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letzte Bearbeitung: 11/2011

VA57.

Macht Kalorienzählen Sinn?

Als ich noch unter Ess-Sucht litt, habe ich versucht, immer unter 1000 Kalorien zu bleiben. Das Resultat war ständiger Heisshunger

Kein Wunder. Da es in unserer Gesellschaft sehr schwierig ist, sich einigermaßen gesund zu ernähren, wird man im Schnitt meist über 1000 Kalorien sein, ehe man alle nötigen Vitamine, Mineralien, essentiellen Fettsäuren und Aminosären zu sich genommen hat. Und vorher fühlt man sich nicht satt. Ich halte es überhaupt für einen Fehler, davon auszugehen, daß die Kalorienmenge etwas darüber aussagt, wieviel man wovon braucht.

Wenn Du Dir beispielsweise Fett völlig verbietest, ist es kein Wunder, wenn Du Dich nie satt gefühlt hast. Es gibt schließlich diverse Fettsäuren (Bestandteile von Fett), die der Körper nicht selbst herstellen kann.

Dagegen komme ich kaum über 1000 Kalorien, wenn es mir gelingt, exakt das zu finden, was mein Körper gerade braucht. Je gesünder ein Nahrungsmittel für mich gerade ist, desto weniger davon brauche ich, um satt zu werden.

Mit Kalorienzählen findet man das aber nicht heraus, sondern reitet sich höchstens in Mangelerscheinungen herein.

Vielleicht muss man bei diesen Zahlen bedenken, dass die Menschen früher viel, viel kleiner waren als wir heute?

Die Nahrungsmittel waren gesunder. Die einseitige Düngung macht auch unser Obst und Gemüse ärmer an bestimmten Mineralstoffen, während andere im Übermaß vorhanden sind.

Das Kalorienzählen habe ich mir schon vor Jahren abgewöhnt.

Guter Gedanke. Mach ich auch nur alle Jubeljahr mal, wenn ich wieder mal irgendwo etwas besonders Abwegiges gelesen habe wovon ich überprüfen will, ob es auch nur annähernd sein kann.

Das letzte mal hatte ich gelesen, daß man täglich mindestens 500g Brot essen solle. Nur wenn ich mal richtig Heißhunger auf Brot habe und deshalb ein Vollkornbrot kaufe und den ganzen Tag nur Brot mit Butter esse, (also absolut nichts anderes) schaffe ich es nie, ein 500g-Brot aufzuessen. Da habe ich dann die Kalorien durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß es ziemlich genau 1000 Kalorien waren. Da dachte ich mir nur: Kein Wunder, daß ich keinen Hunger mehr habe.

Tatsächlich kann man sich mit unterschiedlichen Kalorienmengen gesund ernähren, weil der Körper eben einfach seinen Energiehaushalt entsprechend anpaßt.

Wichtig ist nur, daß alles drin ist, was man braucht. Und das bekommt man nur wirklich hin, indem man sich einerseits über Ernährung informiert, um eine grobe Richtlinie zu haben, die einen darauf aufmerksam macht, wann man in eine Sucht verfällt - man erkennt es einfach daran, daß man plötzlich etwas ungesundes in rauhen Mengen essen möchte. - Oder daß man allgemein erheblich zu viel ißt. (Sagen wir mal doppelt so viel wie sonst). Andererseits aber sich darin übt, genau zu erspüren, worauf man eigentlich Hunger hat.

Kersti

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