erste Version zwischen dem 01.05.2000
und dem 07.06.2000
völlig neu formuliert: 8/2006
Die ursprüngliche Offenheit für alle GefühleDie Ursachen des Bösen liegen in Angst und Schmerz. Wer bisher in all seinen Leben weder Angst nch Schmerz erzebt hat, hat ein offenes inneres Licht und kann deshalb die Gefühle aller anderen Wesen in vollem Ausmaß fühlen, wie diese selber sie fühlen und wenn Wesen ihre eigenen Gefühle verdrängen, fühlt es sie sogar stärker als das Wesen, dessen Gefühl es sind, sie selber fühlt.VA100.
Der Weg zur SelbstverletzungDas ändert sich erst, wenn ein Wesen seine Gefühle verdrängt, weil es sie als zu schrecklich empfindet. Mit jeder Angst, mit jedem Schmerz, den ein Wesen verdrängt, verliert es ein Stück seiner Fähigkeit zu fühlen - und mitzufühlen. Der Zugang zum eigenen inneren Licht, zu der Fähigkeit zu Lieben und Freude zu fühlen wird immer enger. Das Leben scheint immer leerer und bedeutungsloser zu werden, weil kein Gefühl mehr möglich ist.Wenn es so weit gekommen ist, beginnt man sich selbst zu verletzen, um wenigstens Schmerz zu fühlen, weil das besser ist als gar kein Gefühl.
Der Weg zum SadismusGleichzeitig verliert man immer mehr das Gefühl für das Große Ganze, weil man den Kontakt zu seinem inneren Licht und damit seiner eigenen Gruppenseele verliert. Damit verliert man die Fähigkeit, sein eigenes Gewissen zu fühlen. Manche Menschen versuchen das über moralische regeln zu kompensieren, weil sie intellektuell wissen, daß das problematisch ist. Doch wenn diese Entwicklung weitergeht, verliert man auch immer mehr das Bewußtsein dafür, daß Moralisches handeln wichtig ist, bis alles leer und sinnlos erscheint.Dann beginnt man andere zu verletzen, um zu spüren, daß es andere überhaupt gibt, denn andere Gefühle als Schmerz kann man auch bei anderen Wesen nicht mehr wahrnehmen und empfindet sie deshalb nicht mehr als schlecht. Es scheint halt besser, als wäre da kein anderes Wesen mehr zu spüren.
Die Entstehung von Todesangst und der Sucht nach MachtIn seinem Ursprünglichen Zustand nimmt ein Wesen wahr, daß es ewig und nicht zerstörbar ist, weil seine Verbindung zu den zeitlosen Ebenen offen ist. Der Zugang dorthin schließt sich meist früher als der zur Gruppenseele, weil die Zeitlosen Ebenen einer deutlich höheren Ebene angehören. Wenn man ihn verliert, verliert man damit die Sicherheit, daß unser wahres wesn außerhalb der Zeit steht und deshalb nicht irgendwann einfach aufhören kann zu existieren. Nach und nach verliert man sogar die Erinnerung daran, daß man das einmal gewußt hat.Dann sieht man wie andere Wesen die Ebenen die man wahrnehmen kann verlassen - tatsächlich kehren sie dann in die zeitlosen Ebenen zurück - und glaubt sie würden jetzt vernichtet. Und man bekommt Angst, selbst vernichtet zu werden. Auf der irdischen Ebene spiegelt sich diese Angst als Angst vor dem Tod und als der Glaube, es gäbe nur in Leben und danach wäre alles zu Ende. Eine grausame Vorstellung.
Dadurch verliert man auch den Glauben daß irgendetwas - Wissen, die Welt, Gott - ewig existieren könnte. Und wenn man nichts für die Ewigkeit erschaffen kann, scheint alles irgendwie sinnlos zu sein und nur das kurzfristige Vergnügen zählt. Dieses Gefühl erzeugt die Unfähigkeit sich Süchten zu widersetzen.
Es fühlt sich falsch und schlimm an, daß man vielleicht vernichtet werden könnte. Deshalb versucht man sich dagegen abzusichern, indem man möglichst viel Macht zu erringen versucht um sich gegen eine mögliche Vernichtung zu schützen. Bei zunehmender Gefühllosigkeit kann man das irgendwann nicht mehr als schlimm empfinden. Dann wird das Leben zur Last und man möchte nur noch vernichtet werden, weil das besser scheint als ewige Fühllosigkeit. Der Weg zur GottlosigkeitIm ursprünglichen Zustand spürt man, daß alles eine Liebe ist. Jedes Wesen das man sieht, erkennt und fühlt man als Teil dieser Einen Liebe. Alles ist mit einander verbunden und heil und alles ist ich. Diese unverfälschte Wahrnehmung haben die meisten Wesen sogar vor Entstehung derjenigen feinstofflichen Welten, die wie Fantasy-Welten wirken, verloren.Zuerst verliert diese Gefühl von Liebe und Einheit an Intensität. Es ist nicht mehr allesumfassend sondern nur noch eine Ahnung, daß es so etwas gibt. Es vermittelt immer noch ein Gefühl von Geborgenheit und Aufgehobensein, ist aber nicht mehr ganz so sicher.
Später gibt es Phasen, in denen die Verdrängung besonders stark ist und dann plötzlich dises Gefühl der Liebe völlig weg ist. Später werden diese Phasen häufiger, bis schließlich die ursprüngliche Einheit nur noch zu spüren ist, wenn sich das Wesen sicher und geborgen fühlt und kein anderes Wesen in der Nähe leidet. Deshalb ist es innerhalb einer Therapie wichtig, daß der Therapeut ein solches Gefühl von Geborgenheit vermitteln kann.
Geht die Verdrängung von Leid noch weiter, wird es diesem Wesen schließlich völlig unmöglich noch Liebe und Geborgenheit zu fühlen.
Der Weg zurück...Oberflächlich betrachtet, erscheint es so, als könnten uns andere schaden oder nützen. Doch in Wahrheit sind es immer unsere eigenen innere Reaktionen auf die äußeren Handlungen und Probleme anderer die uns von allem, was das Leben lebenswert macht, abschneiden.Deshalb bringt es auf Dauer nichts, wenn man "Böse" bestraft, zumal sie ab einem bestimmten Punkt der Abwärtsspirale masochistische Neigungen entwickeln, weil sie Schmerz als besser empfinden als gar kein Gefühl. Noch mehr Schmerz und Verzweiflung verschlimmert auf Dauer nur das Grundproblem, daß man sich von seinen eigenen Gefühlen abschneidet. Wirklich hilfreich ist es nur, sich seinem verdrängtem Schmerz zu stellen und die geistigen Einstelleungen (Überzeugungen) aufzuheben, die verhindern, daß er fühlbar wird und abfießen kann, so daß er wieder seine ursprüngliche Gestalt annehmen kann, nämlich Liebe.
Also im Endeffekt eine Therapie.
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.