erste Version: 7/2016
letzte Bearbeitung: 6/2017

VB190.

Automatisches Schreiben

Inhalt

VB190.1 Kersti: Dr Begriff Automatisches schreiben
VB190.2 Kersti: Ist der Schreibende selbst unbewußt für das Geschriebene verantwortlich?
VB190.2.1 Kersti: Schreiben ohne daß man weiß, daß man der Urheber des Geschriebenen ist
VB190.2.2 Kersti: Dissoziation: abgespaltene eigene Persönlichkeitsanteile als Urheber von unbewußten Handlungen
VB190.2.2 Kersti: Wenn man ohne es zu merken gleichzeitig mit jeder Hand etwas anders schreibt
VB190.2.3 Kersti: Subtile Kommunikation als Quelle für den Informationsgewinn beim automatischen schreiben
VB190.3 Kersti: Besessenheit als Erklärungsmuster für automatisches schreiben
VB190.3.1 Kersti: Besessenheit nach automatischem Schreiben?
VB190.3.1 Kersti: Die Frau, die nach Experimenten mit Automatischem Schreiben fälschlicherweise meint, eine Schauspielerin zu sein
VB190.3.2 Kersti: Beweise für die Besessenheitsthese
VB190.4 Kersti: Das Gefühl, daß die Hand selbsttätig schreibt: Dissoziation oder Besessenheit?
VB190. Kersti: Quellen

 
Inhalt

1. Der Begriff Automatisches schreiben

Aus dem Spiritsmus ist das Phänomen des automatischen Schreibens bekannt. Hierbei schreibt die Hand des Mediums, also der Person die automatisches Schreiben praktiziert, ohne die Hand bewußt zu bewegen1. Introduction. Dazu gibt es grundsätzlich drei Deutungen:
  1. Ein unbewußter Anteil der eigenen Persönlichkeit, schreibt die Worte, die geschrieben wurden aus eigenen Willen
  2. Ein unbewußter Anteil der eigenen Persönlichkeit schreibt Worte, die ihm von jemandem anders telepathisch diktiert wurden
  3. Ein anderes Wesen besetzt den Arm (Besessenheit) und schreibt die Worte.

 
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2. Ist der Schreibende selbst unbewußt für das Geschriebene verantwortlich?

2.1 Schreiben ohne daß man weiß, daß man der Urheber des Geschriebenen ist

Das man einer anderen Person die Produkte des eigenen Unterbewußtseins zuschreiben kann, ist ein Fehler der beispielsweise in folgenden Beispielen nachgewiesen wurde.

Ein Medium, deren Namen mit Miss C. abgekürzt wurde, channelte eine Autor: Blanche Poynings, was sich später als eine verdeckte Erinnerung an die Novelle "Countess Maud" von Emily Sarah Holt (1836-1893)2. herausstellte3. S. 223; 4. S.347.
VB167.2.1.b1 Kersti: Blanche Poynings: Falsche Lebenserinnerungen aus einer vergessenen Buchlektüre

Wenn man eine Person zu unterstützen versucht, die ohne Hilfe nicht schreiben kann, besteht ebenfalls die Gefahr daß tatsächlich der Helfer sich die Aussagen ausdenkt, die die durch ihn unterstützte Person vermeintlich schreiben will. Die Unterstützer sind auch in diesen Fällen oft sehr übezeugt, nicht selbst für den Inhalt des Geschriebenen verantwortlich zu sein.5.; 6.; 7.
VB191. Kersti: Unterstützte Kommunikation bei Menschen, die nicht sprechen können: wer ist der Urheber der Worte?
Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen Autor: Daniel M. Wegner, Autor: Valerie A. Fuller und Autor: Betsy Sparrow mit nicht behinderten Versuchspersonen. Sie führten aber eine differenziertere Untersuchung durch.16.

Sie gaben zunächst einer Gruppe an Studenten die Aufgabe, eine Reihe vieler einfacher oder weniger schwieriger Fragen zufällig mit Ja oder nein zu beantworten. Das gelang den Studenten nicht, trotz ihres Bemühens, eine Zufallsabfolge herzustellen, antworteten sie etwas häufiger richtig als falsch, wobei sie bei den einfachen Fragen mit 82% mehr richtige Antworten gaben als bei den schwierigen Fragen 54%. Die Studenten waren sich bewußt, daß sie öfter richtig als falsch geantwortet hatten, unterschätzten aber die Menge ihrer richtigen Antworten (geschätzt 70%, tatsächlich 82%) . Bei einer Versuchsgruppe, die an einem Bahnhof rekrutiert wurde, war der Unterschied zwischen einfachen (90% richtig) und schweren (45% richtig) Fragen größer, sie hatten insgesamt 85% richtig beantwortet und glaubten nur 68% richtig beantwortet zu haben. Die Studenten haben sich also besser selbst eingeschätzt als die Stichprobe aus der allgemeinen Bevölkerung vom Bahnhof.16.

Ihr nächstes Experiment beschäftige sich mit der Frage ein finanzieller Anreiz von 50 Dollar einen Einfluß darauf hat, ob es den Studenten gelingt, eine Zufallsfolge- von Ja-Nein-Antworten zu liefern. Wie in dem vorhergehenden Versuch wurden mehr einfache (65%) als schwierige (54%) Fragen richtig beantwortet. Diejenigen Teilneher die einen finanziellen Anreiz angeboten bekommen hatten antwortete zu 60% richtig, die die keinen angeboten bekommen hatten Antworteten zu 59% richtig, so daß anzunehmen ist, daß die Betroffenen nicht in der Lage waren, diesen Effekt zu kontrollieren. Diejenigen, die einen finanziellen Anreiz angeboten bekommen hatten, glaubten aber weniger Antworten korrekt beantortet zu haben (52%) als die, die keinen solchen Anreiz angeboten bekommen hatten (60%).16.

Daß Verfälschungen der Ergebnisse durch eigene unbewußte Motive bei aller Sorgfalt nicht immer vermeidbar sind, ist auch Thema folgender Artikel:
VA276. Kersti: Doppelblindstudien: Warum viele Wünschelrutengänger unwirksame Entstrahlungsgeräte bauen am Beispiel Pohl
VA259. Kersti: Gibt es einen Unterschied zwischem geistigem Heilen und dem Placebo-Effekt?
VB164. Kersti: Einfluß der Überzeugungen auf Ergebnisse von PSI-Experimenten

Der nächste Ja-Nein-Fragen-Test beschäftigte sich mit dem eigentlichen Problem. Eine Person die die Anweisung erhalten hatte, nichts zu tun und über Kopfhöhrer keine Fragen zu hören bekam, spielte den Unterstützten in der unterstützten Kommunikation. Da sie keine Ahnung hatte, worum es ging, konnte sie auch keine Hinweise geben, was die richtigen Antworten wären. Eine zweite Person spielte den Unterstützer und legte ihre Finger auf die der unterstützten Person. Sie bekam eine Reihe einfacher, schwieriger und auf das Leben des zweiten Studenten bezogenen Fragen gestellt und sollte durch Muskellesen herausfinden welche Antwort derjenige geben will, der die Fragen aber tatsächlich nicht zu hören bekam. 87% der einfachen und 60% der schwierigen Fragen wurden richtig beantwortet. Obwohl der Unterstützte keine Fragen zu hören bekam und daher auch nicht zur Antwort beitragen konnte, nahmen alle an, der Unterstützte hätte zu den Antworten beigetragen. Aus meiner Sicht kann die Angabe, daß der Beitrag des Unterstützten zu den tatsächlich gegebenen Antworten null sein müsse, nicht stimmen, schließlich macht man auch dann irgendwann unwillkürliche Bewegungen, wenn man sich bemüht, seine Finger still zu halten und diese können durchaus berechtigterweise als Beiträge des Unterstützen wahrgenommen werden. Wenn also keine der Einschätzungen der Beiträge des Unterstützten unter fünf Prozent liegt, muß man diese untere Grenze der Einschätzung als durchaus realistische Beobachtung werten. Daß der Beitrag des Unterstützten laut den Unterstützern aber im Schnitt 35.79% Prozent gewesen sein soll, scheint so doch nicht zu erklären sein und der Anteil an richtigen Antworten scheint nicht wesentlich von den Ergebnissen der vorhergehenden Versuche abzuweichen. Sechs der Teilnehmer schätzten den Beitrag des Unterstützten größer ein als ihren eigenen während 13 ihn als geringer einschätzten.16.

Als dieses Experiment abgewandelt wurden, indem einige ein Videoband zu sehen bekamen, das unterstützte Kommunikation als wissenschaftlich etabliert beschrieb, ein zweites daß sie als widerlegt betrachtete und als drittes eine Beschreibung in der behauptet wurde, der Unterstützte bekäme subliminale Botschaften auf seinem Band. Die Zahl der richtig beantworteten Fragen wurde durch diese unterschiedliche manipulation des glaubens nicht beeinflußt, wol aber der Eindruck der Unterstützter wie viel von diesen antworten vom Unterstützten gekommen sein und ob gestützte Kommunikation funktioniert.16.

Grundsätzlich ist also damit zu rechnen, daß es gelegentlich vorkommt, daß vermeintlich durch automatisches Schreiben gechannelte Inhalte tatsächlich vom Medium selbst stammen.

 
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2.2 Dissoziation: abgespaltene eigene Persönlichkeitsanteile als Urheber von unbewußten Handlungen

VB191.3 Kersti: Gestütztes Schreiben: Wenn der Unterstützte nichts tut, schreiben die Unterstützer die richtigen Antworten

Wenn man ohne es zu merken gleichzeitig mit jeder Hand etwas anders schreibt

Meine Schwester hatte als Kind gelernt auch mit der linken Hand einigermaßen sauber schreiben zu können, da sie in der Grundschulzeit einmal den rechten Arm gebrochen hatte und in dieser Zeit geübt hatte, mit der linken Hand mitzuschreiben. Jahre später bei einer Vorlesung in der Uni legte sie zwei Blätter vor sich hin. Auf dem einen notierte sie mit der rechten Hand die wichtigsten Punkte aus der Vorlesung. Auf dem Anderen notierte sie mit der linken Hand Ideen für ein privates Projekt. So ging das eine Weile. Mal schrieb sie mit der rechten Hand einen Punkt der Vorlesung auf, mal notierte sie links eine private Idee.

Plötzlich sagte ein Komiltone:
"Das will ich auch können!"
Meine Schwester stutzte, sah auf ihre Hände und stellte fest, daß sie, ohne es zu merken, nicht etwa nacheinander geschrieben hatte, wie sie dachte, sondern daß sie gleichzeitig mit jeder Hand etwas anderes, zwei verschiedene Dinge gleichzeitig aufgeschrieben hatte.

Hier ist interessant, daß beide Bewußtseinsstränge zwar als abwechselnd ablaufend wahrgenommen wurden, aber offensichtlich durchaus gleichzeitig abgelaufen sind oder sich zumindest gleichzeitig durch schreiben ausdrücken konnten. Offensichtlich liefen sie also parallel im Gehirn ab, wurden aber abwechselnd bewußt wahrgenommen - was wohl auch erklärt, warum es keine Probleme damit gab, trotz der Nebenbeschäftigung, die gesamte Vorlesung zu verstehen und zu bewerten, was davon notiert werden muß.

Auf meiner Internetseite gibt es einige weitere Artikel, in denen Aspekte des Themas Dissoziation diskutiert werden.
VB156. Kersti: 4. Multiple Persönlichkeit, Persönlichkeitsanteile und Ich-Zustände
VB158. Kersti: Therapie von Multiplen Persönlichkeiten und die Angst des Therapeuten vor seinem multiplen Patienten
Ich halte dieses Thema auch für wesentlich, um zu verstehen, was es mit spirituellen Wesenheiten auf sich hat.
VA218. Kersti: Gruppenseelen und multiple Persönlichkeiten
VB129.2 Kersti: Gott als Multiple Persönlichkeit: Die irdische Multiple Persönlichkeit und ihr Verhältnis zu feinstofflichen Anteilen

 
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2.3 Subtile Kommunikation als Quelle für den Informationsgewinn beim automatischen schreiben

Unter dem Begriff Cold Reading ist bekannt, daß manche Medien die Informationen, die sie aus der normalen Kommunikation mit den normalen Sinnen ablesen als hellseherisch empfangene Botschaften ausgeben. Allerdings ist nicht jedes Auswerten der normalen Kommunikation durch einen Hellseher oder Geistheiler als Lüge zu werten, schließlich gebietet es die Sorgfaltspflicht des therapeutisch arbeitenden Menschen, daß er auch die normalen Sinne nutzt, um eine psychische Gefährdung des Kunden zu verhindern.
VB132. Kersti: Cold Reading? - Was an der diesbezüglichen Argumentation der Skeptikervereine daneben ist
Wenn das Setting so ist, daß die Versuchung zu Betrug ungewöhnlich groß ist, wie das beispielsweise bei professionellen Schaustellern der Fall ist, die sich für ihren Erfolg auf Fähigkeiten verlassen müssen, die nicht sicher unter der Kontrolle ihres bewußten Willens stehen, muß man natürlich in Betracht ziehen, daß das Medium betrügen könnte.
BP7.3 Kersti: Eusapia Palladino als Betrügerin
Am Beispiel von Telepathie habe ich das hier diskutiert.
VB161.4.1 Kersti: Betrug als Erklärung für Erfolge bei telepathischer Bildübertragung
VA198.3.3 Kersti: Sinn und Unsinn der Verwendung des Begriffes Betrug im Zusammenhang mit spirituellen Fähigkeiten
VA198.3.4 Kersti: Die Fixierung der Forschung zur Telepathie auf Betrug ist kontraproduktiv

Für normale Forschung, bei der der Forscher und die Versuchspersonen keinen besonderen Versuchungen zum Betrug ausgesetzt ist, ist jedoch nicht die Möglichkeit des Betrugs das Problem sondern die Frage, ob unbewußt über die normalen Sinneskanäle Informationen übertragen werden. Da aus verschiedenen Experimenten bekannt ist, daß auch sehr subtile Kommunikation für derartige Fehler verantwortlich sein kann8.; 9.; 10.; 11.; 12. S.11f; 13. S.88ff, sollten für wissenschaftliche Artikel auch diese Kommunikationswege ausgeschlossen sein. Um nachzuweisen, daß es sich um paranormal empfangene Botschaften handelt, muß man diese Fehlerquelle also ausschließen, indem man eine Kommunikation über die gechannelten Inhalte durch die normalen Sinneskanäle aussschließt.
VB165. Kersti: Muskellesen
V239.2.1 Kersti: Der kluge Hans
VB162. Kersti: Spiegelungen in den Augen und auf anderen spiegelnden Oberflächen als eine mögliche Quelle des Betrugs oder unbewußten Selbstbetrugs in der Parapsychologie
In der Alltagskommunikation ist es dagegen meist sinnvoller, möglichst viele Kommunikationskanäle zu nutzen, ohne im einzelnen aufzuschlüsseln, über welchen Kanal man welche Information empfangen hat und das gilt auch für die Kombination von Channeling und irdischem Gespräch.

 
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2.4 Zusammenfassung

Interessant zur Klärung der Frage, ob durch automatisches Schreiben in manchen Fällen auch ein anderes Wesen als das Medium kommuniziert, sind daher nur Fälle, in denen beim automatischesn Schreiben Informationen übermittelt werden, die dem Medium nicht bekannt sein können.

 
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3. Besessenheit als Erklärungsmuster für automatisches schreiben

3.1 Besessenheit nach automatischem Schreiben?

Autor: Carl August Wickland führt Fälle wie den Folgenden auf Besessenheit zurück:

Die Frau, die nach Experimenten mit Automatischem Schreiben fälschlicherweise meint, eine Schauspielerin zu sein

Der erste dieser Fälle war Frau Bl., deren Versuche mit autonatischem Schreiben zu geistiger Verwirrung und einer Veränderung der Persönlichkeit füührten. Normalerweise war sie eine liebenswürdige, fromme, ruhige und wohlerzogene Frau, wurde nun aber heftig und ungebärdig, tobte umher, tanzte, gebrauchte gemeine Redensarten, behauptete, sie sei eine schauspielerin, und bestand darauf für die Bühne kostümiert zu werden; sie müsse um eine bestimmte Zeit im Theater sein, wenn sie nicht ihre Stellung dort verlieren solle. - sie wurde schließlich so unzurechnungsfähig in ihrem Benehmen, daß sie in einer anstalt untergebracht werden mußte!15. S.42
Grundsätzlich kann man sich natürlich gut vorstellen, daß es sich hierbei um Besessenheit handeln könnte, indem man folgendes Szenario annimmt:
Frau Bl. hatte über automatisches Schreiben gehört und will das ausprobieren. Daher läd sie, ohne sich im Feinstofflichen die feinstofflichen Gäste ausreichend genau anzusehen, beliebige Geister in ihre Hand - oder den dazugehörigen Gehirnbereich zu besetzen und die Hand so zum Schreiben zu benutzen.

Der Geist einer verstorbenen Schauspielerin nutzt diese Gelegenheit. Er ist sich nicht bewußt daß er bereits verstorben ist und bewußtlos als Erdgebundene Seele weiterexistiert hat, daher glaubt er er müsse dringend zu der Vorstellung, die er vor Jahrzehnten aufgrund seines Todes verpaßt hat.

In diesem Einzelfall ist diese Erklärung zwar plausibel aber nicht zwingend, da es keinerlei Beweise gibt, daß besagte Schauspielerin existiert hat.

Das heißt, im Rahmen eines materialistischen Weltbildes wird man eher einer Erklärung ähnlich, wie sie im Falle der Blanche Poynings zugetroffen hat, annehmen und vermuten daß es sich um eine Art Tagtraum eines abgespaltenen Anteils der Hauptpersönlichkeit handeln würde.
VB167.2.1.b1 Kersti: Blanche Poynings: Falsche Lebenserinnerungen aus einer vergessenen Buchlektüre
Im Falle eines spirituellen Weltbildes erscheint es eher plausibel zu vermuten, daß es sich hierbei um Besessenheit handeln würde, da das Verhaltensmuster für einen abgespaltenen Anteil logisch wenig Sinn ergeben würde.

 
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3.2 Beweise für die Besessenheitsthese

Der Hypothese, daß es ein Außtomatisches Schreiben gibt, das durch Besessenheit verursacht wird, setzt ein spirituelles Weltbild vorraus, in dem Besessenheit überhaupt möglich ist. Daher sollte Besessenheit prinzipiell als Möglichkeit nachgewiesen sein, ehe man den Einzelfall automatisches Schreiben diskutiert. Tatsächlich gibt es einige Beweise dafür, daß Besessenheit zumindest in einigen Fällen auftritt.
VB203. Kersti: Besessenheit
Wie beim automatischen Schreiben ist auch für Besessenheit allgemein nachgewiesen, daß es Phenomene gibt, die keine Besessenheit darstellen aber oberflächlich betrachtet von dieser nicht zu unterscheiden sind.

In der Einleitung seines Buches benennt Autor: William Thomas Stead mehrere Situationen, in denen die durch ihn gechannelte Verstorbene Autor: Julia A. Ames ihm Sachverhalte mitgeteilt hatte die zwar die Person wußte, für die die durch automatisches Schreiben verfaßten Briefe gedacht waren, von denen er selbst aber zuvor nicht erfahren hatte1. Introduction. Daher ist seine Annahme, daß es sich hierbei um ein echtes Channeling handele, das tatsächlich von der genannten Julia stammt zumindest sehr plausibel.

 
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4. Das Gefühl, daß die Hand selbsttätig schreibt: Dissoziation oder Besessenheit?

Das Gefühl, daß die Hand selbsttätig schreibt, kann unterschiedlich erklärt werden.

Einerseits kann dafür eine Besessenheit des entsprechenden Gehirnbereiches oder, wie man früher oft annahm, des Arms oder von beidem verantwortlich sein. Andererseits ist es auch möglich, daß ein abgespaltener Anteil der Person, die automatisch schreibt, für das Geschriebene verantwortlich ist.

Da beide Möglichkeiten nachgewiesenermaßen vorkommen, gibt es auch Beispiele dafür, daß im Einzelfall eindeutig die eine oder die andere Erklärung stimmt. In diversen anderen Fällen liegen nicht genügend Informationen vor, um sicher wissen zu können, ob es sich um Dissoziation oder Besessenheit handelt.

Kersti

 
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Quellen


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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