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VA260.Beispielgeschichte, Kersti:Mit diesem größeren aufwand liefert es aber auch einen vollständigeren Überblick über komplexe Probleme und manEs ist dann so, daß ich plötzlich ALLES Wissen zu dem abgefragten Thema vor Augen habe
Ich erlebe es oft, daß bei zu allgemeinen Fragen, die nicht in einen Lebenszusammenhang eingeordnet sind zu viel Wissen auf einmal aufgerufen wird.Es ist dann so, daß ich plötzlich ALLES Wissen, was ich zu dem abgefragten Thema habe, vor Augen habe, daß das aber zu viel ist, um gleichzeitig noch ausreichend Gehirnkapazität freischalten zu können, damit ich das Irrelevante aussortieren kann oder noch über irgendetwas anderes nachdenken kann.
Auf einem Blatt Papier, kann ich einfach irgendwo mit dem Aufschreiben anfangen und nachher das irrelevante wegstreichen. Wenn ich so aber reden würde, wäre das völlig unverständlich.
Es ist ja im Kopf strukturiert und man kann es auf einem Papier wenigstens auf einer zweidimensionalen Fläche verteilen, was viel einfacher ist als es gleich in der richtigen Reihenfolge auszusprechen, wenn man es als mehrdimensionales Wissensnetz im Kopf hat.
Wenn ich intensiv nachdenke, nehme ich von dem, was meine Augen von einem Menschen sehen, nur noch wahr, daß da ein Hindernis in Menschengröße ist, um das ich herumgehen muß. Die Leute verstehen dann nicht, warum ich sie nicht grüße.Daß in diesem Fall der Gesichtssinn so weitgehend ausgeschaltet ist, liegt daran, daß ich offensichtlich im Gehirn den Bereich den man sonst zum Sehen benutzt, weitgehend zum Denken benutze.
VA233.
Gedankenkristalldenken fühlt sich für mich eher
wie Sehen als wie Denken an
Daß ich überhaupt so intensiv nachdnke, daß mir so etwas passiert, hat natürlich nur einen Grund: Denken macht Spaß. Und auf einem weg durch die Stadt, passiert normalerweise nicht viel Interesantes, also wird die Nebenbeschäftigung des Nachdenkens zu einer intensiven Hauptbeschäftigung während ich den Weg fast automatisch finde ohne ihm viel Beachtung zu schenken.
Information die ich nicht nur gelesen oder gehört habe, sondern auch einsetzen und verifiziern konnte, kann ich am leichtesten abrufen. Vor allem wenn die Erfahrungen noch ganz frisch sind.Das hängt bei mir eher mit der Zahl der inneren kreuz und quer Vernetzungen des Wissens zusammen.
Wenn ich also sicher gehen möchte, in Prüfungssituation erfolgreich abzuschneiden, benötige ich sicher länger als viele andere, mir das Wissen anzueignen, andereseits verstehe ich komplexe Zusammenhänge viel früher als andere.
Das ist bei mir anders.
Es gibt im Prinzip zwei Arten von Prüfern.
Einmal die, bei denen man das Ganze verstanden haben muß, um zu bestehen - bei denen bestehe ich Prüfungen im allgemeinen auch dann, wenn ich mich überhaupt nicht vorbereite, weil ich das was andere Studenten sich mühsam erarbeiten müssen an Verständnis für die Sache meist schon beim ersten Hören oder Lesen erfasse.
Schlechter schneide ich ab, wenn Faktenwissen abgefragt wird, wobei ich wenn die Fragen genau genug gestellt sind, meist noch zurechtkomme.
Kaum eine Chance habe ich, wenn die Fragen so vage oder mehrdeutig gestellt ist, daß man nur auf die "richtige" Antwort kommen kann, wenn man ausschließlich das Wissen der Vorlesung berücksichtigt. Bei mir ruft eine Frage, außer, wenn ich genau weiß, was abgefragt werden wird und das so wenig ist, daß ich mir es in den fünf Minuten vor der Prüfung anschauen kann die zu der Frage passendsten Fakten auf - und wenn ich das was der Prof hören will in der Vorlesung als unwesentliches Detail eingeordnet habe, ist es kaum das, was mir dann auf eine vage gestellte Frage einfällt.
Etwas was ich auch noch sagen möchte ist dass mir Schlagabtausch Gespräche auch unheimlich viel Spass machen. Argumente für oder gegen eine Sache zu finden sind ein Hobby von mir und es ist gar nicht so einfach Leute zu finden die man nicht damit nervt und dann ist es ja bei mir so dass mich nicht nur ein Thema interresiert nein ich möchte mir zu allen Dingen die es auf der Welt gibt meine eigene Meinung bilden. Meine Meinung ist aber nicht unbedingt etwas stabiles sondern ändert sich oft von Fall zu Fall.VA35.Wobei es mich sehr verletzt, wenn jemand in einer Diskussion persönliche Angriffe als Scheinargumente mißbraucht.
Aber dies meinen Gegenüber zu erklären würde in den meisten Fällen nichts nutzen weil dieser mir nicht glauben würde.Es ist schwierig, sich verständlich zu machenDabei habe ich festgestellt, daß ich solche Probleme oft verständlich erklären kann, nachdem ich darüber einen Artikel geschrieben habe, den ich mir von jemandem habe korrigieren lassen, der mit dem Thema überhaupt nichts anfangen kann, bis der verstanden hat, was ich eigentlich meinte.
O3.
Ist in der Schule das Denken verboten?
V302.
Strafe dafür, daß man etwas schon vor den
anderen kann
O4.
2.1 Evolutionäre Herkunft des Mobbings: sei normal oder stirb
O4.
2.5 Anderssein: Es ist schwierig, die Normalen zu verstehen
O4.
A19 Hochleistung ist nicht erwünscht
O4.
B1 Mobbing
O4.
B3 Ähnlichkeit und Unterschiedlichkeit als Grundlage von
Mobbing - oder Sympathie
O4.
B5 Unsichtbares Anderssein
O3.B1.3
Die Auswahl wissenschaftlicher Weltbilder
B102. Kuhn, Thomas S. /
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen
V92.
...als hätte ihnen jemand das Denken verboten!
V244.
Warum Vertreter von Außenseitermeinungen besser informiert
sind, als Vertreter weit verbreiteter Meinungen
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.