erste Version zwischen dem 01.05.2000 und dem 07.06.2000
letzte vollständige Überarbeitung: 12/2022
letzte Bearbeitung: 12/2022

V78.

Eine Druidische Sommerreise

Vom 10. bis 31. Juli 1999 wanderte ich von Regensburg nach Melk - oder genauer gesagt noch ein Stückchen weiter, nämlich zu dem kleinen Dorf Sooß, das zu Hürm gehört und dann machte ich dort eine Druidische Sommerreise mit, die weitere 14 Tage dauerte. Der Verein nannte sich "Artemisia Nemeton, Schule der Druiden". Um zu verstehen, warum ich damit meinem Spaß hatte, muß man meine Mentalität verstehen und offensichtlich hatte ich mich da bei meiner ersten Version des Textes nicht klar ausgedrückt, so daß nicht so ganz klar wurde, was gelehrt wurde1..

Erklärt wurde mir der Name so: "Artemisia ist Beifuß und Nemeton heißt heiliger Hain". Heute finde ich die Vorstellung von heiligen Hainen aus Beifuß lustig.

Bildquelle: 6.

So sieht vermutlich ein heiliger Hain aus Beifuß (Artemisia vulgaris) aus! Ich benutze Beifuß übrigens beinahe täglich zum kochen.

Ich kam also dort an, mein Mann wartete mit dem Auto auf mich, wir bauten unser Zelt auf der Wiese auf und parkten unser Auto auf einer andere Wiese in der Nähe, die als allgemeiner Parkplatz diente, weil keine Autos auf dem Privatgrunstück des Oberdruiden Raborne stehen sollten.

Als im Wesentlichen alle da waren, hielt Raborne eine Rede und erzählte lauter Unsinn. Dabei beobachtete ich wie er ein feinstoffliches Netz aufbaute, mit dem er jede Regung seiner Zuhörer spüren würde. Mit Unsinn will ich nicht sagen, daß man ihn als Mensch nicht ernst nehmen konnte, sondern daß er bewußt und absichtlich Widersprüche konstruierte und mit großem Spaß völlig absurde Dinge erzählte. Das sollte nicht einfach geglaubt werden und es wurde auch nicht geglaubt, weil niemand es fertig bringt, eine Aussage und ihr genaues Gegenteil gleichzeitig einfach so zu glauben. Es wurde viel gelacht und die Leute redeten untereinander über die absurden Behauptungen und erzählten von Erlebnissen und Streichen von früheren Druidischen Sommerreisen, beispielsweise dem mit dem gefälschten Kornkreis.
VB199.3.2 Kersti: Der gefälschte Kornkreis
Innerhalb von kürzester Zeit erfuhr ich von den seltsamsten Dingen und ich hatte meinen Spaß dabei. Ich weiß nicht mehr, was genau nun der Anlaß, warum ich in dieser durchaus um die hundert Leute umfassenden Menschenmenge Raborne so laut widersprach, daß es jeder hören konnte, aber ich wäre nicht ich gewesen, wenn ich es nicht getan hatte. Jedenfalls fragte er mich daraufhin, wie ich heiße und wo ich herkäme und ich sagte, daß ich zu Fuß von Regensburg hergekommen war, worauf er antwortete, daß ihm das gefiele, er würde mir dafür die Sünden der nächsten tausend Jahre vergeben. Dieser witzig gemeinte Spruch kam bei mir nicht gut an, denn meine Sünden, so ich welche begehe, gehören mir und die darf mir niemand wegnehmen! Ich schlug im Feinstofflichen einmal kräftig gegen das feinstoffliche Netz und antwortete entsprechend. Ich merkte an seiner Reaktion, daß er den feinstofflichen Impuls bemerkt hatte. Er hatte das Netz also nicht unbewußt aufgebaut.

In einer der Unterhaltungen, die nebenher unter den Besuchern so liefen, fragte mich einer der, die schon länger dabei waren, was ich glauben würde, was Raborne mit dem bezweckt, was er da tut.
"Ich glaube, er sagt so gegensätzliche Sachen, um die Menschen zum selber denken zu bewegen." antwortete ich.
Er stimmte mir zu. Und diesen Satz habe ich hier hingeschrieben, weil das damals kurz nach der Sommerreise mein Fazit war.

Abends zogen wir uns in den Innenhof seines Hauses zurück und es wurde nackt getanzt und getrommelt. Man mußte nicht mittanzen, wenn man lieber angezogen bleiben wollte, aber ich hatte Lust dazu, denn mit Nacktheit habe ich kein Problem und wenn mir jemand zu nahe tritt, kriegt der eins auf den Deckel. Das hat dort aber niemand getan, daher hatte ich auch keinen Anlaß, Schläge zu verteilen. Die Trommelrhythmen hatten Namen wie Sonnenrythmnus und Mondrythmus und ich hatte vorher auch nie ein so abwechslungsreiches Trommelspiel gehört, was möglicherweise daran liegt, daß ich mit Trommeln sowieso keine nennenswerten Erfahrungen hatte. Ich hatte bisher nur gehört, was man als Kind unserer Zeit sowieso nicht vermeiden kann. Was mich dabei aber wirklich positiv beeindruckte, war einfach der Spaß, den alle dabei hatten. Wir haben viel herumgealbert und gelacht.

Dann wurde darüber geredet was wir die nächste Woche machen. Mir fiel auf, daß niemand den Mund aufmachte, eine Hemmung die ich definitiv nicht hatte. Ich dachte eine Weile nach, kam zu dem Schluß, daß mir die drei Wochen wandern vorher noch nicht gereicht hatten und sagte, daß ich wandern wollte. Mir schloß sich eine Gruppe von sechs Leuten an. Raborne nannte uns ein Ziel und behauptete, dort gäbe es eine Wüste mit Palmen und jeder müßte einen Kanister mit fünf Litern Wasser mitnehmen. Ich widersprach und sagte das wäre mitten in Deutschland, normalerweise geht man an Bäche in der Natur und sollte das wirklich nicht reichen, klopft man an die nächste Haustür und bittet um Wasser. Nein, nein, hier wäre doch nicht Deutschland, hier wäre Österreich und da wäre alles ganz anders. Ich mußte an die beiden Polizisten denken, die mitten im Wald meinen Paß kontrolliert haben und nach dem Woher und Wohin gefragt haben. Das hatte in den 90ger und 2000der Jahren jeder Polizist gemacht, den ich gesehen habe und ich bin überzeugt das tun sie nur weil sie neugierig sind und so unauffälliger ihre Neugier befriedigen können! Die hatten jedenfalls auch gesagt, daß Bayern - ich war schließlich gerade auf dem Weg durch den Bayrischen Wald - ganz bestimmt nicht zu Deutschland gehört. Ich war jedenfalls sehr froh, in einer Zeit zu leben, in der man von der Südspitze Italiens bis zur Nordspitze Dänemarks wandern kann, ohne an der Grenze angehalten zu werden. Ich bin froh in einer Zeit zu leben, in der nicht an der Grenze jedes der kleinen über hundert selbstständigen deutschen Fürstentümer, die einmal ziemlich selbstständige Staaten gewesen waren und gegeneinander Kriege geführt hatten, eine Landwehrhecke steht, die möglichst niemand durchdringen können soll. Es ist zugegebenenermaßen die ungenauest mögliche Verwendung des Wortes Deutschland wenn ich alles Deutschland nenne, wo ich keine der in der Schule gelernten Fremdsprachen auspacken muß, oder gar auf Hände und Füße angewiesen bin, um mich zu verständigen. Ich bin froh daß innerhalb der europäischen Union die Grenzen nicht mehr wichtig genug sind, um darum Kriege zu führen und hoffe, daß es uns in absehbarer Zeit gelingt, weltweit Kriege abzuschaffen, indem wir genug Gerechtigkeit und gegenseitige Hilfe pflegen, damit jeder zuhause zufrieden sein kann und wenn er woanders hin will, das aus Neugier tut und nicht wie jetzt so oft aus Not.

Bildquelle: 2.

Die Wälle auf beiden Seiten dieses kleinen Sträßchens, das von Mariendorf zu der Siedlung am Ahlberg führt, sind höchstwahrscheinlich Überreste der ursprünglichen Hessischen Landwehr an der ehemaligen Braunschweigischen Grenze. Sie verlor 1462 ihre Bedeutung, da sich damals die Landesgrenze nach Norden verschob. Diese Landwehr hatte offensichtlich aus zwei Wällen bestanden, die mit Dornsträuchern bepflanzt waren, wie das damals bei einer Landwehr üblich war und zwischen denen ein Graben lag.

Wir packten also zusammen und zogen mit weniger Autos los, als benutzt worden waren, um zur Druidischen Sommerreise zu kommen, da wir auch an Umweltschutz denken wollten. Als wir dann unsere Rucksäcke aus den Autos holten und an einem größeren Bergbach die Wasserflaschen auffüllten holte tatsächlich jemand einen fünf Liter Kanister heraus. Der von Raborne festgelegte Wanderführer unserer kleinen Gruppe sagte ihr dasselbe, was ich auch sagte, nämlich daß die das Ding besser im Auto läßt und eine kleinere Flasche mitnimmt. Sie hörte nicht auf uns. Nun, wer nicht hören will ... oder auf den Falschen hört ... muß fühlen. Während wir einen Weg an einem Hang hochstiegen, erzählte unser Führer uns eine Geschichte über die angebliche spirituelle Bedeutung der Landschaft. Ich hörte zu, wie er uns eine - davon bin ich überzeugt - frei erfundene Geschichte über dessen spirituelle Bedeutung und den Grund der kreisrunden Löcher in einem Stein am Wegesrand erzählte. Ich bemerkte daß sie die richtige Größe und Form dafür hatten und sagte nur:
"Also für mich sieht das aus, als hätte jemand Mühlsteine aus dem Stein herausgeschnitten."
Er beachtete meine Bemerkung nicht und redete weiter. Wie bei der Geschichte mit dem Wasser ging ich davon aus, daß ich recht hatte. Er fuhr fort indem er diverse Geschichten erzählte, wo andere Leute falsche Dinge über Heilige oder unheilige Plätze geglaubt hatten, obwohl die Wahrheit doch offensichtlich oder naheliegend war.
Nun, eben.

Bildquelle: 3.

Daß bei der Herstellung von Mühlsteinen tatsächlich kreisrunde Löcher aus dem Muttergestein gebrochen werden, kann man hier beim Mühlsteinbruch Hinterhör sehen. Als ich einmal auf einer Wanderung an einem ähnlicvhen Mühlsteinbruch übernachtet hatte, fühlte ich mich jedenfalls sehr darin bestätigt, daß aus dem Stein Mühlsteine gewonnen worden waren.

Nachdem ich jetzt im Jahre des Herrn 2022 mal ein Bild von der Stimmung bei der Druidisches Sommerreise gegeben habe, ist klar daß ich mit dem, was ich im Jahr 2000 geschrieben habe: "Ich habe eine Druidische Sommerreise mitgemacht. Diese Druiden halten sich für die ursprüngliche Überlieferungslinie von den Kelten her. Mir erscheint das, jetzt wo ich sie kenne, glaubhaft." nicht das meinte, was Stefanie Patzer in ihrer Diplomarbeit über diesen Text schrieb:
"Kersti Nebelsiek, aus Immenhausen, beschreibt ihren 2002 beigewohnten Erlebnisurlaub unter der druidischen Leitung von Raborne anfangs positiv und ist von dessen Ausstrahlung und weiser Haltung begeistert. Seine Behauptung, er, Raborne, sei ein direkter Abkömmling der archaischen Kelten und deren Lehren, scheint Kersti Nebelsiek nach absolvierten Urlaub hochwahrscheinlich, eine Begründung dafür gibt sie nicht an."1.
Daher werde ich die Begründung nachliefern. Positiv beeindruckt hat mich sein Humor und die Technik, mit der er alles, was er oder eine beliebige andere Person gesagt hat, immer wieder in Frage gestellt hat, weil ich dachte, daß das vielleicht mal dazu führt, daß die Leute selber denken. "Hochwahrscheinlich" habe ich nicht geschrieben und nicht gemeint, denn glaubhaft heißt für mich eben, daß man es glauben kann, weil es in irgendeiner Form Sinn ergibt, aber daß man es auch nicht glauben kann. Es ist eine vom mehreren Deutungsmöglichkeiten, denn wenn Raborne, wie er sich nannte, tatsächlich ein Abkömmling von Druiden wäre, konnte ich mir durchaus vorstellen daß eine Technik des alles in Frage stellens angewendet wurde, um Druiden auszubilden. Ob es wirklich so war? Man kann es glauben oder nicht glauben, aber es ist tatsächlich eine sinnvolle Deutungsmöglichkeit. Es gibt mit Sicherheit keinen sicheren Beweis, denn selbst wenn Raborne selber glaubt, von seinen Verwandten nach einer traditionellen Art zum Druiden ausgebildet worden zu sein, kann dieser Glaube auf einem Irrtum beruhen und die Überlieferungslinie wesentlich jünger sein, ohne daß er das weiß. In einem Land in dem es lange Hexenverbrennungen gab, gibt es sicherlich keine durchgehenden schriftlichen Beweise für eine solche Überlieferung.

Ich hoffe, daß man jetzt auch den Rest meiner ursprünglichen Aussagen von 2000 richtig verstehen kann:

Wenn man überprüfen will, ob eine Methode gut ist, ist es meiner Ansicht nach am Sinnvollsten das Hauptaugenmerk nicht auf die erwünschte Hauptwirkung zu legen, sondern auf die vielen kleinen Nebeneffekte. Genau darin haben diese Druiden (Tatsächlich gibt es außer dem Leiter Raborne, glaube ich, nur nur einen vollausgebildeten Druiden, da die Ausbildung 20 Jahre dauert.) einen sehr positiven Eindruck auf mich gemacht. Die Leute vertrauen einander. Raborne wird nicht maßlos angebetet sondern nur als kompetenter Lehrer betrachtet. Niemand glaubt Rabornes Ansichten einfach nur, ohne sie zu überprüfen. Eben lauter Kleinigkeiten, die alle stimmen.

Das Esoterische, was man als Hauptthema vermuten könnte, wird scheinbar als Nebensache behandelt. Dieser Eindruck allerdings täuscht. Viele der Teilnehmer haben erhebliche Wahrnehmungsfähigkeiten im Übersinnlichen Bereich, die sie selbstverständlich wie eine Alltäglichkeit benutzen.

Außerdem ist es wunderbar, wenn man über die Verrücktesten Themen diskutieren kann, ohne irgendwo an die Grenzen ihres Weltbildes zu stoßen. Daß eben jedes Thema sozusagen erlaubt ist.

Kersti:

Anfang 2001 ergänzte ich einen zweiten Abschnitt:

Inzwischen ist seit der Druidischen Sommerreise über ein Jahr vergangen. Ich habe viel darüber nachgedacht. Und eines ist mir aufgefallen. Raborne hat, wenn er da war, viel erzählt - Sachen, die auf den ersten Blick wie absoluter Blödsinn klangen, für die ich aber genug Hintergrundinformationen (überwiegend aus den Insides4.) um zu wissen, daß da vermutlich erheblich mehr dran war, als es auf den ersten Blick schien.

Wenn ich so darüber nachdenke, wie Raborne sein Wissen verwendet hat, so muß ich sagen, daß er es benutzt hat, um eine Wand zwischen sich und seinen Schülern zu errichten. Das heißt er warf mit Wissensbruchstücken um sich die zu klein waren, als daß man sie hätte direkt überprüfen können. - Keine Quellenangabe oder Aussagen wie:
"Ein Bekannter von der NASA hat mir im Vertrauen gesagt, daß die Mondlandung nie stattgefunden hat."
Zum Thema Mondlandung gibt es einige Bücher, die belegen, daß ein Teil der angeblich auf dem Mond fotografierten Bilder in Wirklichkeit Fotos aus einem Filmstudio sind. (Durchnummerierte Steine, Schatten, die in verschiedene Richtungen fallen etc. ) Andere zeigen, daß manche der angeblichen Bilder vom Mond auf einem Planeten mit Lufthülle fotografiert wurden und daß dort Wind, fließendes Wasser und Büsche drauf sind. Allerdings muß ich sagen, daß dieses Buch5. schlecht nachvollziehbar ist, weil die offiziellen NASA-Photos dermaßen schlecht sind, daß man kaum etwas drauf erkennen kann. Dann ist noch zu bedenken, daß der Mond ja ebenfalls eine Schwerkraft hat und daß man - wenn sie tatsächlich 1/5 der Erdschwerkraft betragen hätte, hätte annehmen müssen, daß zum Rückflug eine Rakete mit einem fünftel der Größe der Rakete für den Hinflug nötig gewesen wäre. - Wenn ich mich recht erinnere war an der Mondlandefähre nichts zu entdecken, was solche Mengen an Teibstoff hätte enthalten können. Wie also kamen die Männer vom Mond zurück?
Also - warum nannte Raborne nicht drei, vier dieser Bücher? Zum selberlesen und nachdenken.
Ich weiß nicht, ob dieser Bekannte von der NASA wirklich existiert - aber inzwischen bezweifle ich es.

Zu ergänzen ist noch, daß ich zu all seinen so merkwürdigen Aussagen Texte habe, die weitaus tiefergehend sind, als das, was er so von sich gegeben hat. Also hat er offensichtlich wohl auch nicht bessere Quellen als ich, eher schlechtere. Und so manches, was er von sich gibt, erscheint mir im Nachhinein eher als Lüge. Wobei ich da keinen kleren Beweis für habe.

Außerdem existierte auch die Regel, daß man zuerst einige Jahre bei einem Schüler Rabornes lernen muß, bis er kommt und den Neuen als Schüler annimmt. Er ist also nicht einfach für jeden zu sprechen. Was für ihn spricht, ist, daß es ihm offensichtlich gefällt, wenn sich jemand durch ihn nicht allzusehr beeindrucken läßt und ihm von Zeit zu Zeit zeigt, daß er unrecht hat.

Kersti:

 

April 2003 schrieb ich:

Raborne erzählt überwiegend Dinge, die nicht überprüfbar sind. Auf diese Weise lerne ich nichts. Und seine typischen "verrückten Geschichten" hatte ich durchweg in der ein oder anderen Form schon vorher mal gelesen - nur daß dabeistand, wo es herkam, so daß man einschätzen konnte ob es aus erster zweiter oder dritter Hand war.

Was er sagt ist durchaus eine sehr plausible Deutung der Tatsachen, die mir darüber bekannt sind - aber nicht die einzig Mögliche. Hauptsächlich ist aber ein Trick, um die Leute dazu zu bewegen, daß sie ihr augenblickliches Weltbild immer wieder infrage stellen, es überprüfen und neu durchdenken.

Niemand kann mich daran hindern, mir meine eigene Meinung zu bilden. - Und ich brauche keinen Raborne, der hunderte von Tricks anwendet, damit bloß niemand auf den Gedanken kommt, ihn einfach nachzuplappern.

... darum dein schreiben, sehe hier nichts was ich lernen könnte.. Wobei daß ich nichts sehe, natürlich nicht unbedingt heißt, daß es dort wirklich nichts zu lernen gibt. Mir scheint, daß er sehr gut darin ist, sich selbst zu verbergen und das stellt meine Geduld mit Verschleierungstechniken ziemlich auf die Probe.

Beeindruckt hat mich Rabornes Umgang mit Energie - er hat den ganzen Platz mit einem Netzwerk an Energiefäden umgeben - es diente zum Schutz vor Außeneinflüssen und zur Kommunikation - und es war interessant festzustellen, daß er auf eine telepathische Antwort von mir, die ich in dieses Netz gegeben habe, sofort reagiert hat, während er auf Worte kaum reagiert.

Das ist übrigends die beeindruckendste Leistung im Umgang mit Energie, die ich bisher erlebt habe. Ein Chaos erzeugen kann jeder, aber er hat auf dieser Ebene vollkommen bewußt und gezielt gearbeitet.

Kersti

Dezember 2022:
Wie auch Autor: Stefanie Patzer bemerkt hat, wurde ich mit der Zeit immer kritischer, das aber nicht weil ich konkrete Aussagen von ihm geglaubt oder bezweifelt habe, sondern weil ich zu dem Schluß gekommen war, daß die Methode, die er angewandt hat, nicht funktioniert hat, weil die Leute ihren Mund nicht mehr aufgekriegt haben. Darauf war ich zuerst nicht gekommen, denn ich habe gesagt was ich denke und wenn ich mich irgendwo geirrt hätte, war ich der Ansicht, daß ich einen guten Grund für meinen Irrtum gehabt hätte. Ich halte die Vorstellung, daß jemand unfehlbar sein könnte für illusorisch und dachte immer, das müßte jedem klar sein. Viele Leute lassen sich, wenn alles, was sie sagen, grundsätzlich für falsch erklärt wird aber so verunsichern, daß sie sich gar nicht mehr zu denken trauen.

Andererseits gar nichts denken und gar nichts glauben, mag durchaus zu magischen Fähigkeiten führen. Gar nichts denken, Gedankenstille erreichen, in dem Sinne daß keine in Worte gefaßten Gedanken mehr gedacht werden und die tieferen Schichten des Geistes dadurch sichtbarer werden, die enger mit der Grundstruktur der Realität zusammenhängen.
V236. Kersti: Der Gedankenkristall und die Zeitenwende
Nichts glauben, in dem Sinne, daß Glaubenssätze auflösen bewirkt, daß die in alten nicht mehr benötigten Glaubenssätzen gebundene Willenskraft dann frei wird, um das in unser Leben zu ziehen, was wir in unser Leben ziehen wollen.
VB145. Kersti: Das Verhältnis zwischen Glauben und Realität
Das wiederum könnte erklären, warum wir durchaus so eine magische Dinge erlebt haben.

Auf alle Fälle haben wir aber unglaublich viel gelacht, unglaublich viel harmlosen Unsinn gemacht und unglaublich viel Spaß miteinander gehabt. Trotzdem hatte ich nicht den Wunsch nach einer zweiten Druidischen Sommerreise. Die eine hat gereicht, um mich ein paar Jahre lang immer wieder mal zum nachdenken zu bringen - aus meiner Sicht ist das durchaus ein Zeichen, daß ich es mit einem spirituellen Meister zu tun hatte - und doch hatte ich nicht den Bedarf nach mehr, sondern bin meinen eigenen unabhängigen Weg gegangen.
F574. Kersti: Es ist allgemein bekannt, daß es nicht möglich ist, Sklaven so auszubilden, daß sie die nötige Disziplin, für tiefergehendes spirituelles Training aufbringen

 
Inhalt

Quelle

Ich schildere, wann immer möglich, selbst erlebte Beispiele. Das tue ich nicht, weil es keine anderen gäbe, mit denen man dasselbe belegen kann, sondern weil ich die Literatur mit neuen, zusätzlichen Beispielen bereichern will.
VA272. Kersti: Wenn meine Beispiele alle von mir handeln - heißt das etwa, daß ich selbstbezogen bin?
Selbst erlebte Beispiele sind - da sie aus erster Hand sind - genauer beschrieben als Beispiele aus meiner Praxis, wo ich die Erklärungen meiner Patienten mißverstanden haben könnte und sie deshalb möglicherweise falsch wiedergeben könnte.
V175. Kersti: Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Realitätsnähe
Und diese sind genauer und richtiger als aus der Literatur übernommene Beispiele, da ich bei diesen die betroffene Person nicht einmal persönlich kenne und das Beispiel deshalb möglicherweise in einen falschen Kontext einordne.

Weitere Quellen waren:

  1. Autor: Stefanie Patzer: Buch: B107.10 Neuzeitliche Keltenrezeption: Druidenorden. Eine Analyse von Selbst- und Fremdbild. Diplomarbeit zur Keltologie an der Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien. DOI 10.25365/thesis.4796 (Welt: Volltext)
  2. Bild V0078.JPG: Welt: File:345 Die Wälle auf beiden Seiten der Straße sind Überreste der ehemaligen Landwehr.jpg von Welt: Kersti Nebelsiek
    Welt: GNU 1.2, Welt: CC BY-SA 4.0, Welt: CC BY-SA 3.0, Welt: CC BY-SA 2.5, Welt: CC BY-SA 2.0, Welt: CC BY-SA 1.0
  3. Bild V007801.JPG: Welt: File:L1040815 Mühlsteinbruch Hinterhör, Geotop ID 187G 001, Neubeuern, Chiemgauer Alpen.jpg von Welt: User:Manihiperlen von Wikimedia Commons
    Welt: CC BY-SA 4.0 Vielen Dank! Thank you very much!
  4. Autor: Anke Herrmann (Hrsg.): Buch: B44. Inside Andromeda. (1990ger Jahre) Fürth
  5. Autor: Fred Steckling, Autor: Glenn Steckling: Buch: B79. Wir entdeckten außerirdische Basen auf dem Mond. Dokumentiert mit 120 NASA-Fotographien und Ausschnittsvergrößerungen. (1996) D-72108 Rottenburg: Jochen Kopp Verlag, ISBN 3-930219-02-6
  6. Bild V007802.JPG: Welt: File:20190618Artemisia vulgaris.jpg von Welt: User:AnRo0002 von Wikimedia Commons
    Welt: CC0 1.0 Vielen Dank! Thank you very much!

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.