Tharr war unglücklich gewesen, als der König ihn in den Palast rief und er war immer noch unglücklich, als er zu uns zurückkehrte
Vorgeschichte:
F1660. Tharr vom Licht:
Die Antwort versetzte mir einen Schlag, denn Treron war so schwer verletzt worden war, daß er beinahe gestorben wäre
Treron XZB12-5-13 erzählt:
Tharr war unglücklich gewesen, als der König ihn in den Palast rief und er war immer noch unglücklich, als er zu uns zurückkehrte. Ich fragte mich, was die Freigeborenen immer mit ihm machen, denn er war noch unglücklicher gewesen, als er das erste mal auf unser Schiff kam. Damals fand er die ganze Welt furchtbar und wollte sich am liebsten umbringen, wie er behauptete. Ich fand das verrückt, denn warum sollte sich ein Mensch freiwillig umbringen wollen, wenn er das Glück hat, daß er nicht alle zwei Monate einmal in eine Schlacht geschickt wird?
Jetzt war er immerhin nicht in einer ganz so komischen Stimmung, aber er wollte offensichtlich von mir getröstet werden, weil sich Freigeborene ständig gegenseitig umbringen und das ohne jeden vernünftigen Grund. Ich glaube sowieso, daß Leute, die sich ausdenken, daß sie Krieg führen wollen, nie vernünftige Gründe haben. Dummerweise bleibt einem dann gar nichts anderes übrig, als sich zu verteidigen und der der angegriffen wird, hat Krieg, ob er will oder nicht.
Jedenfalls habe ich ihn getröstet und dann war er wieder in der Stimmung zum Pläne machen. Im Grunde war er natürlich schon mit der Absicht hierhergekommen, als allererstes die Zuchtstation so umzukrempeln, wie wir das damals mit der Thorion gemacht haben. Ich hätte früher nicht gedacht, daß es Freigeborene geben könnte, mit denen ich freiwillig schreibe, aber nachdem er das gemacht hat, habe ich auf jeder Fahrt auf der ich war Brieffreunde gefunden, mit denen ich mich bis heute austausche und die mir von den verrückten Dingen erzählen, die es auf Planeten gibt.
Jedenfalls war Tharr der Ansicht, daß er uns als Offiziere braucht und die Idee gefiel mir, besonders weil der König und selbst Diro, dem ich so etwas nie zugetraut hätte, ihr zugestimmt hat, was heißt daß es wahrscheinlich niemandem gelingen wird, die Zeit so zurückzudrehen, daß alles so wie früher vor Tharr ist.
Natürlich hatten wir längst einen ausgearbeiteten Entwurf für so eine Situation, den ich noch einmal aktualisiert hatte, als mir Tharr die Nachricht hat zukommen lassen, daß wir diese Pläne jetzt umsetzen können. Ich gab ihm also die Nummer des Plans damit er sich damit auseinandersetzen konnte. Dann unterhielten wir uns ein wenig über alte Zeiten, als er noch ein sehr junger Offizier gewesen war, der gerade mal vor einem Jahr den Rang gehabt hatte, auf den er mich jetzt erheben wollte. Und jetzt wo er sich wieder entspannt hatte, merkte ich, daß er immer noch der liebe Junge war, den ich damals kennengelernt hatte.
Er hatte nicht so viel Zeit mit mir zu reden, wie er gerne gehabt hätte und mußte bald los, um bei den Zuchtmenschen die Runde gemacht zu haben, ehe er sich mit seinem Vorgänger trifft, der woanders hin versetzt werden sollte. Von mir aus konnten sie ihn auf den Mond eines unbesiedelten Sternensystems versetzen, denn er war ein Idiot. Damit meine ich nicht seine Intelligenz sondern seinen Charakter.
Fortsetzung:
F1662. Seman LZB7-200-30:
Wir hatten es zu oft erlebt, daß sie uns Dinge nur deshalb verboten haben, weil wir sie wollten