erste Version zwischen: 16.5.01 und 29.08.01
letzte Überarbeitung: 5/07
Als ich vor kurzem das Buch über
Nahrungsphosphat las, war ich verblüfft, wieviel davon mich an
mich erinnerte. Beispielsweise stand dort die Aussage, daß
Phosphatempfindliche nicht würden mit Streß umgehen
können. - Und im gewissen Sinne trifft das auf mich zu. - Obwohl wohl
niemand mir unterstellen würde, daß ich unfähig
wäre, mit Streß umzugehen. Tatsächlich existiert diese Unfähigkeit auch nur auf der rein körperlichen Ebene - und wenn ich meinem Körper nicht verrate, daß es Streß gibt, gibt es auch keine Probleme. Wenn ich aber anfange mich gestreßt zu fühlen, dann bekomme ich selbst die einfachsten Tätigkeiten nicht mehr geregelt, weil ich es nicht merke, wenn ich einen Arbeitsgang weglasse oder ähnliche Scherze. Das ist der Grund, warum ich Spiele, wo man um die Wette eine bekannte Antwort - beispielsweise ein Ergebnis des kleinen Einmaleins - geben muß immer gehaßt habe - ganz gleich, wie gut ich das Einmaleins konnte - allein die Situation, die Antwort auf Befehl sofort geben zu müssen - je schneller desto besser - garantierte dafür, daß sie mir nicht einfiel - obwohl ich dieselben Aufgaben in einer Mathearbeit vielleicht schneller berechnet hätte als jeder andere. Ich glaube so gut war ich nicht - aber selbst wenn, hätte ich bei diesem blöden Spiel keine Antwort geben können.
Probleme tauchen auch dann auf, wenn der Körper etwas schon rein
körperlich als Streß interpretiert, ohne mich erst zu fragen,
ob das Streß ist. Beispielsweise unerwartete Schmerzen. Also nicht
wenn ich gerade Kendo (Japanischer Schwertkampf, mit
Babusschwertnachbildungen geübt) übe und jemand trifft
ausversehen neben die Rüstung, sondern wenn ich mit völlig
unerwartet den Kopf stoße. Dann fange ich automatisch an zu
schimpfen wie ein Rohrspatz - ich komme einfach nicht ohne aus. Allerdings
ist das wenn ich ausgeschlafen und schon seit mindestens einer Stunde wach
bin noch nichts, was sehr auffällige Ausmaße annimmt. Direkt
nach dem Aufstehen aber... Auffällig ist auch, daß ich, wenn ich hier gerade einen Artikel schreibe und darüber nachdenke zwischendurch wie wild durch die Wohnung hin und her laufe, weil ich das brauche, um nachdenken zu können. - Auf den ersten Blick erscheint das zwar überraschend - bis man sich klarmacht, daß durch Bewegung Streßhormone abgebaut werden. Das habe ich mal im zusammenhang mit Herzinfarkt gelesen. Und wenn ich mit Streß - selbst im geringen Ausmaß rein körperlich nicht zurecht komme, ist es nur logisch, etwas zu tun, was Streßhormone abbaut. Außerdem ist es auch bekannt, daß Streß - wenn er sehr große Ausmaße annimmt das sprachliche Denken abschaltet. Wer empfindlicher reagiert hat diese Probleme dann schon bei Sachen, die andere noch nicht Streß nennen würden.
Warum ich dennoch den Eindruck vermittele, ich hätte gute NervenDie Antwort auf diese Frage ist ganz banal: Ich mache mir keinen Streß.Beispielgeschichte, Kersti: Beispielgeschichte, Kersti:Auch auf die drei, vier lebensgefährlichen Situationen, die ich bisher erlebt habe, habe ich eher mit gesteigerter Ruhe als mit Streß reagiert - und so vernünftig und wirkungsvoll reagiert, daß ich sie unbeschadete überlebt habe. Lebensgefahr macht mich ruhig, konzentriert und ich fühle mich in solchen Situationen so gut, daß da regelrecht die Gefahr besteht, danach süchtig zu werden.
5/07 Was mich streßt, was mich nicht streßtInzwischen habe ich herausgefunden, wofür meine Art, Dinge als stressig oder nicht stessig zu empfinden typisch ist. Für ADHS.
Kurz zusammengefaßt trifft auf ADHS-ler die Regel, daß Menschen auf Lärm genauso reagieren wie auf Gefahr oder Psychischen Druck nicht zu. Für den ADHS-ler sind oft auch leise Störgeräusche eine Belastung: Dagegen kommen sie oft bei Gefahr, Eile (Morgen muß es fertig sein!) und jedes andere motivierende Element erst in eine Stimmung, wo sie ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen.
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VA18.
Der Unterschied zwischen gleich und gleich VA31. Warum es unmöglich ist, bei vorurteilsgeladenen Themen auf Wörter zu verzichten, die als abwertend gelten VA35. Ich kenne keine Langeweile VA178. Der Unterschied zwischen "schlecht recherchiert" und "nicht allwissend sein" VA197. Entwicklungs- psychologische Trennung zwischen materieller Realität, Fantasie und Geistigen Welten VA210. Wann wird telepathische Beeinflussung unmoralisch? VA211. Sucht ist, wenn man etwas an einer Stelle sucht, wo es nicht zu finden ist VA238. Ist ADHS eine Krankheit? VA250. Meditation als Werkzeug von Therapie und Aufstieg VA260. Leben mit der Fähigkeit zu vernetztem Denken VA263. Haben Kinder mit ADHS eine unrealistische Selbsteinschätzung? VA264. ADHS: Schwäche oder Dominanz der rechten Hirnhälfte? VA265. ADHS: Ein wenig ausgeprägtes Bestrafungs- und Motivationssystem im Gehirn? VA267. Die Spanne zwischen Dogmatismus, Kreativität und Chaos - oder - Ist Ritalin bei ADHS Doping? VA268. Warum mich Bücher über ADHS oft wütend machen VA274. Sprachverwirrung durch ADHS-Wahrnehmung oder Langweilige Routineaufgaben sind nicht langweilig VA306. Was bringt einen halbwegs vernunftbegabten Menschen dazu einen solchen Mist zu glauben? VB26. Hamer: Konflikte machen körperlich krank V41. Das Gewicht einer Gabe V74. Aurensehen als Synästhesie V110. PSI-Fähigkeiten bereichern V111. Warum ich "gut" mit "vernünftig" gleichsetzte V112. Telepatie: Jemand, der mich versteht V113. Aura: Wenn niemand eine Antwort weiß V114. Ausgrenzung: Ich bin zu stolz, um gegen mein Gewissen zu handeln V221. Abschirmen - das wichtigste, was jeder lernen muß, der auf die höheren Sinne zurückgreift V236. Der Gedankenkristall und die Zeitenwende V237. Was ist ein Gedankenkristall V238. Welche Vorteile haben Gedankenkristalle V239. Sprachliches Denken V240. Intuition V241. Vernetztes Denken wird nur bei inaktiver Gehirnrinde bewußt V242. Legasthenie und vernetztes Denken V267. Aurensehen: Wahrnehmung, für die unserer Sprache Worte fehlen V277. Das Prinzip der Narrenfreiheit V302. Strafe dafür, daß man etwas schon vor den anderen kann V320. Im oberen Teil der Brücke wird man verrückt! O2: Toleranz als Fähigkeit, OI2. O3: Ist in der Schule das Denken verboten?, OI3. O4: Unterbindet Ausgrenzung in der Schule soziales Lernen?, OI4. O6: Hochbegabung als Verständigungshindernis, OI6. B5. Gruen, Arno / Der Wahnsinn der Normalität B67. Satprem / Sri Aurobindo oder das Abenteuer des Bewußtseins B69. Cytowic, Richard E. / Farben hören, Töne schmecken B71. Meister Vitale, Babara / frei fliegen B74. Vester, Frederic / Leitmotiv vernetztes Denken B75. Davis, Ronald D. / Legasthenie als Talentsignal B123. Weeks, David & James, Jamie / Exzentriker. Über das Vergnügen, anders zu sein B126. Bücher über multiple Persönlichkeiten B131. ADHS |
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.