erste Version zwischen: 03.01.03 und 15.02.03
letzte Bearbeitung: 11/2011
"Philosophie nimmt die Ergebnisse aller anderen Wissenschaften
und macht daraus etwas neues, umfassenderes." Diese Erklärung erhielt ich als Antwort auf meine Frage, was denn nun eigentlich Philosophie sei. Und dieser Satz beschreibt auch die Wissenschaft, die ich gerne studiert hätte. Doch die Philosophie, die ich - als Lehramtsstudentin für Physik und Biologie im Kernstudium ziemlich flüchtig - bisher so erlebt habe, wird diesem Anspruch nicht gerecht. Der zweite Teil mag noch so in etwa auf die heutige Philosophie zutreffen - der erste Teil jedoch tut das ganz sicher nicht. Es ist selbstverständlich durchaus sinnvoll, sich darin zu üben, die Gedankengänge früherer Philosophen kennenzulernen und nachzuvollziehen, wie es in Philosophischen Diskussionen und Lehrveranstaltungen oft geschieht. - Doch die Grundlagen, von denen dort ausgegangen wird, sind teilweise nicht nur alt - sondern auch noch veraltet. Und es sollte zu der Beschäftigung mit 100 Jahre alten Philososphischen Werken gehören, daß man sich informiert, ob die Grundlagen, von denen die Autoren ausgegangen sind, so heute noch haltbar sind. Ob man sie unverändert als wahr annehmen kann - oder ob sie heute als widerlegt gelten. Ob die widerlegten Bestandteile der philosophischen Theorie wesentlich oder unwesentlich für das philosophische Gedankengebäude waren, ob sie sich durch heute noch haltbare Forschungsergebnisse ersetzen lassen, so daß man die Ansicht des Philosophen aufrechterhalten kann oder ob die gesamte Philosophie dadurch widerlegt ist. Das sind natürlich Anforderungen, denen der durchschnittliche heutige Philosophiestudent nicht genügen können kann. Nicht, weil er dumm wäre, sondern weil ihm die fachwissenschaftliche Ausbildung dazu fehlt. Daneben reicht es auch nicht, wenn man sich nur aus Lehrbüchern für Studenten der jeweiligen Fächer informieren kann, wenn man sich schnell über ein bestimmtes Thema informieren will. Es müßte auch Lehrbücher geben, die die Fachlichen Außenseitermeinungen zusammentragen, korrekt erklären und auf die wesentlichen Quellen dazu hinweisen.
Neuer Abschnitt: 11/2011 Anmerkung zu WikipediaSeit ich diesen Text geschrieben habe, hat sich eines geändert: Wikipedia ist entstanden. Klar, die ersten zarten Anfänge gab es schon 2001, doch erst 2005 war Wikipedia so groß, daß man über sie sagen konnte, daß sie den ersten Teil meiner hiesigen Forderung erfüllt.
Ich hoffe daß mein Wiki, den zweiten Teil erfüllen wird.
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O3.
Ist in der Schule das Denken verboten? V4. Merkwürdige Erfahrungen V44. Dimensionen der Wirklichkeit V82. Meinungsfreiheit - Wer könnte Zensur üben? V87. Leute, die mehr Macht haben, als sie überblicken, neigen dazu: V92. ...als hätte ihnen jemand das Denken verboten! V93. Fantasyersatz und die Scheißwahrheit... V94. Eine Sammlung sämtlicher denkbarer Verrücktheiten V107. Der Unterschied zwischen konstruktiver und freundlicher Kritik V108. Kritik: Was betreffen mich die Fehler anderer Leute? V109. Das Allwissenheitssyndrom V111. Warum ich "gut" mit "vernünftig" gleichsetzte V140. Die zerstörerische Arroganz der herrschenden Meinung V146. Wahre Weisheit klingt naiv V175. Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Realitätsnähe V176. Standpunkte V230. Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Repräsentative Ergebnisse und Ausnahmen V234. Fantasy und Wahrheit V241. Vernetztes Denken wird nur bei inaktiver Gehirnrinde bewußt V244. Warum Vertreter von Außenseitermeinungen besser informiert sind, als Vertreter weit verbreiteter Meinungen V255. Einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten... V277. Das Prinzip der Narrenfreiheit V278. Die kleinen grauen in den UFO's lügen V299. Der Unterschied zwischen Elitebewußtsein und Standesdünkel V320. Im oberen Teil der Brücke wird man verrückt! |
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