Wer wird dadurch wie beeinflußt?
In der Wissenschaftlichen Diskussion, spielen unterschiedliche Menschen,
Interessengruppen, Intitutionen
und Methoden eine direkte oder indirekte Rolle. Hier geht es um die
Frage, wie sich die
- Wirtschaftliche Gründe der Pharmafirmen und ihrer
Angestellten
- Man sollte möglichst viel daran verdienen können -
das heißt, teure Methoden sind im Vorteil, da dabei eine
höhere Gewinnspanne eher als angemessen betrachtet wird.
- Das Risiko sollte gering sein: Ausgefallene Methoden lassen
sich bei gleicher Wirksamkeit schlechter vermarkten, da ihnen Kunden
mehr Mißtrauen entgegenbringen.
- Die Konkurrenz sollte gering sein - das heißt wenn eine
Methode einerseits nicht patentierbar ist, andererseits aber eine
teure Zulassung erfordert, hat sie kaum Chancen, auf dem Markt
eingeführt zu werden. (Deshalb sind natürliche Heilmittel
im Nachteil.)
- Teure Untersuchungen, um wissenschaftliche Beweise zu erbringen,
lohnen sich nur für Dinge, die auch viel Geld einbringen.
- Betrug bringt eventuell viel Geld - ist aber auch mit einem
gewissen Risiko behaftet.
Allgemein kann man sagen, daß Pharmafirmen und ihre
Angestellten dazu neigen werden, teure Methoden zu bevorzugen, da
die zwangsläufig teure Forschung dadurch einen höheren
Gewinn abwirft. Firmen die anders handeln gehen pleite.
Da Pharmafirmen einen erheblichen Teil der durchgeführten
Forschung betreiben und weil Methoden die sich praktisch bewährt
haben, aber wissenschaftlich nicht untersucht wurden, oft als
"unwissenschaftlich" oder fälschlicherweise gleich als
"wirkungslos" abgelehnt werden, führt das zu einer erheblichen
Verschiebung der wissenschaftlichen Lehrmeinungen zugunsten von teuren
Methoden, die sich schlecht in Selbsthilfe anwenden lassen.
Pharmaunternehmen werden wohl kaum über naturbelassene
Ernährung als Heilmittel forschen, weil sie als
Wirtschaftsbetriebe darauf angewiesen sind, an ihrer Forschung auch zu
verdienen und Vollkornbrot vom Bäcker, Butter vielleicht vom
Bauern und nicht von Pharmaunternehmen verkauft wird.
Außerdem verdienen Pharmaunternehmen nur, wenn Menschen krank
sind - rein wirtschaftlich betrachtet hätten sie also ein
Interesse daran, daß alle Menschen gerade krank genug sind, um
ständig einer teuren Behandlung zu bedürfen, aber gesund
genug, um Geld zu verdienen und diese Behandlung bezahlen zu
können. Sicher gibt es kaum Menschen, die rein wirtschaftlich
denken, doch spielen bei den im einem Pharmaunternehmen getroffenen
Entscheidungen eben auch immer wirtschaftlich Gründe mit rein.
Forschung zur Insulinherstellung verspricht bei gleicher
Häufigkeit der Krankheiten dauerhaftere Gewinne als
Forschung zur Antibiotikaherstellung. Ein Wettlauf mit
Antibiotikaresistenzen wegen Massengebrauch von Antibiotika bringt
den Herstellern mehr ein, als die dringend notwendige
Beschränkung des Antibiotikagebrauch auf die Fälle, wo es
wirklich nötig ist, um Menschenleben zu retten, damit die
Resistenzen durch die natürliche Auslese wieder seltener werden.
- Nahrungsmittelhersteller:
haben ein Interesse daran, daß nicht naturbelassene
Nahrungsmittel vom Bauern gekauft werden, sondern verarbeitete
Nahrungsmittel, die in Wirklichkeit weniger gesund sind.
- Wissenschaftliche Angestellte an Universitäten:
Ansehen: Wenn jemand forscht um sich Ansehen zu erwerben, tut er
gut daran, nicht allzuweit von Üblichen abzuweichen, weil zu
ausgefallene Meinungen oft heftig bekämpft werden. Da das Ansehen
eines Forschers ihm hilft, sich wirtschaftlich abzusichern, wagen nur
wenige Menschen, offen ausgefallene oder heftig bekämpfte
Meinungen zu vertreten. - Auch dann, wenn sie selber überzeugt
sind, die neue Methode wäre besser als die altbewährte.
- Ärzte
Haben ein Interesse daran, möglichst viel an ihren Patienten zu verdienen und
sie verdienen gewöhnlich hauptsächlich an Schulmedizinischen Methoden.
Rein wirtschaftlich betrachtet hätte der Arzt ein interesse daran, daß alle
Menschen die seine Patienten sind gerade krank genug sind, daß er sie ständig
weiter behandeln kann aber nicht sterben.
- Heilpraktiker
Kennen ihre Patienten ebenfalls persönlich und
verdienen an wissenschaftlich nicht anerkannten Methoden und haben
deshalb ein wirtschaftliches Interesse daran, deren Anteil in der
Versorgung der Bevölkerung zu erhöhen. Da kein Weltbild die
Realität völlig korrekt widerspiegeln kann ist es
wesentlich, daß auch Außenseitermeinungen erhalten
bleiben.
- Krankenhäuser
Haben ein Interesse daran, möglichst viel an ihren Patienten zu verdienen und
sie verdienen gewöhnlich hauptsächlich an Schulmedizinischen Methoden.
Rein wirtschaftlich betrachtet hätte der Arzt ein interesse daran, daß alle
Menschen die seine Patienten sind gerade krank genug sind, daß er sie ständig
weiter behandeln kann aber nicht sterben.
- Krankenkassen
haben ein wirtschaftliches Interesse daran daß ihre Kunden
arbeitsfähig sind und keiner Behandlung bedürfen.
Volksgesundheit - Gesundheit des Einzelnen
Das Volk - als Gesamtheit hat ein Interesse daran, mit möglichst wenig Aufwand gesund und
glücklich zu sein. Man will schließlich nicht leben, um gesund zu sein sondern gesund sein, um gut leben zu können. Bei jeder Berufsgruppe im Gesundheitssystem kann man davon ausgehen, daß dort nicht ausschließlich die oben aufgezählten rein persönlichen und wirtschaftlichen interessen eine Rolle bei den Entscheidungen spielen, sondern daß auch ein gewisses Maß an Idealismus vorhanden ist - das aber im Einzelfall von gar nicht vorhanden bis hin zum Hauptantrieb der eigenen Handlungen schwanken kann.
Wer sollte wieviel Forschung betreiben?
Pharmafirmen, Krankenhausbetreiber, Ärzte, Heilpraktiker haben deutlich andere Interesse als der einzelne Nutzer ihrer Produkte und das Volk als Ganzes und sollten deshalb einen möglichst geringen Anteil an der wissenschaftlichen Forschung haben.
Unsere oben aufgeführten Überlegungen führen uns dahin,
daß zumindest ein erheblicher Teil der Forschung von denjenigen
gesellschaftlichen Gruppierungen in Auftrag gegeben werden sollten, die
ähnliche wirtschaftliche Interessen haben, wie der potentielle Patient oder die Bevölkerung als Ganzes. Die Krankenkassen haben ein wirtschaftliches Interesse daran, daß ihre Kunden arbeitsfähig sind und keiner Behandlung oder einer möglichst preiswerten Behandlung bedürfen. Außerdem liegen ihnen die Patientendaten vor und es wäre ihnen möglich diese Daten in einer Form wissenschaftlich auszuwerten, die Erkenntnisse darüber ermöglicht, welche Behandlungsmethoden üblicherweise Erfolge haben. Aus diesem Grund würde eine durch Krankenkassen betriebene Forschung gewöhnlich sowohl den Interessen der Patienten als auch den volkswirtschaftlichen Interessen dienen. Es würde deshalb Sinn machen, die Krankenkassen zu verpflichten, daß sie immer einen festgelegten Anteil der ihnen zur Verfügung stehenden Gelder auf Forschung verwenden müssen.
Die Arbeit von wissenschaftlichen Angestellten an Universitäten würde um so konstruktiver, je besser die Forschung insgesamt an den Bedürfnissen des Nutzers und des Volkes als Ganzem ausgerichtet ist.

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