erste Version: 11/2006
letzte Bearbeitung: 2/2016

VA294.

Inwieweit ist die Wirksamkeit der Homöopathie bewiesen und beweisbar?

Inhalt

Übergeordneter Artikel:
VA193. Kersti: Homöopathie: Kann eine homöopathische Behandlung helfen, obwohl homöopathische Potenzen keinen Wirkstoff enthalten?

Dieser Artikel:
VA294.1 Kersti: Es geht in diesem Artikel um Beweise für die Wirksamkeit der Homöopathie und nicht um das Verständnis des Wirkmechanismus
VA294.2 Kersti: Metanalysen zu kontrollierten klinischen Studien zur Homöopathie
VA294.2.1 Kersti: Wie sollten Placebokontrollierte Studien zur Homöopathie ausfallen, falls sie so funktioniert, wie ihre Befürworter es annehmen?
VA294.2.1.1 Kersti: Forschungen im subatomaren (feinstofflichen) Bereich sind schwierig
VA294.2.1.2 Kersti: Wie der Placeboeffekt nutzt auch die Homöopathie die körpereigenen Fähigkeiten zur Heilung
VA294.2.1.3 Kersti: Bei Homöopathie treten die Nebenwirkungen vor der erwünschten Wirkung auf, bei Allopathie danach
VA294.2.1.4 Kersti: Das Problem mit dem Zusammenlegen unterschiedlicher Studien
VA294.2.1.5 Kersti: Verfälschung der Homöopathie durch das Studiendesign
VA294.2.1.6 Kersti: Studienqualität in der Homöopathie
VA294.2.1.7 Kersti: Zusammenfassung
VA294.2.2 Kersti: Ergebnisse von Übersichtsstudien der vorhandenen Studien
VA294.2.2.1 Kersti: Liste der Übersichtsstudien der vorhandenen Studien
VA294.2.2.1.2 Kersti: 1990 - Hill/Doyon
VA294.2.2.1.3 Kersti: 1991 - Kleijnen, Knipschild, ter Riet
VA294.2.2.1.4 Kersti: 1997 - Lindestudie
VA294.2.2.1.1 Kersti: 2000 - Cucherat
VA294.2.2.1.5 Kersti: 2003 - Mathie
VA294.2.2.1.6 Kersti: 2004 - Dean
VA294.2.2.1.7 Kersti: 2005 - Eggerstudie
VA294.2.2.1.8 Kersti: 2014 - Mathie/Lloyd/Legg et Al.
VA294.2.2.1.9 Kersti: Zusammenfassung
VA294.2.2.2 Kersti: Studienqualität bezogen auf die Gültigkeit der statistischen Analyse in sich selber
VA294.2.2.2.1 Kersti: Eggerstudie
VA294.2.2.2.2 Kersti: Lindestudie, Cucherat
VA294.2.2.2.3 Kersti: Mathie/Lloyd/Legg et Al.
VA294.2.2.3 Kersti: Studienqualität bezogen auf die Frage, wie die Homöopathie umgesetzt wurde
VA294.2.2.3.1 Kersti: Eggerstudie
VA294.2.2.3.2 Kersti: Lindestudie
VA294.2.2.3.3 Kersti: Mathie/Lloyd/Legg et Al.
VA294.2.2.4 Kersti: Kontrolle bezüglich des Publication-Bias
VA294.2.2.4.1 Kersti: Eggerstudie
VA294.2.2.4.2 Kersti: Lindestudie
VA294.2.2.4.3 Kersti: Mathie/Lloyd/Legg et Al.
VA294.2.2.5 Kersti: Gesamtbewertung
VA294.2.3 Kersti: Metaanalysen zur Wirksamkeit Homöopathischer Mittel bei einzelnen Indikationen
VA294.2.3. Kersti: Text
VA294.2.4 Kersti: Wirksamkeitsnachweis über Medikamententestung
VA294.2.4. Kersti: Text
VA294.3 Kersti: Studien zur Wirksamkeit von Homöopathie im normalen Praxisbetrieb
VA294.4 Kersti: Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Homöopathie bei Tieren
VA294.5 Kersti: Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Homöopathie bei Pflanzen
VA294.6 Kersti: Erkenntnisse zur Wirksamkeit homöopathischer Potenzen in vitro
VA294. Kersti: Quellen

 
Inhalt

1. Beweise für die Wirksamkeit

Dieser Artikel beschäftigt sich damit, ob nachgewiesen ist, daß Homöopathie wirkt.

Er beschäftigt sich nicht damit, wie die Wirkung der Homöopathie funktioniert. Das ist Thema folgenden Artikels.
VA193. Kersti: Kann Homöopathie überhaupt wirken? - Da ist doch nichts drin!

 
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2. Metanalysen zu kontrollierten klinischen Studien zur Homöopathie

2.1 Wie sollten Placebokontrollierte Studien zur Homöopathie ausfallen, falls sie so funktioniert, wie ihre Befürworter es annehmen?

2.1.1 Forschungen im subatomaren (feinstofflichen) Bereich sind schwierig

Viele Homöopathen, die klassische Homöopathie nach Hahnemann anwenden, arbeiten heute überwiegend mit den Potenzen C30 und C100. Das heißt die Stoffe wurden 30 mal nacheinander auf 1/100 verdünnt. Das ist 1*10-60 bzw. 1*10-100. Ein Mol Wasserstoff wiegt 1g und enthält nur 6*1023 Atome (vgl. Lohschmidsche Zahl oder Avogadro Konstante). Um 1 Atom eines auf C30 potenzierten Wasserstoffs zu finden, müßte man durchschnittlich 10 000 000 000 000 000 000 000 Tonnen Milchzuckerkügelchen durchsuchen. Für größere Atome und Moleküle wäre das Ergebnis entsprechend schlechter - man müßte je nach Molekülgewicht noch bis zu drei Nullen anhängen.17. S.85

Der physikalische Begriff "subatomar" und der esoterische Begriff "feinstofflich" sind gleichbedeutend, sowohl was die Wortbedeutung als auch was den inhaltlichen Gehalt angeht.

Die paraspsychologische wie die physikalische Forschung zeigen, daß Probleme mit den bisher üblichen Forschungsmethoden auftreten, sobald man in den subatomaren oder feinstofflichen Bereich vordringt.

Forschung zum subatomaren Bereich: In dem Augenblick, wo die Physiker angefangen haben, sich mit Teilchen zu beschäftigen, die die Größe von Lichtquanten haben oder kleiner sind, hatten sie Probleme Wellen von Teilchen zu unterscheiden und fanden immer neue verwirrende Dinge heraus, die letztlich dazu führten, daß sich diverse Physiker zu spirituellen Themen verstiegen haben. Sie haben auch eine direkte Wirkung des Geistes auf die Materie beobachtet. Wenn man anfängt sich mit Quanten und Kleinerem zu befassen, fängt die Physik, immer vorher alles so klar und eindeutig schien, wieder rätselhaft und verwirrend zu werden.

Die Parapsychologie ist der wissenschaftliche Forschungsbereich, der sich unter anderem mit den Bereichen beschäftigt, die der Esoteriker "feinstofflich" nennt. Auch hier machte man die Erfahrung, daß sich der Forschungsgegenstand der Forschung immer auf höchst merkwürdige Weise entzog. Dazu tragen stark ausgeprägte Versuchleitereffekte und anderer Einflüsse der Überzeugung der am Versuch beteiligten Personen bei, die sich aber nur mit Hilfe eben feinstofflicher Wirkungen erklären lassen, da sie auch bei doppelt verblindeten Studien und ohne Kontakt zwischen Versuchseiter und Versuchspersonen auftreten.25., 26., 27.
VB164. Kersti: Einfluß der Überzeugungen auf Ergebnisse von PSI-Experimenten
Eine anders geartete Betrachtung zu diesem Thema habe ich hier angestellt.
VA259. Kersti: Gibt es einen Unterschied zwischem geistigem Heilen und dem Placebo-Effekt?

Da Forschungen zu subatomaren und feinstofflichen Themen oft starke, durch sorgfältiges Studiendesign nicht vermeidbare Versuchsleitereffekte hervorrufen27., ist damit zu rechnen, daß der Placeboeffekt schlecht von der Medikamentenwirkung zu trennen ist.

 
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2.1.2 Wie der Placeboeffekt nutzt auch die Homöopathie die körpereigenen Fähigkeiten zur Heilung

Krankheiten führt Hahnemann auf eine "Verstimmung der Lebenskraft" zurück, die in etwa dem entspricht, was die Kybernetik als eine Verstellung des Sollwertes in einem Regelkreis bezeichnet. Homöopathie hilft den Sollwert zu korrigieren, so daß der Körper selber das Problem auf Anregung durch die Homöopathie heilt3.. Das wird in dem Buch von Georg Bayr dargelegt, das vermutlich in der Naturheilkunde so wenig Beachtung fand, da die wenigsten Ärzte und Naturheilkundler Ahnung von Kybernetik haben und es ihnen deshalb schwer fällt die Fachsprache der Kybernetik zu verstehen während Kybernetiker sich meist nicht mit Homöopathie beschäftigen. Daran daß der Autor mit seinen Aussagen und seiner Zuordnung der homöopathischen Ausdrücke zu denen der kybernetischen Fachsprache recht hat, kann wohl kein Zweifel bestehen.

Daß letztlich der Körper selbst die Korrekturen vornimmt, die zur Heilung nötig sind, ist eine grundlegende Gemeinsamkeit mit dem Placeboeffekt. Wenn Hahnemanns Theorien stimmen, wäre also zu erwarten, daß homöopathische Mittel in etwa so wirksam sind wie der Placeboeffekt und daß sie in einer Placebokontrollierten Doppelblindstudie zu einem zusätzlichen Effekt führen, der in derselben Größenordnung liegt wie der Placeboeffekt und deshalb statistisch schwer von ihm zu trennen ist.

Das heißt die homöopathische Wirkung müßte nachweisbar aber nicht sehr groß sein. Außerdem ist zu erwarten, daß Homöopathie bei den Krankheiten, die durch Placebos gut zu beeinflussen sind, größere Wirkungen erzielt als bei Krankheiten, auf die die Placebowirkung keinerlei nachweisbaren Einfluß hat. Homöopathie sollte bei Krankheiten, wo eine Fehlregulation im Körper vorliegt, wirksam sein, wo dies nicht der Fall ist, sollte sie unwirksam sein.

 
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2.1.3 Bei Homöopathie treten die Nebenwirkungen vor der erwünschten Wirkung auf, bei Allopathie danach

Der Homöopathie stellt Hahnemann den Begriff Allopathie gegenüber. Als Allopathie bezeichnet er jeden Versuch eine Krankheit zu besiegen, indem man etwas tut, was die entgegengesetzten Symptome der Krankheit hervorruft. Man gibt also ein Aufputschmittel, wenn jemand müde ist und ein Beruhigungsmittel, wenn jemand überdreht ist. Üblicherweise werden dabei Mittel gegeben, die ähnlich wie Hormone oder Botenstoffe im Körper wirken. Schulmedizinische Medikamente wirken meist allopathisch.

Insgesamt treten bei der Allopathie - abgesehen von der akuten Vergiftung - die meisten unerwünschten Nebenwirkungen nach der erwünschten Hauptwirkung auf. Dies sind Chronische Vergiftung, unerwünschte Gegenregulation (Zweitwirkung), Blockaden in den Regulationsmechanismen. Je langfristiger eine Studie zur Wirkung von allopathischen Mitteln (chemisch wirksame Medikamente) ist, desto besser lassen sich die Nebenwirkungen beobachten.

Bei homöopathischen Mitteln treten Nebenwirkungen, nämlich sowohl die Erstverschlimmerung als auch Überreaktionen vor der erwünschten Wirkung auf und können dann einige Zeit anhalten. Sie werden, wenn nötig, beispielsweise mit Kaffee bekämpft, meist wartet man aber einfach, bis sie von allein abklingen. Außerdem tritt in der Homöopathie im Verlauf der Heilungsentwicklung die schon seit Hippokrates bekannte Verschiebung von Symptomen auf, sie verschieben sich von schwer zu weniger schwer (Beispiel: ein Asthma verschwindet und ein Ekzem tritt vorübergehend auf). Je langfristiger eine Studie zur Homöopathie angelegt ist, desto besser lassen sich die positiven Wirkungen der Homöopathie beobachten, je kurzfristiger sie angelegt ist, desto stärker gehen ihre Nebenwirkungen in das Gesamtergebnis der Studie ein. 32.

 
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2.1.4 Das Problem mit dem Zusammenlegen unterschiedlicher Studien

Wenn man bei systematischen Übersichtsarbeiten jeweils Studien mit sehr unterschiedlichen verwendeten Methoden und die sich auf sehr unterschiedliche Krankheiten beziehen zusammenfaßt, führt das bei unterschiedlicher Wirksamkeit je nach Krankheit und homöopathischer Methode dazu, daß die erkennbaren Effekte sich im Vergleich zu der Methode und Indikation, wo die stärksten Wirkungen auftreten, verkleinern. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, ein statistisch signifikantes Ergebnis zu erhalten und ein statistisch nicht signifikantes Ergebnis verliert an Aussagekraft, da es hierfür zu viele unterschiedliche mögliche Interpretationen gibt. Statistisch nicht signifikante Ergebnisse, die eine Unwirksamkeit der Methode nahelegen sind häufiger als falsch-positive Ergebnisse in Studien zu komplexen Therapiesystemen9.. Das hat zur Folge, daß man mit diesem Studiendesign, falls man ein statistisch gesehen positives Ergebnis erreicht, ein klar zu interpretierendes Ergebnis hat, während bei einem statistisch nicht signifikant positiven Studienergebnis sehr unterschiedliche Interpretationen möglich sind, die durch weitere Untersuchungen geklärt werden müssen.

Wenn das Gesamtergebnis einer Übersichtsstudie statistisch nicht signifikant positiv ist, kann das mehre Gründe haben:

Zur Klärung kann nur eine differenzierte Auswertung nach Methode, Indikation und Art des Patientenkollektivs beitragen.

Ein statistisch neutrales Ergebnis, das keine Tendenz in die positive Richtung aufweist, bedeutet entweder, daß bei manchen homöopathischen Methoden oder Indikationen positive Wirkungen auftreten, bei anderen aber vergleichbar große Nebenwirkungen oder aber daß generell keine Wirkung vorhanden ist. In jedem Fall hilft nur eine differenzierte Auswertung nach Methode und Indikation.

Ein statistisch signifikant negatives Ergebnis, wäre wieder einfacher zu interpretieren Dann wäre Homöopathie unerwarteterweise nachweisbar wirksam und würde - mindestens bei wenig sorgfältigen Interventionen - unerwarteterweise mehr Schaden als Nutzen bewirken.

 
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2.1.5 Verfälschung der Homöopathie durch das Studiendesign

 
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2.1.6 Menge und Quälität der vorhandenen Studien

In den Übersichtsstudien zur Homöopathie wurde durchweg bedauert daß es zu wenige qualitativ hochwertige Studien zur Homöopathie gebe.

Das liegt allerdings nicht daran, daß alternativmedizinische Studien schlechter wären, im Gegenteil ist bezüglich alternativmedizinischer Studien allgemein und bezüglich Homöopathiestudien im Besonderen belegt worden, daß ihre Qualität im Schnitt besser ist, als die vergleichbarer schulmedizinischer Studien. 12., 33.

Tatsächlich gibt es einfach wesentlich weniger Studien zu naturheilkundlichen Therapien, so daß gründlicher nach geeigneten Studien gesucht und Studien aus Zeiten, in denen noch generell geringere Ansprüche an medizinische Studien gestellt wurden, miteinbezogen wurden.

 
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2.1.7 Zusammenfassung

Wenn und genau da, wo Homöopathie wirksam ist, sollte es sehr schwierig sein, die homöopathische Wirkung inhaltlich und statistisch vom Placeboeffekt zu trennen.

Forschungen, die sich über kurze Zeiträume erstrecken, sollten die Nebenwirkungen der Homöopathie überbetonen, die der Allopathie aber vernachlässigen.

 
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2.2 Ergebnisse von Übersichtsstudien der vorhandenen Studien

Es gibt eine Reihe von Übersichtsstudien, die sich mit der Frage beschäftigen, ob homöopathische Potenzen bei der Behandlung von Menschen eine Wirkung haben, die über die Placebowirkung hinausgeht und dabei über alle Indikationen und Methoden die Ergebnisse mitteln.

 
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2.2.1 Liste der Studien

 
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1990 - Hill/Doyon

Catherine Hill und Françoise Doyon verfaßten einen Reviewartikel zu 40 Studien, bei denen eine homöopathische Behandlung mit einer Standartbehandlung, einem Placebo oder mit keiner Behandlung verglichen wurde. Sie fanden 40 Studien, die sehr unterschiedliche Erkrankungen repräsentierten. Eine Metananalyse wurde nicht durchgeführt, 19 Studien hatten ein statistisch signifikant positives Ergebnis, bei 19 war das Ergebnis nicht statistisch signifikant und zwei zeigten keinen Unterschied zwischen den Gruppen. Hill und Doyon fanden die Ergebnisse nicht ausreichend überzeugend, um die Wirksamkeit der Homöopathie als bewiesen anzusehen.4., 15. S.4

 
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1991 - Kleijnen, Knipschild, ter Riet

Der Reviewartikel von Jos Kleijnen, Paul Knipschild und Gerben ter Riet beruht auf 107 Studien zur Homöopathie, von denen 68 randomisiert waren. Mit Hilfe eines ein Scoresystems mit vordefinierten Kriterien bewerteten die Autoren die methodologische Qualität der Primärstudien. Die meisten Studien hatten bedeutende methodologische Schwächen, es gab aber viele Ausnahmen. Die Ergebnisse von 81 Studien wurden positiv, 24 Studien negativ gewertet. Zwei Studien konnten nicht interpretiert werden. Die Autoren kamen zu dem Schluß, sie wären bereit zu akzeptieren, dass Homöopathie wirksam sein kann, wenn nur die ihre Wirkmechanismen plausibler wären.5., 15. S.4, 23.

 
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1997 - Lindestudie

Klaus Linde, Nicola Clausius et al. führten eine Metanalyse mit verschiedenen Subgruppenanalysen durch, die im Lancet6., im Rahmen einer Dissertation15. und einer thematisch umfassenderen Habilitationsschrift7. veröffentlicht wurden. Linde und Clausius fanden für alle Untergruppen statistisch signifikante Ergebisse. Der Effekt der homöopathischen Behandlung war über alle Untergruppen gepoolt etwa doppelt so groß, wie der der Placebogruppe und auch mit einer Korrektur für einen Publication Bias ließ sich die Statistische Signifikanz nicht aufheben15. S.64. Um die Wirksamkeit der Homöopathie für eine einzelne Diagnose nachzuweisen, lagen wesentlich zu wenig Studien vor.

 
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2000 - Cucherat

Cucherat et Al. fanden 118 Studien zur Homöopathie, von denen nur 16 die Inklusionskriterien erfüllten: Sie untersuchten letztlich 16 randomisierte kontrollierte Studien bei denen eine homöopathische Behandlung mit Placebo verglichen wurde, sie repräsentierten 17 verschiedene Vergleichen von Behandlung mit Placebo und repräsentierten 2617 untersuchte Patienten. Das Ergebnis war statistisch signifikant für sowohl die Gesamtheit der Studien, als auch für die besten Studien, für die besten Studien allein näherte sie sich jedoch einem nichsignifikantem Ergebnis an. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die Ergebnisse darauf hindeuten, daß Homöopathie wirksam sei, daß das Ergebnis aber wegen der häufig geringen Studienqualität mit Unsicherheiten behaftet sei.28.

 
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2004 - Dean

Von den 205 untersuchten kontrollierten klinischen Studien zur Homöopathie, waren 95 (=57%) der 168 placebokontrollierten Studien signifikant positiv für die Homöopathie, 36 (=21%) zeigten einen deutlichen, aber nicht statistisch signifikanten Effekt zugunsten der Homöopathie. Michael Emmans Dean folgerte daraus, daß "die in dieser Übersicht dargestellten Daten die Vermutung nahe legen, dass klassische Homöopathie augenscheinlich in der Lage ist, allgemeine Gesundheitsparameter wie subjektives Wohlbefinden und Begleiterkrankungen zu beeinflussen." 23.1

 
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2005 - Eggerstudie

Aijing Shang ist der Hauptautor dieser nach dem zuständigem Professor Matthias Egger benannten Studie. Es wurden 110 homöopathische Studien mit 110 Studien zu konventioneller Medizin verglichen und dann die 6 von der statistischen Ausführung her hochwertigsten konventionellen Studien mit den acht hochwertigsten und größten Studien zur Homöopathie verglichen. Während bei dem Vergleich, bei dem alle Studien mit einbezogen wurden die Wirksamkeit der Homöopathie nachgewiesen wurde, war bei dem vergleich von 6 mit 8 Studien das Ergebnis zwar positiv aber nicht mehr statistisch signifikant. Daraus schlossen die Autoren, daß die scheinbare Wirksamkeit der Homöopathie in den schlechteren Studien möglicherweise auf deren methodische Mängel zurückzuführen sei.8.

Die vorsichtige Schlußfolgerung der Autoren: "Dieses Ergebnis ist vereinbar mit der Vorstellung, daß die klinischen Wirkungen von Homöopathie Placeboeffekte seien." (This finding is compatible with the notion that the clinical effects of homoeopathy are placebo effects.) - die ja letztlich nur bedeutet, daß es eine von mehreren möglichen Interpretationen des Ergebnisses ist, führten zu Reaktionen, die das Ergebnis überraschend einseitig interpretierten. So wurde unter anderem das Ende der Homoöpathie prophezeiht19..

In den zwei Wochen, die auf die Publikation der Eggerstudie am 27 August 2005 folgten, wurden etwa 20 Reaktionen auf die und kritische Analysen der Studie an den Lancet geschickt, von denen keine veröffentlicht wurde20.. Dem Lancetartikel zur Studie wurden grobe Mängel in der Dokumentation vorgeworfen, da wesentliche Daten fehlten, wie die verwendeten Studien und Gründe für die Auswahl der letztlich als hochwertigste Studien ausgewählten Studien. Die fehlenden Daten wurden später im Internet nachgeliefert.10., 11., 12., 20., 21.

Außerdem kommt der Verdacht auf, daß der Unterschied zwischen Homoöpathie und konventioneller Medizin ein Artefakt der Untersuchungsmethode ist, da die Paarbildung der ursprünglich gematchten Studien verloren ging und die homöopathischen und konventionellen Studien nicht mehr vergleichbar waren und außerdem nicht begründet wurde, warum einige erfolgreiche Studien zur Homöopathie ausgeschlossen wurden. Es wurde der der Verdacht geäußert, daß der Autor der Studie aus den verschiedenen statistischen Rechenergebnissen mit unterschiedlichen Untergruppen dasjenige herausgesucht hat, das mit seiner Prämisse Homöopathie=Placebo am Besten vereinbar ist.11.

Trotz dieser harschen Kritik sind diese Schwächen in der Berichterstattung für wissenschaftliche Fachzeitschriften nicht ungewöhnlich, da der Platz zur Veröffentlichung der Daten beschränkt ist.22. Die weit auseinander gehenden Sichtweisen zu der Studie spiegeln eher das starke Interesse der Leser am Thema, die unterschiedlichen Weltbilder und das aufgeheizte Diskussionsklima wider, als daß sie auf ungewöhnlich stark ausgeprägte Schwächen des Artikels hinwiesen.

 
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2014 - Mathie/Lloyd/Legg et Al.

Mathie et Al. haben für die Inklusion in ihre Studie höhere Qualitätsansprüche gestellt als Shang und sie haben ausschließlich individuelle Homöopathie untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen waren insgesamt aber auch für die drei Studien mit der höchsten internen Validität statistisch signifikant und die Ergebnisse der Studien mit der höchsten internen Validität wiesen keine geringeren Effektgößen auf als die Gesamtgruppe. 1.

 
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Zusammenfassung

Grob kann man also sagen, daß genau das passiert ist, was zu erwarten wäre, wenn die Homöopathie so wirken würde, wie die Homöopathen es annehmen: Es ist eine Wirkung festzustellen, sie ist aber schwer vom Placeboeffekt zu trennen, wie die vielen einzelnen nicht statistisch signifikanten positiven Studienergebnisse zeigen. Übersichtsstudien, die eine größere Anzahl Studien berücksichtigen liefern dagegen immer ein statistisch signifikantes Ergebnis. Wenn man nur wenige Studien berücksichtigt, wie das in der Eggerstudie mit ihren acht letztlich in der Auswertung berücksichtigten Studien geschehen ist, kann die Signifikanz verlorengehen.

 
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2.2.2 Studienqualität bezogen auf die Gültigkeit der statistischen Analyse in sich selber

2.2.2.1 Eggerstudie:

Die Qualität der schliesslich ausgewählten 110 homöopathischen und 110 schulmedizinischen Studien wurde nach drei Kriterien «Randomisierung (Zufallsverteilung)», «Verblindung» und «Datenanalyse» beurteilt. Es gab mehr Studien hoher Qualität unter den homöopathischen Studien, als unter den konventionellen Studien: 21 Homöopathiestudien (19%) und 9 Studien zur konventionellen Medizin (8%) waren von «höherer Qualität.»9.

19 studientechnisch hochwertigsten Arbeiten ergaben immer noch ein statistisch signifikantes positives Ergebnis, während die acht größten der 19 studientechnisch hochwertigsten Arbeiten ein sehr viel geringeres und statistisch nicht mehr signifikantes positives Gesamtergebnis ergeben. Dieser Unterschied war deutlich größer als bei den 110 zur Kontrolle herangezogenen, versus sechs besten Arbeiten zu konventioneller Medizin. Daraus schloß der Autor, ufgrund zahlreicher Annahmen13., daß es möglich sei, das positive Ergebnis zur Homöopathie als statistisches Artefakt zu deuten und daß deshalb die Interpretation "Homöopathisches Medikament=Placebo" denkbar sei.9..

Die Eggerstudie kommt für die 8 Studien mit der höchsten internen statistischen Validität zu keinem statistisch signifikanten Ergebnis. Dabei eröffnen sich weitaus mehr unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten des Ergebnisses:

Von 110 Studien nur 8 in die Auswertung einzubeziehen, führt allerdings den Sinn einer solchen Metaanalyse, die alle möglichen Varianten der Homöopathie miteinbezieht ad Absurdum. Es war zu erwarten, daß Homöopathie nicht bei allen Methoden und Indikationen gleichermaßen wirksam ist, daher ist logisch daß bei geringer Studienzahl wegen der stark unterschiedlichen Wirkungen bei unterschiedlicher Methodik und Indikation die Signifikanz verloren gehen kann!

Daß die Studiengröße einen Effekt auf die statistische Signifikanz hat, könnte dadurch zu erklären sein, daß große Studien bezogen auf die homöopathische Methodik schlechter sind als kleine, da nicht genügend qualifizierte Therapeuten zur Verfügung stehen. Das Ergebnis könnte aber auch dadurch entstanden sein, daß die die größte nicht signifikant positiv ausgefallene Studie zu Muskelkater, für den man inzwischen annehmen muß, daß Homöopathie da unwirksam ist, durch die geringe Zahl der Studien ein sehr großes Gewicht erhalten hat.10., 13., 23.

Dieter Melchart et Al. kommen dann im PEK Schlußbericht auch zu dem Ergebnis: "Aus dem Fehlen eines signifikanten Effektes der grösseren, methodisch besseren Homöopathiestudien bzw. aufgrund der Meta-Regression zu folgern, dass die Ergebnisse dafür sprächen, dass die klinischen Effekte der Homöopathie Placeboeffekte seien, erscheint dem Bewertungsausschuss zu weitgehend."17. S.85

 
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2.2.2.2 Lindestudie, Cucherat

Da das Ergebnis der Studien von Linde und Cucherat fiel statistisch signifikant positiv für die Homöopathie aus. Subgruppenanalysen ergaben, daß sich für die besseren Studien der Signifikanzgrenze annähert, ohne die Signifikanz aufzuheben.15. S.69, 28., 31.

 
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2.2.2.3 Mathie/Lloyd/Legg et Al.

Mathie et Al. haben für die Inklusion in ihre Studie höhere Qualitätsansprüche gestellt als in der Eggerstudie. Nach deren Kriterien wären fünf der durch Mathie et al. als Studien geringerer Qualität bezeichneten Studien als Studien von höherer Methodologischer Qualität beurteilt worden. Die Ergebnisse der Untersuchungen waren insgesamt aber auch für die drei Studien mit der höchsten internen Validität statistisch signifikant und die Ergebnisse der drei Studien mit der höchsten internen Validität wiesen keine geringeren Effektgößen auf als die Gesamtgruppe. 1.

 
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2.2.3 Studienqualität bezogen auf die Frage, wie die Homöopathie umgesetzt wurde

2.2.3.1 Eggerstudie:

Welche Art der Homöopathie wie korrekt umgesetzt wurde, wurde bei der Studie nicht berücksichtigt.9. Die statistische Signifikanz der Ergebnisse könnte deshalb dadurch verloren gegangen sein, daß große Studien bezogen auf die homöopathische Methodik schlechter sind als kleine, da nicht genügend qualifizierte Therapeuten zur Verfügung stehen.13.

 
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2.2.3.2 Lindestudie

In der Lindestudie gab es ebenfalls einen Score für die Modellvalidität (model validity) der Studien. Anhand eines Scoresystems wurde überprüft, inwieweit die in den Studien angewendete Homöopathie mit den durch Hahnemann aufgestellten Grundsätzen übereinstimmt. Für die Übereinstimmung der Arzeneimittelwahl mit dem Simileprinzip wurden bis zu fünf Punkte vergeben, für die Validierung durch Kollegen, die Angabe des Grades des Vertrauens in die Verschreibung, für das Vorhandensein in einer Materia Medica der Homöopathie, Beschränkung auf ein einzelnes Mittel und das homöopathische Fachwissen des Arztes konnte jeweils ein Punkt vergeben werden.15. S.14ff

Die Lindestudie ist für alle Untergruppen statistisch signifikant positiv für die Homöopathie ausgefallen.15.

 
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2.2.3.3 Mathie/Lloyd/Legg et Al.

Mathie et Al. haben ausschließlich Homöopathie untersucht, bei der die gegebenen homöopathischen Mittel individualisiert waren, so daß nicht, daß Risiko bestand, daß einfacher durchzuführende Studien ohne diese Individualisierung ein Übergewicht von schlechter Homöopathie über gute bei statistisch hochwertigen Studien erzeugt. 1.

 
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2.2.4 Kontrolle bezüglich des Publication-Bias

2.2.4.1 Eggerstudie:

Daß 19 unpublizierte homöopathische Studien in die Untersuchung eingeschlossen waren, während keine einzige der konventionellen Studien unpubliziert war. Beides könnte die geringeren Effektgrößen bei der Homöopathie erklären.12., 19.

 
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2.2.4.2 Lindestudie

Clausius suchte intensiv nach Studien. Neben Onlinerecherchen in Medline, Embase und im Science Citation Index (1966 bis Oktober 1995), Abfragen an komplementärmedizinischen Datenbanken (AMED, IDAG, CISCOM, Hom-Inform, Woodward Foundation, CCRH, Dokumentationszentren der Manufakturen Boiron und Dolisos). Er suchte ebenfalls nach unpublizieten Studien, indem er diverse Forscher anschrieb und die Autoren nach unpublizierten Studien fragte. Die meisten gefundenen nicht-publizierten Studien zeigten einen positiven Effekt. In seinen Berechnungen führte er eine Kontrolle auf Publication Bias durch. Der gepoolte Effekt der Studien verminderte sich dadurch, blieb aber immer noch signifikant positiv zu Gunsten der Homöopathie. Es wären je nach Berechnung 923 oder 4511 unveröffentlichte Studien mit einem Null-Effekt nötig gewesen, um den Gesamteffekt unter die Signifikanzgrenze zu senken. Es gibt aber weltweit nicht genügend Arbeitsgruppen, um so viele Studien durchzuführen und sie nicht gegenüber Linde anzugeben.15.

 
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2.2.4.3 Mathie/Lloyd/Legg et Al.

Die Autoren fanden keinen Hinweis auf einen Publication Bias in ihren Studien. 1.

 
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2.2.5 Gesamtbewertung

Die Ergebnisse der Übersichts-Studien zur Homöopathie passen exakt zu dem, was zu erwarten wäre, wenn Homöopathie so funktionieren würde, wie es die Homöopathen annehmen und dabei so wirksam wäre, die bei einer die Selbstheilungskräfte nutzenden Therapieform möglich. Bei Wirksamkeit war zu erwarten, daß die Ergebnisse schwer vom Placeboeffekt zu trennen sind, daß aber trotzdem ein positiver Effekt zu beobachten ist.

Da trotz aller Schwierigkeiten in fast allen Übersichtsstudien ein statistisch signifikant positiver Effekt auch für die Studien höherer Qualität zu erkennen war, ist anzunehmen, daß Homöopathie wirksam ist.

Da bei über alle Homöopathievarianten und Indikationen gemittelten Übersichtsstudien, auch Behandlungen von Krankheiten, für die Homöopathie nicht wirksam ist, mit einfließen müssen, werden weitere solche Studien wahrscheinlich keine nützlicheren Ergebnisse liefern als die bisherigen.

 
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2.3 Metaanalysen zur Wirksamkeit Homöopathischer Mittel bei einzelnen Indikationen

2.3.1 2003 - Allgemeiner Überblick durch Mathie et Al.

R. Mathie fand insgesamt 93 Studien die Homöopathie entweder mit Placebo oder einer anderen Behandlung vergleichen. 50 davon wiesen einen signifikanten Nutzen der Homöopathie nach, 41 zeigen keine signifikanten Gruppenunterschiede und zwei deuten auf eine schwächer Wirkung der Homöopathie als beim Vergleich hin. 24.

Von den 35 Diagnosen, zu denen in den von Autor: Robert T. Mathie untersuchten Arbeiten geforscht wurde, hält er bei achten eine Wirksamkeit für wahrscheinlich: kindliche Diarrhoe, Fibromyalgie, Heuschnupfen, Influenza, bei verschiedenen Schmerzzuständen, den Nebenwirkungen einer Radio- oder Chemotherapie sowie bei Verstauchungen und Erkrankungen der oberen Atemwege. Unwahrscheinlich sei dagegen, dass Homöopathie bei Kopfschmerzen, Schlaganfall oder Warzen helfe. Die bisherige Forschung reicht nicht dazu aus, um zu weiteren Diagnosen Schlußfolgerungen zu ziehen. 23., 24.

 
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Migräne

Edzard Ernst führte 1999 eine Übersichtsstudie zur Behandlung von Migräne und Kopfschmerzen mit Homöopathie14. durch und kam wie später auch Mathie24. zu dem Ergebnis, daß diese Studien die Wirksamkeit der Homöopathie bei diesen Krankheiten nicht belegen.

 
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Heuschnupfen: Galphimia glauca

 
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2.3.3 Postoperativer Ileus: Arnica, Raphanus und Opium

 
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2.3.4 Muskelkater: Arnica montana und Rhus tox

 
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2.3.5 Kindliche Diarrhoe

 
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2.4 Wirksamkeitsnachweis über Medikamententestung

 
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3. Studien zur Wirksamkeit von Homöopathie im normalen Praxisbetrieb

 
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4. Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Homöopathie bei Tieren

 
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5. Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Homöopathie bei Pflanzen

 
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6. Erkenntnisse zur Wirksamkeit homöopathischer Potenzen in vitro

Eine Möglichkeit auszuschießen, daß das passiert, von dem üblicherweise vermutet wird, daß es für den Placebo-Effekt verantwortlich ist - nämlich psychologische Beeinflussung von Menschen oder Tieren über Sprache und Körpersprache - kann man auf Laborversuche mit einzelnen Zellen oder Zellkulturen ausweichen.

Autor: Claudia M. Witt wertete In-Vitro-Studien zur Wirksamkeit von Hochpotenzen schrittweise potenzierter Mittel ab einem Verdünnungsgrad von 10-23 an Zellen oder Molekülen von Tier oder Mensch aus. 67 Experimente wurden ausgewertet. Nahezu 3/4 belegten eine Wirksamkeit der Hochpotenzen. Bei den hochwertigsten Studien waren es jedoch nur 2/3. Nahezu 3/4 aller Replikationen belegten eine Wirksamkeit der Hochpotenzen. Es handelte sich um sehr unterschiedliche Experimente, in den meisten wurde an Basophilen geforscht. Kein experimentelles Ergebnis war stabil genug, um von allen Experimentatoren bestätigt zu werden. 2.

Kersti

Quellen

Warnung: Informiert euch bitte nicht nur aus einer Quelle. Meine Internetseite entsteht im Wesentlichen aus meinem Spaß an allem ungewöhnlichen und neuen. Als Ergänzung ist es mindestens nötig, sich aktuell über den Stand der Schulmedizinischen Forschung zu informieren.

Eine Krankenbehandlung erfordert sowohl theoretisches Wissen auf professionellem Niveau als auch jahrelange praktische Erfahrung. Das Lesen weniger Bücher oder Internetseiten ersetzt keine jahrelange fachliche Ausbildung!


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.