondere Art von Energie ausströmen. Wenn man mit ihnen umgeht, spürt man das ganz deutlich. Eines Abends mußte ich durch einen Schneesturm fahren, um einen Vortrag über Todesnähe-Erlebnisse zu halten. Ich hatte erwartet, daß bei einem solchen Wetter kein Mensch kommen würde, aber als ich hinkam, warteten bereits fünfzig Leute. Ich hielt also mein Referat über Todesnähe-Erfahrungen und eröffnete dann die Diskussion. Mehrere Zuhörer hatten selbst ein TNE gehabt und begannen, davon zu berichten. Der Abend dauerte noch zwei Stunden länger. Ich muß Ihnen sagen, danach war ich richtig high. Es war ein Gefühl, als ob ich ein Rauschmittel genommen. 3.1 S.171

Kersti


O7.A8 Kersti: Wer Ahnung von Reinkarnationserinnerungen, Nahtodeserfahrungen und Ähnlichen Erfahrungen hat, hat meist irgendein spirituelles Weltbild (Quellen hierzu)

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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