Inhalt
VA5.1
Übertreibungen machen Aufklärung unwirksam
VA5.1.b1
Woher der Leichtsinn Jugendlicher im Umgang mit Drogen kommt: wenn sie jemanden kennen, der illegale Drogen nimmt, feststellen, daß die "Drogenaufklärung" nicht den Tatsachen entspricht, vermuten sie, alles daran wäre gelogen
VA5.2
Wie Aufklärung aufgebaut sein sollte
VA5.3
Wirkung von Lügen und Übertreibungen
VA5.4
Zusammenfassungen
VA5.
Quellen
Inhalt
1. Übertreibungen machen Aufklärung unwirksam
Aufklärung an sich ist etwas Gutes - nur wird von
Zeit zu Zeit etwas als Aufklärung bezeichnet, das keine
ist. Und das Hauptproblem bei dieser "Aufklärung"
ist, daß vor etwas Gefährlichem gewarnt wird und die Gefahren
übertrieben werden.
Beispielgeschichte, Kersti:
Woher der Leichtsinn Jugendlicher im Umgang mit Drogen kommt: wenn sie jemanden kennen, der illegale Drogen nimmt, feststellen, daß die "Drogenaufklärung" nicht den Tatsachen entspricht, vermuten sie, alles daran wäre gelogen
Zuerst aufgefallen ist mir das beim Thema Drogen. Zuerst habe ich mir
halt alles angehört, was wir in der Schule dazu zu hören
bekamen, die üblichen Faltzettel, die es dazu gibt, gelesen und
meinte absolut alle illegalen Drogen wären sehr
gefährlich - zumindest gefährlicher als Alkohol.
Jahre später bekam ich dann Kontakt mit Leuten die verschiedene
Drogen nehmen und stellte fest: alles halb so wild. Es gibt zwar
gefährliche illegale Drogen - aber die verbreitetste illegale Droge
- Hasch - ist beinahe noch ungefährlicher als Zigaretten. Alkohol
dagegen zählt zu den gefährlichsten Drogen. Bei mir selbst
entstand daraus kein Schaden. Alkohol trinke ich eh nicht und die
illegalen Drogen kommen für mich ebensowenig infrage.
Nur neugierig genug, um die Leute über alles auszufragen, bin ich.
Das allerdings machte mir klar, woher der weitverbreitete Leichtsinn
Jugendlicher im Umgang mit illegalen Drogen kommt: da sie in dem
Augenblick, wo sie jemanden kennen, der illegale Drogen nimmt,
feststellen, daß die "Drogenaufklärung" nicht den Tatsachen
entspricht, vermuten sie, daß alles daran gelogen und daß die
meisten Drogen völlig ungefährlich wären - vielleicht mal
Heroin oder Mutterkorn und Fliegenpilze ausgenommen. - Und so harmlos ist
nun wirklich keine der Drogen. Nicht einmal
Hasch.
Das Problem dabei ist, daß Menschen, die relativ problemlos an
Drogen kommen, weil sie Leute kennen, die Drogen nehmen, genau diejenigen
sind, bei denen eine auf
Übertreibungen beruhende Anti-Drogen-Propaganda dazu führt,
daß Warnungen vor Drogen nicht ernst genommen werden.
Zusammengefaßt läßt sich also sagen, daß eine
wahrheitgetreue Aufklärung mehr gebracht hätte.
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2. Wie Aufklärung aufgebaut sein sollte
Wer also warnt, sollte, um seine Glaubwürdigkeit zu wahren, darauf
achten, nur vor Gefahren zu warnen, die wirklich existieren - und dabei
keine Übertreibungen benutzen. Vereinfachungen sind dagegen für
einen erheblichen Teil der Bevölkerung nicht nur sinnvoll sondern
notwendig. Selbst in einem kleinen Faltzettel sollten ein oder zwei
allgemeinverständliche Bücher empfohlen werden.
So daß diejenigen, die es genauer wissen wollen, auch fundierteres
populärwissenschaftliches Material mit zusammengefaßten Beweisen
für das behauptete und brauchbaren Quellenangaben
zur weiteren Information finden können. In diesen
populärwissenschaftlichen Büchern muß dann auf
wissenschaftliche Originalliteratur hingewiesen werden.
Wenn so belegt ist, daß die vereinfachten Masseninformationen
sinnvolle, im Prinzip richtige Aufklärung und keine
Propagandalügen darstellen, wird diese Information von den wenigen,
die sich tiefergehend informieren wollen, auch an deren Freunde und
Bekannte weitergegeben und die Aufklärung wird allgemein geglaubt.
Fehlen diese populärwissenschaftlichen Bücher, werden Bücher zu
Außenseitermeinungen diese Lücke füllen und den Effekt
haben, daß diejenigen, die von ihren nicht informierten Freunden
für gut informiert gehalten werden, alle offizielle Propaganda
schlecht machen.
Es muß also die ganze Spanne von der ganz oberflächlichen
werbungsähnlichen Information für völlig Desinteressierte,
über leicht zu verstehende Broschüren, fundierte
populärwissenschaftliche Literatur bis hin zu den wissenschaftlichen
Arbeiten, die es belegen, vorhanden und mit geringem Aufwand und Methoden, die wissenschaftlichen Laien bekannt sind, auffinbar sein. Sonst haben Kampagnen
zur Verbreitung bestimmten Allgemeinwissens
keinen durchschlagenden Erfolg.
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3. Wirkung von Lügen und Übertreibungen
In der Gesellschaft gibt es grob gesagt zu jedem Thema drei Gruppen:
- Die nicht oder oberflächlich informierten aufgeteilt in zwei Untergruppen:
- diejenigen, denen allgemein die Bildung fehlt, um sich über ein
Thema auf der wissenschaftlichen Ebene informieren zu können
- diejenigen, die von diesem speziellen Thema keine große Ahnung haben,
weil es sie nicht besonders interessiert.
- Die Halbgebildeten: Sie haben einiges zum Thema gelesen, verstehen
auch einen durchschnittlichen Fachartikel zum Thema, wenn sie ihn lesen. Sie
entdecken gewöhnlich Fehler in der inneren Logik der Texte, können aber
fachliche Fehler in Texten nicht immer erkennen, weil ihr Fachwissen
unvollständig ist.
- Die Fachleute: aufgeteilt in zwei Untergruppen
- Diejenigen, die ihr Wissen beruflich nutzen
- Diejenigen, die es nicht beruflich nutzen, entweder, weil sie es sich
autodidaktisch erworben haben oder weil sie inzwischen Rentner oder arbeitslos sind.
Die Grenze zwischen "nicht oder oberflächlich informiert" und "halbgebildet" die ich hier wähle, ist sehr hoch angesetzt: Wer schon ein zwei Bücher über ein Thema gelesen hat, zählt immern noch als "nicht oder oberflächlich informiert", da die wissenschaftlichen Untersuchungen zu einem Thema im allgemeinen wesentlich umfangreicher sind als nur ein oder zwei Bücher und weil ein einzelnes Buch gewöhnlich auch nur eine von vielen Meinungen repräsentiert.
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4. Zusammenfassungen
Auf Lügen oder Übertreibungen beruhende Propaganda führt dazu, daß in der
Gesellschaft gegensätzliche Meinungen vertreten und von der
leichtgläubigen Mehrheit auch aggressiv verteidigt werden, weil sie
dafür eben keine Beweise haben. Sie zerstört den inneren Frieden
eines Landes und ist dadurch eine Quelle für Bürgerkriege.

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V5.
Braucht Schulmedizin keine Beweise?
V13.
Ich würde mir nie die Mühe machen, etwas zu kritisieren,
was ich schlecht finde
V58.
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Würde die Welt so aussehen, wie wir sie kennen, wenn es eine
geheime Weltverschwörung gäbe?
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...als hätte ihnen jemand das Denken verboten!
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Realitätsnähe
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V213.
Was unterscheidet eine Ideologie von einem gesunden Weltbild?
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Der Unterschied zwischen wahr, bewiesen, nicht bewiesen,
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Ist die Schulmedizin kritikfähig?
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