erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 7/2015
Vorgeschichte:
F508.
D
Georg erzählt:
Am nächsten Abend war der Lehrer meines Zen-Meisters da und wollte uns beide beim Abendessen sprechen. Ich hatte Angst davor, mit einem Fremden über dieses Thema zu sprechen, aber es wäre mit Sicherheit eine Dummheit gewesen, nicht zu diesem Gespräch zu erscheinen. Ich ging also hin und als ich das Haus des Zen-Lehrer betrat, starrte ich den dortigen Gast fassungslos erstaunt an. Ich kannte ihn. Er war Khar, derjenige, der mir damals die Einweihungen gegeben hatte. Und danach zu urteilen, daß ich vor dem meisten Wesen, die er damals um Einweihungen gebeten hatte, keine Angst gehabt hatte, waren die meisten vermutlich Dämonen gewesen. Der, der sich für mich wie Gott angefühlt hatte war - wenn ich mich recht erinnerte - genau derselbe wie mein Wunderheiler.
Der Mann eröffnete das Gespräch, indem er meinen Lehrer fragte:
"Was hat dich denn dermaßen beunruhigt, daß ich unbedingt sofort kommen mußte?"
Mein Zen-Lehrer sagte ihm mit drei Sätzen wer ich war und setzte im darauffolgenden Gespräch offensichtlich voraus, daß sein Lehrer über alles, was meinen Auftrag betraf, Bescheid wußte. Grob berichtete er, wie ich in die unterirdische Anlage eingedrungen bin und danach durch den Wunderheiler geheilt wurde. Dann erzählte er von seinen Dämonenbeschwörungen und wie ich darauf reagiert hatte. Ich merkte wie der alte Mann mit jedem Satz besser gelaunt war und mich mit aufmerksamen und neugierigen Blicken bedachte und fragte mich, was er sich dachte. Als mein Lehrer erzählte, wie er Michael rief und als er meine Angst sah - mir war gar nicht bewußt gewesen, daß ich tatsächlich gezittert hatte! - zu dem Schluß kam, daß ich wohl eine Dämoneninkarnation sein müßte, sah ich den alten Mann nicken, als hätte das einen Verdacht bestätigt, den er schon die ganze Zeit gehabt hatte. Dann wandte er sich mir zu und meinte:
"Ich nehme an, die Erkenntnis hat dir den Schock deines Lebens versetzt."
"Allerdings. Ich dachte immer, ich bin ein ganz normaler Mensch." antwortete ich.
"Wir tarnen uns alle, indem wir selber nicht wissen, wer wir sind." antwortete er.
"Heißt das, daß du auch eine Dämoneninkarnation bist?"
"Aber ja."
Ich hörte neben mir meinen Lehrer scharf einatmen. Er hatte es also nicht gewußt.
Und die ganzen Wesen, die mir Einweihungen gegeben haben waren auch Dämonen?
"Nicht alle aber viele." antwortete der Dämonenlehrer.
Dann meinte der Dämonenlehrer zum Zen-Lehrer:
"Ich weiß nicht, ob es Weisheit oder Feigheit war, daß ich es nicht gewagt habe, dir zu verraten, daß ich selber eine Dämoneninkarnation bin."
Während er weiterredete, merkte ich, daß er insgeheim annahm, er wäre zu feige gewesen und deshalb hätte ich Schwierigkeiten gehabt, die ich nicht hätte haben müssen. Er fühlte sich deshalb offensichtlich sehr schuldig. Ich selbst war anderer Meinung. Es war jetzt vermutlich 20 bis 30 Jahre her, daß mein Lehrer von dem inkarnierten Dämon gelernt hatte, wie man mit Dämonen umgeht. Das Thema ist jetzt - schon weil man automatisch immer wieder mal dran denkt, was man gelernt und erlebt hat und weil ein solches Thema im unbewußten weiterarbeitet - mit Sicherheit weit besser aufgearbeitet als damals. Trotzdem war bei den Beschwörungen - insbesondere bei den Gelegenheiten, wo der Wunderheiler aufgetaucht war - so viel Angst und Anspannung zu spüren gewesen. Als ihm dann klar wurde, daß ich eine Dämoneninkarnation bin, hätte nicht viel zu einer Panik gefehlt. Ich war mir sicher, daß es ein Fehler gewesen wäre, den Mann 20 Jahre früher mit einer Dämoneninkarnation zu konfrontieren, als das Thema noch weit weniger aufgearbeitet war als jetzt.
Mein Zen-Lehrer erzählte weiter, wie wir beschlossen hatten die Hypnosesitzung zu machen und ließ mich die Ereignisse erzählen, an die er sich nicht erinnern konnte. Als ich sagte, daß ich Erzengel Michael rief, als er plötzlich panische Angst vor mir hatte, meinte der Dämonenlehrer:
"Das hast du gut gemacht."
Fortsetzung:
F520.
W
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.