Überrascht hatte mich, daß ich vor dieser Begegnung von Geson gebeten worden war, um technischen Beistand zu bitten, da der Schiffstechniker des Truppentransporters mit mir etwas zu bereden hätte
Vorgeschichte:
F1449. Dira von Leuenhorst:
Es kam eine patzige Bemerkung, wenn ich so dumm wäre, die Kriegssklaven aufzusammeln, könne ich mich selber darum kümmern
Dira von Leuenhorst erzählt:
Als ich mich dann am nächsten Morgen von den Kriegssklaven verabschiedete, die abgeholte wurden, um sie heim zu ihrer Raumstation zu bringen, die bei einem anderen Stern lag, stellte ich fest, daß sie sich auf ihre Heimkehr freuten. Einerseits erleichterte mich das, weil ich wirklich ein schlechtes Gewissen hatte, sie in dieses Leben zurückzuschicken. Andererseits wunderte es mich, denn es gab nun reichlich Gründe, über das Leben eines Kriegssklaven nicht glücklich zu sein und sie hatten nicht zu erkennen gegeben daß sie in irgendeiner Form Heimweh hatten, daher hatte ich mich gefragt, ob sie vielleicht gar nicht zurück wollten.
Überrascht hatte mich, daß ich vor dieser Begegnung von Geson gebeten worden war, um technischen Beistand zu bitten, da der Schiffstechniker des Truppentransporters mit mir etwas zu bereden hätte. Ich war dieser Bitte entgegengekommen, denn die Zuchtmenschen hatten sich unterschiedslos um jeden Verletzten gekümmert, den sie gefunden hatten, wenn wir auch abgemacht hatten, daß die Landefähren, die später flogen unsere Verletzten nach der Grundversorgung auf dem Feld liegen lassen würden, wenn das für sie keine Gefahr darstellte, weil das einfacher war, als sie zwischen den Schiffen hin und herzufliegen. Es gab eine ganze Reihe meiner Leute, verblutet wären, bis unsere Leute eintreffen, wenn die Zuchtmenschen sich nicht um sie gekümmert hätten.
Der Techniker trat als Sprecher aller Zuchtmenschen auf und erklärte mir, daß sie zwar eine eher schlechte Stellung in der Gesellschaft hätten, dafür aber viele wären, eng zusammenhalten würden und jedes Schiff des Heeres warten würden. Sie würden mich jederzeit unterstützen, wenn ich etwas dafür tun wollte, daß keine Verletzten mehr ohne Hilfe auf dem Schlachtfeld liegenbleiben würden und wären auch mir in dem Bereich für jedes bißchen Hilfe dankbar.
Außerdem wären sie gerne bereit uns auch bei anderen Anliegen zu unterstützen, wenn diese dem allgemeinen Wohl oder unserem gemeinsamen Wohl dienen würden.
Ich erklärte ihnen, daß ich sowieso vorhätte, alles in meiner Macht stehende zu tun, um die Unsitte Verletzte ohne jede Hilfe auf dem Schlachtfeld zurückzulassen, zu beenden und daß ich da selbstverständlich mit jedem zusammenarbeiten würde, der mit mir da eine Meinung sei.
Danach verbrachten wir einige Zeit damit, auszutauschen wie wir uns am Besten verständigen konnten und mit welchen Datenprotokollen wir Informationen an den freigeborenen Kapitänen der anderen Schiffe vorbeischmuggeln konnten. Außerdem boten sie mir an, mit jedem Schiff, das in eine Richtung fliegt, in die ich Depeschen versenden wollte, meine Depeschen mitschicken zu können, da sie ja jedes Schiff der Flotte warten würden und daher die Möglichkeit dazu hätten. Ich nahm das natürlich an und schickte bei nächster Gelegenheit einen Bericht zu den Ereignissen hier an meine Mutter, damit unsere Königin bescheid wußte, was ich gemacht hatte.
Natürlich hatte ich mich da mit den Sklaven des Staates gegen unsere vorgeblichen Verbündeten verbündet. Andererseits verhielten diese sich nun wirklich nicht, wie man das von Verbündeten erwartet, daher hatte ich etwas unternehmen müssen und ich war überzeugt, daß die Sklaven so vorsichtig und diskret mit allem umgehen würden, daß es nicht rauskommen würde, während ich ihren freigeborenen Herren nicht einmal zutraute, sich selbstständig den Stiefel zuzubinden. Sehr wahrscheinlich war das zu technisch, so daß sie das an die Techniker delegieren mußten.
Fortsetzung:
F1521. Dira von Leuenhorst:
Der Schiffstechniker, der in einer Schublade an der Rückwand des Cockpits regelrecht ins Schiff eingebaut war, sagte, daß er mit meinen Leuten reden müsse und das ginge nicht anders, weil die Leute im Mannschaftsabteil mit Kälteschlafmedikamenten in Tiefschlaf versetzt würden