"Der Pilot ist leichtfertigerweise aus der Landefähre ausgestiegen und irgendeiner seiner Feinde muß wohl doch noch am Leben gewesen sein, jedenfalls hat ihn jemand erschossen." antwortete ich
Vorgeschichte:
F1812. Silvar Zinnmine:
Jedenfalls legte ich nach der Reise an der Station an, meldete, wie alles war und hatte eine Versetzung in der Hand, bei der ich Kapitän blieb
Treron XZB12-5-13 erzählt:
Sie haben uns runter auf das Schlachtfeld geflogen und uns da rausgelassen. Natürlich will man da nicht wirklich hin, aber wenn man nicht freiwillig geht, treiben sie einen mit dem Strafer raus und wenn man sich da weigert, benutzten sie ihn, bis man zuckend auf dem Boden liegt und wahrscheinlich erschossen wird, bevor man wieder aufstehen kann. Also ist es klüger zu gehorchen.
Wirklich viel wissen wir über die Feinde nicht, nur daß sie auch Leute, die sie nicht besonders wichtig finden, auf das Schlachtfeld schicken. Deshalb hatte ich als ich das als kleiner Junge das erste mal hörte gedacht, daß man mit denen doch reden können müßte, damit sie nicht auf uns schießen. Mir wurde dann aber erklärt, daß das zwar eigentlich logisch ist, aber trotzdem nicht funktioniert, weil sie immer schießen, bevor man Gelegenheit hat, mit ihnen zu reden. Deshalb bleibt einem nichts anderes übrig als sie zu erschießen, damit sie einen nicht erschießen.
Ich huschte also von einer Deckung zur anderen, gab mir mit den anderen von der Gruppe gegenseitig Feuerschutz, damit die Feinde abgelenkt waren, wenn jemand über ein Stück hinweg läuft, wo es keine Deckung gibt und schaffte es letztlich tatsächlich bis zu der Stelle, wo uns die Landefähre abholen sollte. Es waren von mehreren verschiedenen Landefährenladungen nur insgesamt etwa zehn Leute hier angekommen.
Der Pilot stieg aus der Landefähre aus, zog seine Pistole und ich sah, daß er auf einen anderen XZB12 zielte. Ich erschoß ihn, bevor er schießen konnte. Kurz darauf knallte ein zweiter auf ihn gezielter Schuß, der aber nicht mehr traf, weil er schon am zusammenbrechen war. Wir gingen zur Landefähre und unterhielten uns darüber, wie dumm der Offizier war, wenn er glaubte, einen von uns erschießen zu können, wenn wir noch von der Schlacht bewaffnet sind. Es gab zwei, die ihre gesamte Munition verschossen haben, aber normalerweise ist das nicht der Fall bei uns. Schließlich weiß man nie...
Der andere XZB12 stieg ein, schloß sein Tablet an und gab die Befehlssequenz ein, die die Triebwerke abstellte und eine Fehlermeldung an das Cockpit ausgab. Der Techniker stieg daraufhin ebenfalls aus, sah wie viele wir waren und schickte uns Verletzte einsammeln. Er würde erst losfliegen wenn die Landefähre voll ist.
Ich stieg ins Cockpit und versuchte den Leiter der Beibootflotte unseres Sternenschiffes zu beschwichtigen, der sich furchbar aufregte, als ich ihm meldete, daß unsere Landefähre einen Maschinenschaden hätte und daß der Techniker versuchen würde, ihn zu reparieren und nein, da könnte ich nichts dran machen, ich wüßte zwar wie man ein Funkgerät bedient, aber in meiner Akte stünde, daß ich nicht gelernt hätte, ein Beiboot reparieren. Was in den Akten steht, stimmt natürlich nie. Ich weiß wie man Beiboote repariert und fliegt, schließlich will ich am Leben bleiben, wenn eines kaputt geht. Umgekehrt steht in der Akte des Pilotes, er könnte Beibotte reparieren und die Techniker sind sich einig, daß er keine Ahnung hatte. Dann fragte er, wo eigentlich der Pilot wäre.
"Er ist leichtfertigerweise aus der Landefähre ausgestiegen und irgendeiner seiner Feinde muß wohl doch noch am Leben gewesen sein, jedenfalls hat ihn jemand erschossen." antwortete ich.
Er regte sich wieder auf und ich sagte ihm, er müsse sich keine Sorgen machen, wir hätten das Problem jetzt erledigt. Natürlich flogen wir trotzdem erst los, als wir so viele Verletzte in die Landefähre geladen hatten, wie sie transportieren konnte, wenn man die Reserven im Lebenshaltungssystem der Fähre ausnutzt. Das sind schließlich unsere Brüder!
Fortsetzung:
F1719. Treron XZB12-5-13:
Zurück auf dem Schiff, stellte ich fest, daß es zu leer war