erste Version: 5/2009
letzte Bearbeitung: 1/2010
Paradoxe IntentionWenn eine Person zwanghaft etwas tut oder im Gegenteil darunter leidet, daß es ihr nicht gelingt, sich dazu überwinden, hilft es manchmal, wenn man sie scherzhaft dazu auffordert, genau das zu tun, was sie nicht tun will."Und wenn Du das nächste mal in die Situation kommst, dann beweis mir mal, wie toll Du Dich blamieren kannst!" Häufig führt das dazu, daß das Problem verschwindet. Am Wirkungsvollsten ist es, wenn man die Situation konkret benennt - das heißt im konkreten Beispiel wird "in die Situation kommst" durch eine Beschreibung der Situation ersetzt und "Dich blamieren kannst" durch eine Beschreibung des Problemverhaltens. Beispiel: "Und wenn Du das nächste mal auf der Bühne stehst, dann beweis mir mal, wie toll Du alles vergessen kannst!" oder noch konkreter "Und morgen bei der Aufführung zeigst Du mir, wie toll Du Deinen Text vergessen kannst!" Wunsch-Widerstands-BetrachtungWenn ein Mensch etwas fühlt aber dieses Gefühl nicht haben will, wenn er etwas wünscht und diesen Wunsch als falsch empfindet, bei Zwängen und Ähnlichem kann eine Wunsch-Widerstands-Betrachtung helfen.
Man sagt laut: Welche Überzeugung könnte eine Person haben, die das erlebt?Eine weitere Methode um die psychischen Ursachen von Problemen bewußt zu machen, ist folgendes:
1. Frage: "Welche Überzeugung könnte eine Person haben, die XXX erlebt."
Eine Variante dieser Methode besteht darin, daß man die Frage nach der Überzeugung durch die Frage:
2. Frage: "Hast Du einen Beweis daß das wahr ist?" und der ständigen Wiederholung des Vorgehens fortfährt. Die Hmm-Hmm-MethodeAls mit die Option-Methode begegnete, hielt ich sie für das Non-Plus-Ultra und wollte jeden dazu animieren, das auch auszuprobieren. Das geschah eher mit wenig Erfolg, denn ich hatte ja selber noch diverse Probleme, die ich noch nicht gelöst hatte.V26. Zuerst stellte ich fest, daß die Option-Dialoge, die ich mit anderen machte immer kürzer, immer direkter wurden. Dann wurde mit der Zeit die verwendete Methode immer unwichtiger. Ich stellte fest, daß es völlig reichte, wenn ich meinem Gegenüber entspannt, aufmerksam und ohne ihn zu be- oder verurteilen zuhörte - und da mir das immer besser gelang, mußte ich oft keine therapeutische Methode anwenden, damit mein Gegenüber die Lösungen seiner Probleme selber fand. Es reicht tatsächlich, einfach nur in regelmäßigen Abständen Hmm-Hmmm zu machen, damit das ganze funktioniert .... sofern man in der richtigen geistigen Haltung ist.
Ich habe seither viele weitere therapeutische und geistheilerische Methoden kennengelernt und in mein Repertoire aufgenommen. Das gibt mir die Möglichkeit, flexibler auf die Bedürfnisse meine Gegenübers einzugehen. Aber ich weiß auch daß diese geistigen Haltung der Kern jeder funktionierenden therapeutischen Methode ist.
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
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Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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