erste Version: 2/2011
letzte Bearbeitung: 11/2011
Geschichtlich gab es fast durchgehend so viele Menschen, wie in dem Bereich, der für sie erreichbar war, leben konnten. Jede Verbesserung der Überlebenstechniken und der Schiffahrt führte dazu, daß sich die Menschen ziemlich schnell vermehrt haben, und innerhalb weniger Generationen wieder den erreichbaren Lebensraum bis zur Grenze der Tragfähigkeit besiedelt haben, so daß es regelmäßig Notzeiten gab, in denen Menschen verhungerten oder so anfällig für Infektionskrankheiten wurden, daß große Epidemien ausbrachen. Warum das so ist, wird recht schnell klar, wenn man sich Schimpansen, unsere nächsten Verwandten unter den Menschenaffen anschaut. Sie bekommen in der freien Natur alle drei Jahre ein Kind - genau wie Menschen in Jäger- und Sammler Völkern - und sterben wie wir (wenn man den Menschen als Todesursache nicht mitzählt) fast nur an Altersschwäche, Krankeiten, Kriegen der Schimpansen untereinander und Hunger. Sie werden jedoch bei weitem nicht so alt wie wir und bekommen deshalb insgesamt weniger Kinder. Inzwischen haben wir unsere Lebenssituation und die Versorgung unserer Kinder so weit verbessert, daß es theoretisch fast möglich wäre, jedes Jahr ein Kind zu bekommen und aufzuziehen. Nur wirklich wünschenswert kann das kaum sein: Wenn wir Kinder bekommen, wollen wir sie auch gesund aufziehen können und nicht daß sie verhungern, weil es bald schon wieder so viele Menschen gibt, daß es nicht für alle reicht. Eines Tages schaute ich mir bei Wikimedia Commons die Kategorie mit den Bevölkerungsstatistiken an. Und mir fiel etwas auf. Ich prüfte es noch einmal nach: Tatsächlich, in den Ländern, in denen es einen flächendeckende Rentenversicherung gab, nahm die Bevölkerung ab, in denen, wo es keine flächendeckende Rentenversicherung gibt, nimmt sie zu. Wenn man das Überbevölkerungsproblem abschaffen will, muß man also nur eine weltweite Pflicht-Rentenversicherung einführen! Das funktioniert so natürlich nur, weil es wirksame und sichere Verhütungsmethoden wie die Pille gibt.
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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