10/2008
VB47.
Über Hubbard wird von seinen alten Weggefährten gesagt, er hätte die Scientology-Church letztlich gegründet, um die menschliche Erdbevölkerung so weit zu therapieren, daß sie nicht durch einen Atomkrieg kollektiven Selbstmord begeht und daß eine gesunde Gesellschaft überhaupt erst entstehen kann. Auf den ersten Blick möchte es scheinen, als hätte er darin kolossal versagt. Die Scientology-Church ist eine der gefährlichsten Sekten, nutzt ihre Mitglieder im gefährlichen Maße aus und betreibt schwarze Magie und GehirnwäscheDie Scientology-Church wurde durch Geheimdienste unterwandert und zerschlagen. Hubbard selbst wurde ermordet. Inzwischen tut die Church all das, was Hubbard einmal abschaffen wollte.VA273. VA278. V195. VA245. Hubbards Weggefährten leiden unter VerfolgungswahnVerfolgungswahn entsteht, wenn man einmal feststellen mußte, daß man an einer Stelle verfolgt wurde, wo man sich sicher fühlte und diese Verfolgung nicht als solche erkannt hat. Daraufhin stellt man seine internen Gefahrenwarner auf eine höhere Empfindlichkeitsstufe, mit dem Ergebnis, daß man öfter mal falschen Alarm erhält, da es immer irgendwelche dummen Zufälle gibt, die eine gewisse oberflächliche Ähnlichkeit mit echter Verfolgung haben.
Unter dem Pseudonym L.Kin schrieb jemand eine Reihe Bücher über die Therapiemethoden, die unter dem Begriff Auditing zusammengefaßt werden und aus allen erreichbaren Quellen zusammengesammelt wurden. Nun - L.Kin betreibt auch heute noch Auditing - aber er wagt es nicht, dazu zu stehen, daß es sich hierbei um Auditing handelt. Er macht in vielen Punkten bis in die Einzelheiten, was in der Scientology-Church vor ihrer Unterwanderung getan hat, hat aber für jeden Scientology-Fachbegriff ein neues Wort erfunden. Er tut, das was er für richtig hält aus der Überzeugung heraus, daß es notwendig ist. Aber offensichtlich hat er große Angst, dafür verfolgt zu werden. Mit dieser Haltung steht er bei weitem nicht allein. Es gibt viele Menschen, die Auditing unter anderem Namen unterrichtet haben, um nicht durch Church und Geheimdienste verfolgt zu werden. Aber auch diejenigen, die Auditing betreiben, dazu auch stehen und sich selbst "Freie Zone" oder in einem Fall sogar noch eindeutiger "Freie Scientologen" nennen, sind über solche Ängste bei weitem nicht erhaben. So erzählte mir jemand, er wäre von all diesen Leuten für einen Geheimdienstmitarbeiter gehalten worden. Zu dem Zeitpunkt als er mir das erzählte, wirkte er schon etwas komisch ... aber nicht zu dem Zeitpunkt wo er mir das erste mal eine Mail geschrieben hat und nach L.Kin fragte. Und das war exakt unter derselben Mailadresse und unter demselben Namen, eine ganz normale Anfrage, wie man sie immer wieder bekommt. Offensichtlich haben sie ihn mit diesem Geheimdienstverdacht dermaßen verrückt gemacht, daß er sich einfach nicht mehr entspannen konnte. Nun - aber besteht diese Gefahr noch, vor der sich all diese ehemaligen Scientology-Mitglieder fürchten? Ein wenig GeschichteLafayette Ronald Hubbard lebte 1911-1986. 1954 gründete er die Organisation Scientology.Als Hubbard seine Scientology-Church gründete, hatte er das Gefühl, damit ziemlich allein auf der Welt zu sein - seine eigene Generation hatte damit eher weniger am Hut und die Nachkriegsgeneration war noch zu jung, um damit in die Öffentlichkeit zu treten. Doch schon in den 60ger Jahren schrieb sich eine ganze Generation auf die Fahnen, was letztlich Hubbards Ziele gewesen waren: Psychotherapeutisch gesellschaftliche Probleme aufzuarbeiten und weitere Kriege zu verhindern. Seltsamerweise findet man selbst heute noch, nachdem all ihre Ziele ins Gegenteil verkehrt wurden, das "Wir allein müssen die Welt retten"-Gefühl der Pionierzeit in der Scientology-Church. Während für die Unruhen der 60ger Jahre verantwortliche Nachkriegsgeneration ein zu diffuses Ziel war, um angreifbar zu sein, wurde alles was organisiert, auffällig oder groß war, durch die ältere Generation heftigst angegriffen. Dazu zählten illegale Radiosender, die für eine bessere Gesellschaft sprachen, Organisationen von Studenten - und die Scientology-Church, die organisiert, auffällig UND groß war. Das, weswegen die Scientology-Church verfolgt und letztlich zerschlagen wurde, kann man heute unbehelligt tunHeute sind Therapiemethoden, die auf Auditing zurückgehen weit verbreitet in der Gesellschaft. Nur wenige derjenigen, die sie verwenden, wissen, daß es sich hierbei um eine Variante des Auditings handelt. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe ebenfalls wirksame Methoden, die nicht darauf zurückgehen. Und wer diese Methoden anwendet wird dafür längst nicht mehr verfolgt.Auch die Welt ändert sich: 1989 wurde die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland geöffnet und der kalte Krieg fand ein Ende. |
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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