erste Version zwischen: 16.5.01 und 29.08.01
VA10.
Das ist ein Satz, den man öfters mal hört.
Sachlich muß ich dem zwar widersprechen, denn ein Hund versteht das meiste, mit dem ein Mensch
Probleme haben könnte nicht, weil er weder die Sprache noch die das menschlichen Soziassystem in ihrer ganzen Komplexität verstehen kann. Menschlich finde ich es schlimm, wenn jemand keinen menschlichen Freund hat. Allerdings halte ich es für eine sehr gute Idee, wenn man in so einer Situation all seine Sorgen dem Hund anvertraut. Aus der Sicht des Hundes ist das gut, weil der Hund daran merkt, daß sein Herr ihn liebt, ihm vertraut und ihn ernst nimmt. Für seinen Herrn aber ist es gut, da der Hund dann normalerweise genau das macht, was eine guter Psychotherapeut tun würde. Verständnisvoll zuhören und seinem Herrn zeigen, daß er ihn trotz all seiner Probleme liebt und achtet. Es ist Verständnis auf der emotionalen, nicht auf der sachlichen Ebene, der Hund teilt durch sein Verhalten mit, daß er versteht, daß sein Herrchen traurig ist und daß er ihm helfen will, sich wieder besser zu fühlen. So ist ein Hund dann nachweisbar oft eine große Hilfe, damit sein Herr seine inneren und äußeren Probleme in der Welt bewältigen kann. Das ist auch kein Wunder, denn im Grunde hat jeder alles, was nötig ist, um seine inneren Probleme zu überwinden. Er muß nur den Mut finden, sie sich einmal in Ruhe anzuschauen. Und daran scheitert es oft, wenn man allein und ohne Unterstützung damit fertigzuwerden versucht. Oft ist dann eben ein Hund Unterstützung genug, daß man den Mut findet, Verdrängtes an die Oberfläche zu holen und aufzuarbeiten.
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VA9.
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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