2.3 Naturkatastrophen,
Kontinentalverschiebungen und Klimaänderungen und ihre
Einfluß auf die Artenzusammensetzung einer Insel
2.3.1 Naturkatastrophen
Durch Naturkatastrophen wie Flutwellen und Explosionen von Vulkanen
entvölkerte Inseln haben oft noch jahrzehntelang eine deutlich
niedrigere Artenzahl als ihre nicht entvölkerten Pendants.
2.3.2 Paläogeographie und die Verbreitung unterschiedlicher
Tier- und Pflanzenarten
Vor 200 Millionen Jahren bildeten die heutigen fünf Kontinente
eine zusammenhängende Landmasse (Panganea), so daß die damals
lebenden Arten sich über die dort für sie klimatisch
günstigen Gebiete frei verbreiten konnten, ohne das Meer
überqueren zu müssen.
Im Mesozoikum (von vor 225 bis vor 65 Mio Jahren) zerbrach dieser
Superkontinent und driftete auseinander und die Einzelteile rückten
bis heute allmählich in die uns bekannte Position.
Vor 175 Mio Jahren
Vor 70 Mio Jahren
2.3.2.1 Die Südkontinente
Zuerst löste sich Nordamerika von Südamerika, während
Sürdamerika noch eine Weile über alle Klimazonen hinweg, die
beiden Kontinenten gemeinsam sind, mit Afrika verbunden blieb.
Danach trennte sich auch Afrika von Südamerika.
Südamerika, die Antarktis und Australien blieben aber noch einige
Zeit verbunden, ehe sie schließlich auch eigene Wege gingen.
Auf diesen drei Kontinenten entwickelten sich aus der einer Beutelratte
ähnlichen Form, die es ursprünglich auch in Nordamerika
gab viele verschiedene Beuteltierarten. Wegen der Vereisung der
Antarktis starben dort die Beuteltiere inzwischen aus.
So ist zu verstehen, daß es heute in Südamerika und
Australien Beuteltiere gibt.
(Verbreitung der Beuteltiere: Nord- Mittel- und Südamerika,
Australasien: Australien, Tasmanien, Neuguinea, Celebes=Sulawesi,
Halmahera, das Bismarkarchipel)
Später stieß Südamerika wieder mit Nordamerika
zusammen, was dazu führte, daß einige Beuteltiere nach
Nordamerika auswanderten während Plazentale Säugetiere nach
Südamerika einwanderten.
Die Nordkontinente blieben noch länger zusammenhängend als die
Südkontinente und bekamen, nachdem sie sich getrennt haben in
der letzten Eiszeit noch einmal über die Behringstraße
miteinander Kontakt. Deshalb ähneln sich auch heute noch die
Faunen (=Tierwelten) der Nordkontinente durchweg so sehr daß
sie zu einer einzigen Tiergeographischen Region gezählt werden.
Obwohl diese Inseln oft in direkter Nachbarschaft mit von Beuteltieren
bewohnten Inseln liegen, gibt es auf ihnen keine Beuteltiere, da sie in
der letzten Eiszeit zwar mit dem asiatischem Festland, nicht aber mit
Australien verbunden waren.
Afrika blieb mit Unterbrechungen mit Eurasien verbunden, da es jedoch
weit südlicher liegt als diese, wanderten dort zwar die Plazentalen
Säugetiere ein und verdrängten die Beuteltiere, doch sonst
blieb die Tierwelt deutlich anders als die der Nordkontinente, da es den
meisten Tierarten schwerfällt die Grenzen zwischen den Klimazonen zu
überschreiten.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.