erste Version zwischen: 16.5.01 und 29.08.01
letzte Überarbeitung: 4/07
Oft habe ich den Vorwurf zu hören bekommen, daß ich mich ja
nur aus populärwissenschaftlichen Büchern informiert hätte
und daß solche Bücher ja nichts wert wären. Zuerst einmal stimmt das einfach nicht. Ich habe schon als Vierzehnjährige gelegentlich einmal eine wissenschaftliche Originalarbeit gelesen. Selbstverständlich fange ich bei jedem Thema, über das ich mich informieren will, mit populärwissenschaftlichen Büchern an - denn dort ist jedes Fachwort zumindest so gut erklärt, daß die Lexika, die ich im Hause habe, ausreichen, damit ich jedes Wort nachschlagen kann, das ich noch nicht kenne. Doch ziemlich schnell werden mir rein populärwissenschaftliche Bücher langweilig und die einzige öffentliche Bibliothek, die ich öfters besuchte ist die der Gesamthochschule Kassel - und ich leihe mir dort überwiegend Fachbücher. Doch abgesehen davon, halte ich es auch nicht für falsch, populärwissenschaftliche Bücher als Informationsquellen zu nutzen.
Gute populärwissenschaftliche BücherEs gibt gute Populärwissenschaftliche Bücher, die sich von für Fachleute geschriebenen Büchern ausschließlich dadurch unterscheiden, daß wo immer nötig erklärende Absätze eingefügt sind, so daß auch Laien sie verstehen und daß Fachbegriffe - sofern man sie nicht durch gleichwertige umgangssprachliche Begriffe erstzen kann - jeweils erklärt sind. Diese Bücher haben gegenüber Fachbüchern keine Nachteile, sofern sie durch die zusätzlichen Erklärungen nicht zu lang werden. Sie haben aber den Vorteil größerer Verständlichkeit.Viele Bücher zu Außenseitermeinungen erfüllen oft diese Kriterien, da sie sich nicht ausreichend verkaufen würden, wenn sie NUR für Fachleute oder NUR für interessierte Laien geschrieben wären. Fachübergreifende Bücher lassen sich nur als populärwissenschaftliche Bücher sinnvoll schreiben, weil sonst die unterschiedliche Fachterminologie und das unterschiedliche Fachwissen der mit einbezogenen Fächer ein Verständnis der Bücher unmöglich machen würde. Schlechte Populärwissenschaftliche BücherSchlechte Populärwissenschaftliche Bücher fallen dadurch auf, daß dort alles weggelassen wurde, was schwer so darzustellen ist, daß man es leicht verstehen kann. Außerdem sind sie oft von wissenschaftlichen Laien geschrieben, die vieles selbst nicht verstanden haben und deshalb falsch wiedergeben. Populärwissenschaftliche Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sind nahezu immer inhaltlich schlecht, da dort schlicht nicht der Platz zur Verfügung steht um gleichzeitig das notwendige Grundwissen und spezielle Inhalte ausreichend zu erklären.
4/07 NachbemerkungDaß ich, wenn ich mich mit einem neuen Thema beschäftige zuerst ein populärwissenschaftliches Buch dazu lese, trifft heute nicht mehr zu. Heute beginne ich meine Recherchen zu wissenschaftlichen Themen im Allgemeinen mit der Einführung einer Doktorarbeit, die ich irgendwo im Internet aufgetrieben habe. Dort ist üblicherweise der Wissensstand zum Thema zu dem Zeitpunkt als die Arbeit geschrieben wurde zusammengefaßt. Oder aber ich lese ein Lehrbuch für Studenten - aber auch das gibt es zu den Themen die ich mir so raussuche oft nicht.
|
V94. V175. V176. V213. V243. V244. V255. V294. VA42. VA49. VA122. VA125. VA126. VA139. VA152. VA162. VA163. VA164. VA165. VA178. VA229. VA253. VA276. VA277. VA288. VA306. |
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.