Reinkarnationserinnerung - Mein Leben zu Jesu Zeit

K36.

Geheime Geschichte Karmels

*Es wird Zeit, daß ich dir die geheime Geschichte Karmels lehre* fuhr Johannes in der Gedankensprache fort:
*Du weißt, daß wir zur Zeit meiner Großeltern einen großen Krieg gegen die Römer verloren haben und daß nur Karmel nicht besiegt wurde. Hauptsächlich, weil seine Lage geheim war.

Zu der Zeit kamen die Engel mit ihrem Herrn, der uns als Gott vorgestellt wurde und boten uns Hilfe bei der Befreiung unseres Landes an. Wir glaubten, großes Glück gehabt zu haben. Und tatsächlich bauten sie uns viele geheime unterirdische Konferenzräume und Schlupfwinkel, von denen aus wir unsere Arbeit starten konnten. Bis zum Tod meines Großvaters schien alles gut.*
Bis hier war es genau die Geschichte, die ich in Karmel als unsere Geschichte gelernt hatte, das Folgende jedoch hatte ich noch nie gehört.

*Dann jedoch versuchte uns der König im Himmel mit immer härteren Mitteln zu einem Krieg gegen die Römer zu drängen, den wir auch damals nie hätten gewinnen können. Schließlich starb mein Großvater in einem mysteriösen Unfall und sein Geist besuchte danach meinen Vater und sagte ihm, daß er von den Engeln zu Tode gefoltert worden sei. Daraufhin trat der Rat zusammen und kündigte den Vertrag mit den Engeln.

Noch ehe sie den geheimen Konferenzsaal verlassen hatten, in dem sie das beschlossen hatten, nahmen die Engel sie zusammen mit den drei zwölfjährigen Knaben gefangen, die sie dorthin begleitet hatten. Der gesamte Rat wurde abgesehen von meinem Vater zu Tode gefoltert. Mein Vater wurde entmannt und gefoltert, bis er halb tot war und dann in der Nähe Karmels ausgesetzt, damit die Essener seine Leiche finden sollten.

Die drei Knaben wurden ebenfalls entmannt und erhielten den Befehl, zu warten, bis mein Vater, der damalige Johannes tot sei und dann nach Karmel zu gehen und, die falsche Geschichte zu erzählen, die du von Arid gehört hast. In Wahrheit haben nämlich die Engel Arid kastriert. Arid war zu schwach, um meinen Vater zu tragen, ließ ihn deshalb in der Höhle zurück und holte sofort den Kräuterkundelehrer, einen Vertrauten meines Vaters zuhilfe, der ihm das Leben rettete, auch wenn seine heilerischen Fähigkeiten nicht reichten, um meinen Vater wirklich zu heilen.

Damals war ich drei. Mein Vater hat mir in der Gedankensprache immer wieder gesagt, daß ich mich an Arid halten solle, er wäre einer der ganz Treuen. Niemand anders hätte es gewagt, gegen den Befehl des Herrn im Himmel rechtzeitig Hilfe zu holen und auch die beiden anderen Jungen hätten solche Angst gehabt, daß sie einfach geflohen seien. Leider seien sie von einem Raumschiff der Engel mit Lichstrahlen erschossen worden, während sie noch in Sichtweite waren. Arid wurde zur Strafe für seinen Ungehorsam übel gefoltert.

In den folgenden Jahren wurden alle wahren Eingeweihten, die unser Volk hatte, von den Engeln ermordet und sie schoben den Römern jedesmal die Schuld dafür in die Schuhe. Und jeder, der es wagt, die Wahrheit zu sagen, wird ebenfalls ermordet. So kommt es, daß Karmel keine wahren Eingeweihten mehr als Lehrer hat.

Seither legt der König im Himmel fest, wer im Hochgeweihten Rat sitzt. Und unsere offiziellen Einweihungen sind andere, als die Wahren Einweihungen, die nur die wahrhaft Treuen erhalten.* erzählte Johannes in der Gedankensprache.

Ich zitterte vor Grauen bei dieser Geschichte. Und ich verstand mein ganzes Leben besser.
*Eines verstehe ich nicht. Warum erzählst du mir diese Geschichte? Ich bin doch kein Essener.* fragte der römische Soldat.
*Gerd. Wenn alle Römer wären wie du, könnten wir hier in Frieden leben. Du sollst wissen, was wirklich vorgeht, damit du im Ernstfall die richtigen Entscheidungen treffen kannst. Wenn ich es verhindern kann, wird der Krieg, den der König im Himmel plant, nicht stattfinden."
*Ihr alle beide denkt daran, daß diese Wahre Geschichte geheim ist und niemals laut ausgesprochen werden darf, wenn ihr unsere Pläne zur Rettung unseres Volkes nicht zunichte machen wollt.* antwortete Johannes.

Wir gingen nach Hause und diesmal schaffte ich es auch, dort anzukommen.

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